Geschrieben aus der Seele. Sylvia Eimers
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ISBN 978-3-8372-2371-2
Und der sechste Baum sprach:
„Die Frucht ist reif.“
Öffne die Augen
Öffne die Augen und schau
Der Schleier der Nacht
Kleidet die Frau
Sie öffnet
Der kurze Blick
Treibt umso fester
Im Tuche zurück
Gebeugt und berührt
Von Ströme verführt
Sprudelt die Wahrheit
Bitter heraus
Es bindet ein Schweigen
Den flüsternden Mund
Geleitet die Sprache
Liebevoll um
Das Haus der Schnecke
Das Haus der Schnecke
Vermittelt Sicherheit
Gewebt und festgeklebt
Ummantelte Wände
Für Körper und Hände
Gewählte Freiheit
Im Schutz der Dunkelheit
Verstehen und Glaube
Als Freund im Außen
Zieht tätige Liebe
Kraftvoll und sorgsam
Behutsam hinaus
Wahre Freiheit ist das Glück
Holt dein Nächster dich
Aus Leid und Missgeschick
Das Gesicht
Gesprochenes Wort
Geschieht an einem anderen Ort
Versetzt in der Zeit
Als Wirklichkeit
Machtvolles Denken explodiert
Getriebenes Handeln unreserviert
Fremdhafte Kräfte
Treiben gezielt
Verzehrendes Feuer
Durch jegliches Bild
Erklärbar ist das wohl nicht
Es ist das Wissen
Von einem Gesicht
Vom Blindsein
Sind auch die Hände gebunden
Das Antlitz verhüllt
Im Blick dieser Welt
Ruht doch die Seele
Im Bilde des Andern gestellt
Schweigende Lippen
Schmelzen im Einssein
Durch Glaube verschweißt
Heller als Licht
Durchströmt sie ein Geist
Herzen vernehmen
Den süßen Ton
Als Einheit im Gleichklang
Das ist ihr Lohn
Der Verblichene
Nackter Stein trägt ein Gebrechen
Umgeben von kantigem Fels
Spielt der Wind mit deinen Tränen
Umfängt feucht kalte Luft
Den Atem des Lebens
Der in dir ruht
Verblichen ist er an deiner Seite
Des Liebsten Asche
Bereitest du heute
Sie springt dich an
Und leuchtet in Farben
Du siehst
Die Unendlichkeit
Hat keine Narben
Voll Staunen betrachtet
Wird Schönheit und Liebe
Sein Dasein
Erhellt deine Seele
Der letzte Blick
Gab einen Trost
„Ich bin nicht tot
Eines