Besser Führen Fördern Coachen. Simone Janson
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Verstehen Sie Ihr Angebot mehr als Therapie oder als Training?
BP: Wir trennen klar zwischen Training und therapeutischen Angeboten. In der Lamatherapie gehen wir von ganz anderen Ansätzen und Zielen aus. Jede/r Teilnehmer/in profitiert auf eigene Weise von der Wesensart der Lamas – sei es im Training bei den praktischen Übungen oder in der tiergestützten Bewegungstherapie.
Jetzt mal im ernst: Ist das wirklich seriös oder nur eine lustige Idee?
AE: In zahlreichen Studien haben Forscher nachgewiesen, dass positive Kontakte mit Tieren auch das Erleben von emotionaler Nähe und das Vertrauen auf Andere stärken. Wer z.B. darauf achtet, wie Tiere kommunizieren, ist zukünftig auch für non-verbale Signale beim Menschen empfänglicher.
Nachweisbare Gesundheitseffekte von Tieren – vor allem bei Herz-Kreislauferkrankungen – lassen den Schluss zu, dass empathische Beziehungen ein Befinden der Ruhe und Verbundenheit ermöglichen. Das verbessert den Umgang mit Belastungen. Und es gibt Belege dafür, dass bei Menschen, die positive Kontakte mit Tieren haben, vermehrt Oxytocin ausgeschüttet wird. Oxytocin wird mit Gefühlen wie Liebe, Vertrauen und Ruhe in Zusammenhang gebracht.
Systemisches Coaching: Hilfe zur Selbsthilfe
// Von Oliver Bartels
Wie kann systemisches Coaching helfen, ihr Leben, Ihren Alltag, Ihren Beruf besser in den Griff zu bekommen? Und wie kann es zur Selbsthilfe beitragen?
Coaching in der Vielfalt der Perspektiven
In unzähligen Gesprächen mit Coaches und Klienten haben wir uns über die vielschichtigen Vorteile des Coaching-Prozesses und der dazugehörigen Coaching-Haltung ausgetauscht. Meist werden Coaching-Erlebnisse in Anekdoten und persönlichen Geschichten erzählt, und der Nutzen dieser Arbeit wird dann in verschiedenen Lebensfacetten spürbar.
Wir haben wir uns deshalb kompetente Unterstützung von Klienten und Coaches geholt, die aus ihrem Alltag und ihrer Praxis erzählen. Sie berichten sehr persönlich von ihren Erlebnissen und aus ihrem Erfahrungsschatz.
Wir wollen so der Perspektivenvielfalt gerecht werden und beide Seiten der (Coaching-) Medaille beleuchten. Denn Coaching ist für beide Beteiligten lehrreich, angenehm, aufregend, bereichernd,… und vieles mehr. Sowohl für den Coaching-Klienten als auch für den Coach. Wir erleben Coaching als eine besonders elegante Kommunikationsart, die unendlich große Chancen auf erfolgreiche und nachhaltige Ergebnisse birgt.
Was Ihnen verschiedene Meinungen bringen
Und: Modernes Coaching kann außerdem mit sehr einfachen und unkomplizierten Mitteln umgesetzt werden. Spannenderweise ist es dabei egal, ob Sie als professioneller Coach arbeiten oder als “Coaching-Anwender” die entsprechende innere Haltung annehmen und bewährte Methoden nutzen. Denn die entscheidenden Zusammenhänge gelten für jeden Anwender.
Wenn Sie sich die Meinung von Klienten und Coaches einholen, können Sie davon als Coaching-Anwender auf vielfältige Weise profitieren:
Sie werden zu einem allseits geschätzten Gesprächspartner. Im Privat- und Berufsleben.
Sie sind in der Lage, Menschen, die Sie schätzen, zu fördern und in ihrer Selbstverantwortung zu unterstützen. (Das natürlich nur, nachdem diese Sie aktiv dazu eingeladen haben).
Sie werden Beziehungen gestalten, Vertrauen herstellen und Dankbarkeit Ihrer Klienten erfahren.
Welche Vorteile hat Systemisches Coaching?
Schauen wir nun bewusst in das berufliche Umfeld, so haben dort der Coaching-Prozess und die entsprechende innere Haltung einen enormen positiven Einfluss auf verschiedenste Ebenen. Denn
systemisches Coaching zu praktizieren, ist weitreichend, und es berührt sowohl persönliche Aspekte als auch Aspekte sozialer Interaktion.
Innerhalb gelungener Coaching-Prozesse geschieht an mehreren Punkten zeitgleich eine Veränderung:
innerhalb der Beziehung zwischen zwei Menschen (zwischen Coaching-Klient und Coach)
im Coaching-Klienten selbst (bezüglich seiner Ansichten, Einstellungen, seiner Pläne, Perspektiven, Ziele, nächsten Schritte, der Wahrnehmung seiner selbst und seiner Umwelt, u.v.m.)
innerhalb des gesamten Systems, in dem sich der Coaching-Klient befindet (Familie, Verein, Team, Unternehmen)
im Coach selbst (seiner Art mit der Coaching-Technik umzugehen, seiner Position im Beziehungsgeflecht mit dem Coaching-Klienten, der Wahrnehmung seiner selbst, seiner Ansichten, Einsichten, Perspektiven, u.v.m.)
innerhalb der Organisation bzw. des Systems (z.B. eines Teams), wo Coaching angewendet wird.
Warum Ratschläge nicht weiterhelfen
Hand in Hand mit der systemischen Coaching-Haltung gehen dann auch einige Spielregeln, die ein sich konsequentes Fernhalten von Ratschlägen erklären.Dabei hilft die Übersicht “Spielregeln für ein gelungenes Coaching-Gespräch”. Da wir Menschen dazu “verdammt” sind, alles stets so wahrzunehmen, dass es unsere bisherigen Erfahrungen und Annahmen bestätigt, können Ratschläge häufig nicht funktionieren.
So können Ratschläge zwar in manchen Fällen unsere denkbaren Handlungsoptionen erweitern, aber sie können auch das genaue Gegenteil erreichen: das bisherige Denken bestätigen und festigen. Gerade hier bietet Coaching eine wirksame Alternative, weil es bewusst auf Ratschläge verzichtet.
Spielregeln für ein gelungenes Coaching-Gespräch
Der Coaching-Prozess braucht stets klare Ziele.
Coaching braucht keinen Expertenratschlag, wenn Menschen alles zur Lösung in sich tragen.
Coaching braucht keinen Expertenratschlag, wenn Menschen ihre Situation einzigartig (für uns nicht nachvollziehbar) wahrnehmen und verarbeiten.
Die Wege zur Lösung und alles, was dafür notwendig ist, entwickelt der Coaching-Klient selbst.
Die Lösung entwickelt der Klient selbst
Die Wege zur Lösung und alles, was dafür notwendig ist, entwickelt der Coaching-Klient selbst. Coaching ist keine Therapie.
Wir beschreiben Coaching vielmehr als Methode, die es demjenigen, der ein Problem hat, ermöglicht, dieses selbst und selbstverantwortlich zu lösen.
Was unterscheidet Coaching von der Therapie?
Dies impliziert geradezu die Grenze und Abgrenzung von Coaching zu Therapieformen. Im Gegensatz zu Coaching-Klienten können Menschen in einer Therapie ihre Probleme (zunächst) nicht (mehr völlig)