Arschloch Boss & Kollegen überleben. Simone Janson

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Arschloch Boss & Kollegen überleben - Simone Janson

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und möglichst konkret, was zu tun ist und wie Sie die Anweisungen umgesetzt sehen wollen. Mit einem Satz, wie: “Ich erwarte mehr Qualität von Ihnen.” kann kein Mitarbeiter etwas anfangen. Woher soll er wissen, worin sich Qualität für den Vorgesetzten zeigt?

      4 Konkrete Anweisungen: Stattdessen werden Vorgaben eher erfüllt, wenn der Chef anweist: “Bis Ende der Woche brauche ich von Ihnen eine Übersicht aller Vertriebspartner mit folgenden Details: xyz. Dann besprechen wir die nächsten Schritte.”

      5 Transparente Beurteilungen: Schaffen Sie transparente Strukturen, um Mitarbeiter leistungsgerecht zu beurteilen. Wichtig ist, dass alle Teammitglieder diese nachvollziehen können.

      Klarheit in die Unternehmensstruktur bringen

      Häufig sind ungleich ausgelastete Teams in Unternehmen über Jahre gewachsen, denn Harmonie und Solidarität sind in vielen Firmen wichtige Werte. Das erschwert jedoch, eine Arbeitsleistung auch einmal kritisch zu bewertet – zumindest wenn es angebracht ist.

      Klare Strukturen und leistungsgerechte Beurteilungen machen das System für alle Mitarbeiter transparenter, durchlässiger und fairer. Auf dieser Grundlage können Vorgesetzte leichter und konsequenter führen.

       Text stammt aus: Der Abschied von der Sachlichkeit: Wie Sie mit Emotionen tatsächlich für Bewegung sorgen (2015) von Markus Hornung, erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

      Mehr Respekt bekommen: Auf Augenhöhe kommunizieren

      // Von Natalie Schnack

      Status ist beweglich. Je nach Gegenüber, Sache und Situation fühlen wir uns alle mal im Hoch- und mal im Tiefstatus. Doch eine Kommunikation auf Augenhöhe ist nur dann möglich, wenn zwischen den Kommunikationspartnern nur geringer Statusunterschied vorhanden ist.

      Statt Dominanz und Unterwerfung: Der Augenhöhe-Status

      Deswegen haben ich neben den im Improvisaitonstheater genutzten Hoch- und Tiefstatus, den Augenhöhe-Status entwickelt: Statusverhältnis jenseits von Dominanzgehabe oder Unterwerfung.

      Kennen Sie Menschen, die scheinbar mühelos Beziehungen aufbauen? Die sich behaupten, ohne auf dem anderen “herumzutrampeln”? Diese Personen, die eine Art natürliche Autorität haben und sehr angenehme Gesprächspartner sind, streben nach einem Status-Verhältnis, das ich Augenhöhe-Status nenne.

      Auf einer Wellenlänge

      Denken Sie dabei an ein wirklich gutes Gespräch mit einem Freund oder einer Freundin: Jeder erzählt abwechselnd, man lacht zusammen, ist “auf einer Wellenlänge”, keiner bestimmt über den anderen, keiner muss sich unterordnen, beide fühlen sich wohl – das ist das Maßstab für ein Gespräch im Augenhöhe-Status. Das heißt, in jedem Gespräch, das Sie ab jetzt führen werden, achten Sie künftig darauf, inwiefern sich dieses Gefühl einstellt.

      Nun hat man natürlich nicht zu jedem Gesprächspartner das gleiche herzliche Verhältnis wie zum besten Freund oder zur besten Freundin. Und dennoch ist das Ziel, diese Qualität – passend zur Situation und zu dem Kontext, in denen man sich begegnet – in möglichst jedem Gespräch zu erleben.

      Was macht den Augenhöhe-Status aus?

      Für die Anwendung von Augenhöhen-Status gelten folgende Voraussetzungen:

       Sie wissen, wer Sie sind, wo Sie stehen und was Sie wollen.

       Die wissen, in welchem Status-Bereich Sie sich wohl fühlen.

       Sie gehen gelassen und entspannt mit sich selbst und anderen.

       Sie haben ein Gespür für die Situation und dafür, welches Statusverhalten aktuell angemessen ist entwickelt.

       Sie zeigen unbedingten Respekt, sowohl sich selbst als auch Ihrem Gesprächspartner gegenüber.

       Sie gehen unbeschwert und natürlich mit Status um – Sie haben Lust auf das Spiel mit dem Status, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.

       Sie Begreifen den Hochstatus als Möglichkeit zum Führen und des Tiefstatus als Möglichkeit zum Folgen und haben keine Angst davor, die ganze Status-Palette – Hochstatus und Tiefstatus – zu nutzen.

       Sie sind bereit, sowohl die Führung zu übernehmen, ohne den anderen mit der Dominanz zu erdrücken, als auch entspannt dem anderen die Führung zu überlassen, ohne sich restlos zu unterwerfen.

      Die Status-Unterschiede möglichst gering halten

      Bei der Kommunikation auf Augenhöhe geht es darum, den Status-Unterschied zum Gesprächspartner möglichst gering zu halten, damit abwechselnde Führen und Folgen überhaupt möglich ist.

      Weil der Status von zwei Menschen niemals identisch ist, gibt es immer jemanden der führt – wie im Tanz zur zweit: Einer geht vor, der andere muss zurück und dann anders herum. Und wenn dieser gemeinsame “Tanz” richtig in den Fluss kommt, dann ist das Gespräch von Leichtigkeit geprägt und beide Partner gehen aufeinander ein.

      Nun wäre es wichtig, herauszufinden, wie Sie diese Art von Kommunikation für Ihre Selbstbehauptung nutzen können.

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