Dresscode zum Erfolg. Simone Janson
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Knackpunkt Kleidung
Offenbar ist Kleidung für viele Menschen der Knackpunkt- selbst wenn man nicht versehentlich in einer Tunika durch die Gegend läuft. Denn der Personaldienstleisters OfficeTeam hat 1.300 Manager in den USA und Kanada zu ihren peinlichsten Momente im Berufsleben befragt.
Und die meisten sagen, dass ihnen die eigene Garderobe schon zum Verhängnis: Da steht der Referent mit offenem Hosenschlitz vor großem Publikum, das eigene T-Shirt wird versehentlich auf links getragen oder man merkt im Büro, dass man zwei verschiedene Schuhe oder sogar noch die Hausschuhe an hat.
Lachanfälle und falsche eMails
Aber auch andere Beispiele zeigen, wie schnell eine Situation unangenehm werden kann: Das wären etwa Lachanfälle in Meetings,Kollegen die über einen Kollegen oder den Chef lästern, der genau hinter ihnen steht, persönliche Mails, die versehentlich den falschen Adressaten erreichen oder Jobzusagen, die an den falschen Bewerber geschickt werden.
Auch schnell passiert: Morgens in der Hektik mit einem falsch geknöpften Hemd zur Arbeit gehen, vor lauter Aufregung in einem Meeting einen Schluckauf bekommen oder versehentlich im Büro eingeschlossen werden.
Shit Happens: Peinlichkeit gelassen sehen
Denn jedem von uns passieren immer wieder große und kleine Peinlichkeiten, ob derer wir im nächsten Erdloch versinken möchten. Mir auch – zum Beispiel, dass ich es just bei einem wichtigen Termin doch glatt wieder schaffe, einen Fleck auf meine Kleidung zu aplizieren.
Peinlichkeiten kommen immer wieder vor. Doch sie meisten Menschen begehen den Fehler, solche Fettnäpchen von vornerein umschiffen zu wollen; das kann aber nur bedingt klappen, denn wir sind eben nicht perfekt. Und doch wird immer wieder krampfhaft versucht, das perfekte Bild aufrecht zu erhalten.
Zu Peinlichkeiten stehen
Die bessere Taktik: Zu den Peinlichkeiten stehen, schlagfertig reagieren und über sich selbst lachen. Denn dadurch verliert man die Angst vor der Peinlichkeit, verkrampft weniger und agiert entspannter. Das ist dann auf jeden Fall schonmal weniger peinlich.
Wenns dann doch passiert ist und man mit beiden Beinen mitten im Fettnapf steht: Genau überlegen: Fühlt man sich wirklich in seiner Ehre und Würde verletzt? Oder ist der Vorfall nicht doch nur ein kurzes Ärgernis, mit dem man sich nicht lange beschäftigen sollte?
Was peinlich ist, bestimme ich!
„Was Peinlich ist, bestimme ich!“ – nach diesem Motto kann man Peinlichkeiten auch bewust üben: Einfach mal in kleineren unwichtigen Situationen kleine Peinlichkeiten begehen.
Man wird feststellen, dass die anderen längst nicht so pikiert darauf reagieren, wie man geglaubt hat. Und: Häufig hängt die Reaktion der anderen auch einfach davon ab, wie man selbst mit einer Situation umgeht. Wer also cool bleibt und schlagfertig, hat wahrscheinlich sogar die Lacher auf seiner Seite.
Peinlichkeiten im Netz
Übrigens sind im Zeitalter von Social Media solche Peinlichkeiten noch viel schneller geschehen – man denke nur daran, wie schnell man mal eben den falschen Tweet rausgehauen hat. Kürzlich twitterte jemand: „Social Media beweist eine Sache: Wir sind alle nur Menschen“. Und eine Bekannte bemerkte: „Es menschelt“.
Dabei zeigt der berühmt-berüchtigte Streisand-Effekt, dass es fatal ist, solche Missgeschicke auch noch um jeden Preis ausbügeln zu wollen. Denn dadurch erregt man oft noch mehr Interesse und macht sich erst recht lächerlich. Besser: Einfach dazu stehen, weiterarbeiten oder selbst drüber lachen.
Fünf Tipps für den richtigen Umgang mit Peinlichkeiten:
1 Ruhig bleiben: In einer peinlichen Situation möchte jeder verständlicherweise am liebsten davon laufen. Doch es ist besser ruhig zu bleiben, durchzuatmen und dann einfach weiter zu machen.
2 Dazu stehen: Jedem ist schon einmal ein Missgeschick passiert. Wer seine eigene Situation frühzeitig erkennt, der sollte sie mit Humor nehmen und wenn möglich, mit einem amüsanten Satz die Lage entschärfen. Die Kollegen können damit leichter zur Tagesordnung übergehen.
3 Humor zeigen: Am besten ist es, die Sache mit Humor zu tragen, sich selber nicht so ernst zu nehmen und zur Tagesordnung überzugehen. Peinliche Ausrutscher zeigen, dass der Kollege auch nur ein Mensch ist. Das ist sympathisch.
4 Sich entschuldigen: Ob über einen Kollegen gelästert wird, der dies hört, oder eine persönliche Mail an den falschen Adressaten geschickt wird – in beiden Fällen ist eine Entschuldigung notwendig.
5 Weiter arbeiten: Egal wie unangenehm die Situation ist, am besten nicht lange darüber sprechen. Je schneller die Angelegenheit vorbei ist, umso schneller ist sie auch von anderen vergessen. Das gilt übrigens und gerade fürs Internet.
Wie gutes Benehmen der Karriere nützt: 10 Tipps zur Business-Etikette
// Von Dr. Cornelia Topf
In Krisenzeiten ist die Konkurrenz härter und die Auswahlkriterien der Kunden sind strenger. Da kommt es oft auf Kleinigkeiten und Zwischenmenschliches an. Neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist auch Höflichkeit ein wichtiger Pluspunkt. Und: Fehlverhalten spricht sich herum!
So viel Höflichkeit muss sein
So mancher Fauxpas, der früher als Kavaliersdelikt galt, ist heute Grund für ein Treffen vor dem Kadi. Dabei wäre vieles selbstverständlich, gehörte zu den guten Umgangsformen, wenn man sie denn hätte.
Umgekehrt ist auch übertriebene Höflichkeit, zum Beispiel der Handkuss zur Begrüßung wie auf dem Foto, im Business-Alltag unangemessen. Doch wie viel Höflichkeit muss nun eigentlich sein?
So schnell kann man sich den Ruf verderben
Fakt ist: Gutes und richtiges Benehmen ist im Businessalltag wichtig. Denn: Fehlverhalten und schlechtes Benehmen bei früheren Kunden, Chefs oder Mitarbeitern schnell herum.
Bewertungsplattformen im Internet tragen noch dazu bei, dass man sich durch fehlende Umgangsformen seinen guten Ruf schneller verderben kann, als einem lieb ist.
10 Tipps für die richtige Business-Ettikette
1 Mit dem Eigentum von anderen, etwa Auftraggeber und Kollegen, so umgehen, als wäre es das eigene.
2 Benimm-Regeln ändern sich: immer wieder mal ein Buch über die neuesten Benimm-Regeln lesen, z.B. darf man jetzt beim Niesen wieder „Gesundheit “ sagen, das war lange verpönt!
3 Wenn man sich unsicher ist, was gutes Benehmen ausmacht, lieber einen Experten fragen.
4 Wenn Sie mit anderen Zusammenarbeiten: Nicht einfach Dinge, die mir am