Kopf schlägt Potenzial - Das Ende des Genie-Mythos. Simone Janson
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Der 19jährige Ferdinand hielt beim Coldplay in München ein Schild hoch, auf dem er bat “Let me play Everglow for you” und wurde promt auf die Bühne gebeten, wo auch er durch seine Fähigkeiten tausende von Fans und Sänger Chris Martin überzeugte. Per Schild zum Traumjob – wenn auch nur für wenige Minuten, dafür aber mit nachhaltigem Medienecho.
10 Tipps für engagierte Bewerbungen
Was mir hingegen auffällt, das viele junge Leute bei kreativer Social-Media-Bewerbung häufig an besonders originelle Bewerbungen denken, dabei aber oft übers Ziel hinausschießen. Auffällig muss eine solche Bewerbung natürlich schon sein – aber sie sollte eben nicht negativ auffallen. Wir zeigen, wie es geht und wo es häufig hakt.
1 Branche und Ansprache müssen stimmen: Frech geht in kreativen Bereichen – im konservativen Umfeld sind eher tradtionelle Bewerbungen angebracht.
2 Den Ansprechpartner im Auge haben: Die Zielgruppe muss passen – das gilt fürs Marketing wie auch für Bewerbungen. Es bringt nichts, wenn Sie Ihr Feuerwerk an Ideen abfackeln, wenn ihre Zielperson aber gar nicht die Entscheidungsmacht hat, Sie einzustellen.
3 Formal Korrekt: Kreativ hin oder her: Die Bewerbung sollte keine Rechtschreibfehler enthalten, auch die Anrede sollte stimmen.
4 Der Ton macht die Musik: Bleiben Sie auch in der Sprache formal Korrekt: Vermeiden Sie Vertraulichkeiten oder Umgangssprache, das wirkl nicht kreativ sondern aufdringlich!
5 Kreative Verpackung: Viele Bewerbungen werden gleich aussortiert: Sorgen Sie daher dafür, dass die Bewerbung auch positiv optisch aus dem Rahmen fällt.
6 Witzigkeit siegt: Kreativ ist vor allem amüsant – ein Personaler, der Tränen lacht, ist schonmal ein guter Anfang!
7 Engagement zeigen: Zeigen Sie Selbstbewusstsein und Engagement – keiner will eine kreative Bewerbung an deren Ende steht “Ich hoffe auf Ihre Unterstützung”.
8 Durch Können überzeugen: Wer auftrumpft, muss auch liefern, lautet die Devise. Häufig ist das leider nicht der Fall, daher sind Unternehmen entsprechend skeptisch. Wenn Sie zeigen, dass Sie auch etwas können, haben Sie gewonnen.
9 Privates bleibt privat: Sie können kreativ sein, sogar provokant: Ihr Privatleben gehört nicht in die Bewerbung.
10 Kein Sex! Sex sells – aber nicht bei Bewerbungen! Erotische Anspielungen können richtig peinlich werden!
Selbstbewusstsein Selbstmanagement und Selbstführung als mentale Stärke für Chefs
// Von Antje Heimsoeth
Vertrauen ist das wertvollste Bindeglied zwischen Menschen. Fest steht, dass man Vertrauen nur schenken kann, wenn man über Selbstbewusstsein, also Vertrauen zu sich, verfügt. Zweifelt man an sich selbst, werden auch Zweifel am anderen laut: Hat er oder sie es überhaupt verdient, dass ich ihm vertraue?
