100% Haus. Christoph Jaskulski
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Die für alle Menschen zugänglichen Schriften von Dipl.-Ing. Friedrich Eichler 1964 und 1975, von dem Schweizer Architekten Paul Bossert, dem österreichischen Architekten Dietmar Steiner 2019 und jetzt kurz vor Buchesschluss von Henning Großeschmidt oder Christoph Schwan, sind hervorragende Grundlagen, das Bauen theoretisch zu hinterfragen und dann praktisch in die Realität umzusetzen.
Wenn ich als überwiegend praktisch veranlagter Maurermeister die Schriften und Erfahrungen des vorgenannten Professors, der Ingenieure und Praktiker verstehe und nachvollziehen kann, dann haben es alle anderen Professoren und Ingenieure objektiv, sachlich, neutral und unabhängig, zumindest zu überprüfen!
Mein Vater wollte das ich „Gas-Wasser-Scheiße“ werde, also „Klempner“. Mich für den Bau zu entscheiden, war eine bessere Entscheidung und entwickelte sich zu meiner Lebensaufgabe. So kann ich heute alles wichtige für das Haus mit der besten Heizung niederschreiben und aufzeichnen.
Ich danke deshalb ganz besonders meinem Lehrmeister, der mir vor 40 Jahren mit seinen Händen das Bauhandwerk zeigte. Seine Leichtigkeit beim Mauern und Putzen faszinierte mich!
Danke dem kleinen Arno, in meiner ersten Brigade in Dresden, der mir viele Kniffe zeigte und beibrachte. Er war zu klein und dann musste ich (Langer) ran. Zum Beispiel wenn zwischen der letzten Steinreihe einer gemauerten Wand und der Decke noch ein Schlitz von ca. 1-2 cm zu schließen war. Er zeigte mir wie der Mörtel verkehrtherum über Kopf auf der Kelle kleben blieb und ich damit genug Zeit hatte die Kelle in den Spalt zu führen, um dann in aller Ruhe und sehr schnell den Schlitz zu schließen!
Danke, dass ich beim damaligen VEB Bau Dresden, mit nur 23 Jahren schon die Chance bekam, 14 und 16 Jahre jungen Bengeln, das Handwerk zu lehren.
Durch den Industriemeister war ich dann Lehrmeister und reiste vor 30 Jahren in den Westen aus! Im Hildesheimer Raum konnte ich mir sofort aus vier Angeboten eine Stelle aussuchen. Mein damaliger Chef forderte mich ordentlich und so stieg ich sehr schnell vom Spezialbaufacharbeiter zum Bauleiter auf.
Ich wollte mehr, machte mich selbständig, bekam im Jahr 2000 meinen Maurermeisterbrief und wurde 2006 Sachverständiger.
Ich schreibe hier meine Erfahrungen auf, die ich durch 40 Jahre Praxis und 14 Jahre intensivstes Baustudium erlangt habe. Es soll ein Anstoß sein, den Weg zum 100% -Haus zu gehen. Besser heißt es, alles Wissen zu sammeln und Schritte zurückzugehen. Denn es ist alles da, was wir Mitteleuropäer für ein gesundes Haus benötigen. Wir Handwerker sind Schöpfer. Jeder Handwerker auf seine Weise. Es wird höchste Zeit, dass wir wieder Schöpfer werden dürfen.
Der Dämmbaustil hat Null Prozent mit Wertschöpfung zu tun! Das Buch soll Ansporn sein für jeden Planer und Handwerker, wieder seinen eigenen Geist einzusetzen.
Aber viel wichtiger ist der Bauherr, Hausbesitzer und Baukunde. Er muss das Bauen in die Hand nehmen, wenn er sein schwer erspartes Geld in ein gesundes, natürliches und kostengünstiges 100%-Haus umwandeln möchte.
Kapitel I: Gedanken und Philosophisches zum 100%-Haus
Text 2: Der letzte Anstoss!
Die Passivhausgeschichte!
Wie lebt es sich in einem Passivhaus?
