Weg mit dem Stress. Simone Janson
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Produktivitätsgrab XING
Ein mindestens ebenso großes Produktivitätsgrab ist XING. Entweder befinden sich darin Nutzer, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als ihren Status zu aktualisieren, Beiträge in Foren zu verfassen (was zugegebenermaßen auch eine wirksame Vermarktungsstrategie sein kann) und Mails zu schreiben.
Oder es befindet sich darin ein Kundenkreis, den man zwar auf diversen Netzwerkveranstaltungen antrifft, der darüber hinaus jedoch meist nicht allzu erfolgreich agiert. Kein Wunder: Wenn diese Leute ihre eigene Zeit gering schätzen, können sie natürlich auch keine nennenswerten Erträge aus ihrer Zeitverwendung erzielen. Tun Sie das nicht!
Warum Bloggen sinnvoller ist
Etwas besser verhält es sich mit Weblogs. Dort kann regelmäßiger Content durchaus den eigenen Expertenstatus ausbauen, das Suchmaschinen-Ranking verbessern und somit Besucher auf die eigene Website bringen.
Aber Achtung: Die Rede ist hier vom Betreiben eines eigenen Weblogs, nicht vom stundenlangen Herumsurfen in der Blogsphäre unter dem Deckmantel der Recherche. Zugegeben: Ohne Facebook, Xing und Co. scheint es, nach dem Motto “Wer nicht drin ist, ist out”, heute kaum noch zu gehen.
Suchen Sie einen geeigneten Mitarbeiter
Vielleicht ist dies alles ja Ihrem Geschäft zuträglich? Dann sollten Sie jemanden dafür einstellen. Denn in diesem Fall stellt sich nicht die Frage: Soll ich oder soll ich nicht? Sondern: Übertrage ich diese Aufgaben wie in jedem größeren Unternehmen nicht besser jemand anderem? Unternehmen, die so vielversprechende Bezeichnungen wie “Social-Media-Management” tragen, gibt es viele.
Dort sind Leute aktiv, die ohnehin den ganzen Tag im Netz verbringen und so aus ihrem Hobby einen Beruf gemacht haben. Bei diesen sind Ihre Social-Media-Aktivitäten in besten Händen – und Sie haben Ihre Hände wieder frei für Ihre eigentliche Arbeit!
Online Zeit ist unproduktiv
Wenn Sie die Stunden vor dem Computer als Alternative zu der Zeit betrachten, die Sie sonst vielleicht vor dem Fernseher verbracht hätten, können 30 Minuten, die Sie sich durch Statusmeldungen geklickt haben, durchaus in Ordnung sein.
Sie sollten sich dabei nur bewusst machen, dass diese Zeit nie und nimmer als produktiv gewertet werden kann.
Als Unternehmer verpassen Sie Erfolgszeit
Denn als Unternehmer verpassen Sie mit jeder Stunde, die Sie online durch die bunte Social-Media-welt surfen, 60 Minuten, um Ihr Geschäft zählbar voran zu bringen.
Rechnen Sie die Kosten der auf diese Weise vertrödelten Zeit einmal nach. Stellen Sie sich deshalb immer wieder die Frage: Bringt mich das, was ich in diesem Moment tue, meinem wichtigsten Ziel am nächsten? Fertigen Sie einen Bildschirmschoner mit diesem Satz an.
Visualisieren Sie Ihre Kapital-Verschwendung
Der springt allerdings kaum an, solange Sie fleißig in die Tasten hauen. Deshalb noch besser: Hängen Sie sich ein entsprechendes Schild über den Schreibtisch oder nutzen Sie den Audio-Reminder, den Sie sich im geschützten Bereich unter http://www.zeit-macht-geld.de kostenlos herunterladen können.
Wichtig ist, dass Sie sich Ihr verschwendetes Kapital während des Surfens auf Facebook visualisieren. Letztendlich müssen Sie in beiden Welten bestehen: der digitalen und der realen.
Wie viel Zeit wollen Sie verschwenden?
Verbringen wir zu viel Zeit in der digitalen Welt, verliert man diese Stunden für die Beschäftigung mit der realen Welt – für die Familie, für Freunde, für sich selbst. Denn der Tag hat immer nur 24 Stunden, egal, wie viel wir arbeiten oder wie viel Spaß wir im Internet haben.
Deshalb fragen Sie sich bitte jetzt: Wie viel Ihrer kostbaren Zeit wollen Sie wirklich für belangloses Surfen im Netz verschwenden? Und wie viel der Zeit, die Sie dort verbringen, gehört wirklich zu Ihrer Arbeitszeit?
Hinterfragen Sie Ihre Netzgewohnheiten
Mittelfristig sollten Sie sich bewusst machen, wie Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeitszeit mühelos auch in der Hälfte der Zeit erzielen können. Für den Moment genügt es durchaus, wenn Ihnen bewusst wird, womit Sie Ihre kostbare Zeit in Zukunft nicht mehr verschwenden sollten.
Ich habe nichts gegen das Internet (und wenn, was würde das nutzen?), aber wir sollten unsere Netzgewohnheiten häufiger hinterfragen, um uns nicht zu schnell abhängig vom Netz zu machen. Nutzen Sie Ihre ZEIT ONLINE bewusster. Machen Sie sich frei vom künstlichen Internetzwang.
Sinn ist IN: 5 Tipps gegen die Burnout-Spirale
// Von Stefan Dudas
Immer mehr Menschen “brennen aus”. Bedeutet das, dass sie vorher gebrannt haben für ihr Unternehmen? Nicht zwangsläufig. Eher sind sie in einer Spirale gefangen aus “keine Fehler machen wollen”, “endlich weiterkommen”, “Erwartungen erfüllen” und “gemocht werden wollen”.
Alles nur ein Spiel?
Denn die große Business-welt ist ein Spiel. Die Spielregeln sind bekannt und man weiß damit sehr oft, was man wie tun muss oder was man wem wie sagen soll (oder eben nicht).
Ist man ständig am Anschlag und meint überall und immer “Ja” sagen und die hochgesteckten Ansprüche der anderen jederzeit erfüllen zu müssen, findet man sich vielleicht bald in einem Burnout wieder. So geht das Spiel.
Fürchterlich “busy”
Früher trug jede Führungskraft, die etwas auf sich hielt, ein “Time-System” mit sich herum. Ein Zeitplanungssystem auf Papier. Der unglaubliche Vorteil gegenüber einem Smartphone? An einer Sitzung konnte man die Wochenübersicht offen daliegen haben und alle haben gesehen, wie fürchterlich “busy” man ist.
“Aber wir können doch nicht das Spiel ändern”, sagte mir ein Coaching-Kunde. “Da haben Sie recht”, antwortete ich. “Aber Sie können entscheiden, ob Sie an diesem Spiel überhaupt teilnehmen und wenn ja, welche Rolle Sie im Spiel übernehmen wollen. Oder – und das ist nicht die schlechteste Variante: Sie erstellen neue Regeln.”
Tipp 1: Auf welchem Spielfeld stehen Sie im Moment?
Betrachten Sie Ihre momentane Lebenssituation einmal mit etwas Distanz. Stehen Sie gerade auf dem Brett von “Mensch ärgere dich nicht”, “Monopoly” oder “Schach”? Es gibt im Leben Zeiten, in der “Monopoly” wichtig ist – das Streben nach Geld und Anerkennung. Es gibt Phasen, in denen es um strategisches Geschick geht – wie im Schach.
Und es gibt die Zeiten, in der man einfach würfeln kann und schaut, was einem “das Leben” so bringt.