Selbstbewusstsein und die eigenen Stärken
Das Wissen um die eigenen Stärken nährt unser Selbstwert und Selbstvertrauen. Es schenkt uns Sicherheit, Mut und Zuversicht. Zu den Eigenschaften erfolgreicher Menschen gehört mentale und emotionale Stärke, die auf diesem Wissen beruht. Umso wichtiger ist es, den Fokus auf die eigenen Stärken und nicht auf die Schwächen zu legen. Spannend, was Bodo Janssen, Geschäftsführender Gesellschafter der Upstalsboom Hotel + Freizeit GmbH & Co. KG, in einem Interview dazu sagt:
„Wenn ich an Vertrauen denke, denke ich vor allem auch an Selbstvertrauen. Denn nur wenn ich mir selbst vertrauen kann, kann ich auch anderen Menschen vertrauen. Und die Voraussetzung dafür, sich selbst zu vertrauen, ist in allererster Linie, sich selbst wahrzunehmen, sich selbst zu erkennen, zu erkennen, was sind meine Eigenschaften, was sind meine Fähigkeiten, was sind meine Werte, was ist für mich wirklich wesentlich und wofür möchte ich mich einsetzen (…). Also ist für mich die Grundlage des Selbstvertrauens eine gelingende Beziehung zu sich selbst. Und das wiederum ist eine Voraussetzung für die gelingende Beziehung mit anderen.“
Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen als Fundament des inneren Lebenshauses
Selbstvertrauen ist für die Erreichung der eigenen Vision und gesteckten Ziele ein wichtiger Faktor. Das Vertrauen in die eigenen Stärken, Fähigkeiten, Talente und Fertigkeiten ist das Betonfundament für das eigene (innere) Lebenshaus. Die Menschen haben aber häufig Schwierigkeiten, sich ihrer eigenen Stärken bewusst zu werden. Viele Menschen tun sich sehr schwer damit, ihre eigenen Stärken aufzuschreiben.
Umso wichtiger ist es, sich die eigenen Stärken bewusst zu machen und diese weiter auszubauen. Im Bewusstsein der eigenen Stärken, Potentiale, Talente und Fertigkeiten steigt auch das Selbstvertrauen und wir gewinnen die Sicherheit, die wir für die Verwirklichung unserer Ziele benötigen. Dies hilft übrigens nicht nur dabei, das eigene Selbstvertrauen aufzubauen, sondern auch bei anderen Menschen vertrauenswürdiger zu wirken, so dass diese einem schneller ihr Vertrauen schenken.
Selbstvertrauen ist der Grad unserer mentalen Stärke.
Haben wir Zuversicht in unsere Fähigkeiten, trauen wir auch anderen leichter etwas zu. Wenn wir wissen, dass wir etwas können und schaffen, weil wir es früher schon einmal oder sogar mehrmals erlebt haben, sind wir auch anderen gegenüber vertrauensseliger.
Das positive Bewusstsein des Gelingens und der Glaube daran überträgt sich sozusagen auch auf unser Umfeld. Und auch, wenn wir nicht immer sicher sein können, dass es tatsächlich so eintritt, ist die Chance doch erheblich größer als bei Zweiflern und Zauderern. Und auch wenn wir einmal auf die Nase gefallen sind, sind wir mit einem hohen (Selbst-)Vertrauen eher bereit, einmal ein gewisses Risiko einzugehen.
Fehlerkultur: Warum Scheitern wichtig ist
Scheitern wir, müssen wir Niederlagen einstecken, leidet oftmals auch unser Selbstvertrauen. Dabei vergessen wir, dass Fehler normal, weil menschlich sind. Betrachten wir sie als Wegweiser zum Erfolg, gibt uns das einen ganz anderen Blickwinkel. Wir brauchen also den Mut, uns mit unseren Fehlern auseinanderzusetzen. Andernfalls leisten wir der Selbstsabotage Vorschub.
Denn Fehler nagen an unserem Selbstwertgefühl. Sie schmälern unser Selbstvertrauen. Aus dem Gefühl des Versagens resultieren Unbehagen, Angst und Stress. Das kann zu einer Blockade führen, die uns daran hindert, beim nächsten Mal unser volles Potenzial abzurufen. Das Ergebnis sind erneut schlechte Leistungen, die unser Selbstvertrauen weiter schrumpfen lassen. Eine wenig förderliche Abwärtsspirale, die die Aussicht auf Erfolg – und einen vertrauensvollen Umgang mit uns selbst und anderen in weite Ferne rückt.
Scheitern akzeptieren auch im Umgang mit Fehlern von Mitarbeitern
Die Art und Weise, wie Führungskräfte auf das Versagen von Mitarbeitern reagieren, ist der Schlüssel zu deren Motivation. Der US-Sportpsychologe Alan Goldberg rät, gescheiterte Erledigung von Aufgaben als Gelegenheit zu nutzen, um Mitarbeitern Feedback zu geben und Verbesserungen anzuregen.
Die Analyse,