EINEM LANGEN WOCHENENDE
Ui, das sind aber ganz schön viele Treppen nach oben. Gott sei Dank wird der Weg mit einigen Schautafeln aufgelockert, bei denen Mama und Papa verschnaufen und etwas über den Neuen Leuchtturm erfahren können. Nach 315 Stufen ist die Spitze des architektonisch herausragenden, 60 m hohen Turms erreicht. Dieser liegt inmitten des Ortes Borkum und ist gar nicht so jung, wie sein Name vermuten lässt. Seit 1879 dient er der Schifffahrt zur Orientierung vor der Emsmündung. Von oben bietet sich ein grandioser Rundblick über die gesamte Insel und darüber hinaus.
Strandstraße 28, 26757 Borkum, www.borkum.de/allgemein/sehenswertes/neuer-leuchtturm
IN EINER WOCHE CAMPING
Robben und Seehunde sind die größten frei lebenden Säugetiere Deutschlands. Am westlichen Strand auf Borkum liegt die Seehundbank Hohes Riff. Hier lassen sie sich aus sicherer Entfernung beobachten. Die bis zu 250 kg schweren Tiere finden sich zum Ausruhen ein und erwecken den Anschein, als würden sie den ganzen Tag in der warmen Sonne dösen. Die Sandbank kommt bei Niedrigwasser zum Vorschein und bietet den Meeresbewohnern eine Bleibe auf Zeit. Zu nahe sollte man den Seehunden nicht kommen. Die Raubtiere fressen zwar keine Menschen, können aber kräftig zubeißen, wenn man sie berührt. Ein ausreichend großer Sicherheitsabstand im Sinne der eigenen Sicherheit und zum Schutz der Tierwelt ist angebracht. Empfehlenswert sind auch Kutschfahrten in die Nähe der putzigen Meeresbewohner. Während der Touren vermitteln die Kutscher manch Wissenswertes.
Die Seehundbank »Hohes Riff« liegt unweit des Neuen Leuchtturms, www.borkumtipps.de/freizeit/seehundbank-borkum
CAMPINGPLATZ EILAND
Die ostfriesische Insel Norderney mit ihrer ausgedehnten Dünenlandschaft und das Wattenmeer bilden eine atemberaubende, kaum zu überbietende Kulisse, die einen den Alltag schnell vergessen lässt. Inmitten dieser einmaligen Landschaft liegt der überschaubare Campingplatz Eiland. Er versteht sich weniger als Bespaßungsanstalt für die ganze Familie. Vielmehr ist er ein zentraler Stützpunkt, um die Insel zu entdecken. Dennoch findet man hier alles, was man braucht – vom Babywickelraum über eine Waschmaschine bis hin zu Strom und einem Imbiss- und Brötchenservice. Zum Strand sind es etwa 400 m. Klingt zwar weit, die zu durchquerende Dünenlandschaft macht jeden Schritt aber wieder wett. Der Platz verspricht auch Urlaub vom Smartphone, denn WLAN gibt es hier nicht – damit erübrigt sich auch das ständige Surfen im Netz. Ein Internet-Terminal findet sich in 6 km Entfernung.
Am Leuchtturm 10, 26548 Norderney, Tel. +49 49 32/21 84, www.camping-eiland.de, Anfang April–Ende Okt. www.pincamp.de/pin_231092
Fläche .......................................….…........ 7,7 ha
Standplätze Touristen ........................ 120
Dauercamper ............….…....................... 100
Mietunterkünfte ..........….…......................... 2
Hunde ..........................................….….…..…..... ja
WLAN .........................................….…....…... nein
Werden Sie Zeuge einer wahren Farbexplosion am Himmel beim großen täglichen Finale zwischen Himmel und Erde. Sonnenuntergänge lassen sich am besten vom äußeren Rand der Dünen oder, noch besser direkt am flachen Sandstrand, erleben. Besonders imposant wirkt das Ganze, wenn sich das Farbenspiel von Gelb über Orange bis Dunkelrot, gesäumt von gold schimmernden Wolken, im seichten Wasser spiegelt.
Eine Radtour ist ganz sicher die beste Art, die Schönheit Norderneys zu entdecken.
DIE GEGEND ERLEBEN
AN EINEM LANGEN WOCHENENDE
Der große Norderneyer Leuchtturm, so seine offizielle Bezeichnung, wurde von 1871 bis 1874 auf einer rund 10 m hohen Düne etwa in der Mitte der Insel erbaut. Nach wie vor ragt der imposante und architektonisch bemerkenswerte Bau rund 54 m in die Höhe und sorgt während der Nachtstunden immer noch für Sicherheit auf See. Heute steht der Leuchtturm unter Denkmalschutz und kann besichtigt werden. Ein Aufstieg lohnt auf jeden Fall. Denn von oben hat man eine atemberaubende Aussicht über die gesamte Insel und das Weltnaturerbe Wattenmeer. Erst aus der Vogelperspektive lässt sich die wahre Größe der Dünenlandschaft und der schier unendlich wirkende Sandstrand an der Nordküste Norderneys erfassen. Zur Einstimmung empfiehlt sich eine Wanderung durch die Dünen hin zum Leuchtturm.
Am Leuchtturm, 26548 Norderney, www.norderney.de/uebersicht/details/poi/leuchtturm-48.html
IN EINER WOCHE CAMPING
Obwohl Norderney die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln ist, ist sie doch nur etwa 14 km lang und 2 km breit – ideal, um sie mit dem Fahrrad zu erkunden. Auf der Insel wurden 26 km Fahrradwege angelegt, die bequem mit der ganzen Familie zu bewältigen sind. Es geht nicht darum, das Radnetz in Rekordzeit zu bewältigen. Vielmehr will vor allem die schöne Dünenlandschaft entdeckt werden. Auf dem Deich geht es entlang der Salzwiesen des Wattenmeeres auf Entdeckungstour. Obwohl es viele lohnenswerte Ziele gibt, sollte man kein bestimmtes aussuchen. Viel spannender ist es, sich überraschen zu lassen und dort Stopps oder längere Pausen zu machen, wo es gerade gefällt.
Im Hauptort Norderney gibt es zahlreiche Fahrradverleihe.
CAMPING TIMMELER MEER
Auf halbem Weg zwischen Aurich und Leer, mitten in Ostfriesland, liegt ein recht überschaubarer, künstlich angelegter Binnensee, dem man den Namen Timmeler Meer gegeben hat. Wohl in Erinnerung an das echte Timmeler Meer, das vor über 200 Jahren im Zuge eines Kanalbaus trockengelegt wurde. Das heutige Timmeler Meer dient der Naherholung und dem Tourismus. An seinem Ufer versteckt sich ein kleiner, aber sehr geräumiger und stimmungsvoller Campingplatz. Camper mit Ambitionen als Freizeitkapitäne können sich Motorboote, Tretboote, Kajaks oder Kanadier ausleihen und damit in See stechen. Wer es gemächlicher mag, verbringt die Zeit am Badestrand. Der parkähnlich gestaltete Campingplatz gruppiert sich rund um einen idyllischen Teich. Er verfügt über eine gepflegte Infrastruktur. Für 6- bis 12-jährige Kinder wird ein abwechslungsreiches Animationsprogramm