100% Wohlfühlen?
Zehnprozentbauen oder noch weniger?
Die kleine Geschichte spielt sich in der größten Passivhaussiedlung der Welt ab. Diese Siedlung steht in Heidelberg. Ich habe mir die Geschichte bei Youtube angeschaut: „Wie lebt es sich in einem Passivhaus? - Gut zu wissen.“(9) Jeder kann die Geschichte anschauen!
Eine Frau öffnet dem Reporter die Wohnungstür und läßt ihn herein. Sie ruft ihre Tochter. Ihr Mann sitzt am Tisch und grüßt desinteressiert und zurückhaltend.
Die Frau sagt, „Im Passivhaus läuft immer die automatische Lüftung"! Leider ist deswegen die Atemluft sehr trocken! Die Frau trickst die Lüftung aus, weil sonst ihre Haut und vor allem die ihrer Kinder zu sehr austrocknet! Sie ist sonst viel zu sehr mit dem Eincremen beschäftigt! Die Luft ist extrem trocken sagt sie!
Das verstehe ich nicht!
Gemalt: Jaskulski - Passivhaus + Gesundheit?
In der hochdigitalen deutschen Welt, wo es Wäschetrockner zur Entlastung dieser Frau gibt, hängt die zweifache Mutter die feuchte, vielleicht auch noch ungeschleuderte Wäsche, in den Zimmern der Kinder auf. Jeden Tag ein anderer Raum! Gegen die trockene Luft, zum Wohl für Atmung und Haut!
Warum ist ihr Mann nicht dabei! Hat er keine Meinung dazu? Oder hat er längst gemerkt, dass mit diesem Passivhaussystem etwas nicht stimmt!
Hallo Experten, ist das Ihr Anspruch an ein Passivhaus?
Müssen Familien mit solchen Gesundheitsbeeinträchtigungen leben? Jeden Tag?
Hallo Passivhausexperten, Sie lassen sich feiern für die größte Passivhaussiedlung der Welt. 12.000 Bewohner!
Groß, größer am Größten, Größenwahn? Ist das Ihr Anspruch? Familien solch minderwertigen Lebensraum anzubieten?
Ist es hinzunehmen, dass sich in der modernsten Welt der Passivhausplaner eine Lüftung nicht steuern läßt? Braucht ein Haus eine zusätzliche Lüftung? Nein!
Machen Dreifachverglasungen Sinn oder ist es Unwissen und wirtschaftlicher Unsinn?
Was kosten diese Sondermüllpassivhäuser mit diesem gesundheitlichen Einschnitt?
Wieviel Sondermüll wird zusätzlich mit diesem System bezahlt?
Zu viele offene Fragen, kein Grund zu feiern!
Gemalt: Jaskulski - Weissgraue Algen - Kisten - Türenhäuser
Die Rechnung: Ich rechne AB!
100%-Haus mit einer gesundheitsschädigenden Lüftung?
Sie belastet die täglichen tausende Atemzüge! Es sind ca. 20.000 Atemzüge am Tag. Jeder Atemzug eine Qual, wenn diese Frau keine Wäsche aufhängt?
Was ist mit den rund 12.000 Menschen, die noch in dieser Siedlung wohnen?
Warum und wie wurde gerade diese Familie ausgewählt, für das Passivhaus zu „werben“? Weil ich für dieses 100-Prozent-Haus-Buch noch den letzten Grund oder eine Geschichte brauchte?!
Die allerwenigsten der 12.000 Menschen kommen auf die Idee, die feuchte Wäsche in den Räumen zu verteilen, damit sie besser atmen können! Wieviele Kinder leiden still unter diesen Umständen und kratzen die Haut auf bis es weh tut und blutet. Ich kenne das, erst dann läßt das Jucken nach.
Vom 100% Haus bleiben durch die sinnlose Lüftung höchstens 75 %.
Dreifachverglasung ist unwirtschaftlich hoch drei, braucht niemand, wenn Fensterbau verstanden wird. Es bleiben noch 65%.