Räume machen Leute. Wolfgang Schneider
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WOLFGANG SCHNEIDER
Räume machen Leute
Über Haltung im Architektenleben
Erbauliche Kolumnen
Mit Illustrationen von Erik Liebermann
Diese Kolumnenreihe erschien zuerst im Zeitraum November 2018 bis Oktober 2020 im »Deutschen Architektenblatt«, Regionalausgabe Niedersachsen.
© 2020 zu Klampen Verlag · Röse 21 · 31832 Springe · zuklampen.de
Layout: Agentur Wolski Alfeld · agentur-wolski.de
Umschlaggestaltung: Melanie Beckmann · Bad Münder · design-beckmann.de
Coverzeichnung: Wolfgang Schneider · Hannover Illustrationen: Erik Liebermann · Steingaden · liebermann-cartoons.de
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2020
ISBN 978-3-86674-787-6
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.dnb.de› abrufbar.
Für Christiane
Inhalt
Über Haltung im Architektenleben
Bärlauchs Lehrreise in die Provinz
Architekt Baumann und der Steuerer
Schlachtfelder des Kammergründers
Runder Geburtstag und ein Spiel
Tom B. Sulzer und der Retrowahn
Fortgeschrittene Vergangenheit
Steinbachs Debüt als Architekt
Über Haltung im Architektenleben
»Die Architektur wackelt.« So lautet die Überschrift zu einem Kommentar in einer großen Tageszeitung über den Bericht des Wehrbeauftragten. Bis dahin ist mir verborgen geblieben, dass eine militärische Struktur Baukunst ist, die auch Haltungsschäden erzeugen kann. Wenn Architektur wackelt, ist sie nicht stabil gebaut. Wenn sie Bestand haben soll, muss sie über ein solides Fundament verfügen, muss Spannungen aushalten, gepflegt und wertgeschätzt werden.
Die allgegenwärtige inflationäre Verwendung des erweiterten und populären Architekturbegriffs lässt auf höhere Weihen schließen. Die Rede ist heute von Friedensarchitektur, Sicherheitsarchitektur, Rechnerarchitektur, von der Architektur der europäischen Außenpolitik, der neuen Finanzarchitektur, von der Architektur philosophischer Gedankengebäude oder gar von der Schönheit molekularer Architektur von Viren. Das alles kann Architektur sein. Wie auch Diskurse zwischen Architektur