10 Strategien gegen Hackerangriffe. Georg Beham

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10 Strategien gegen Hackerangriffe - Georg Beham

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sind verteilte Angriffe, um die Verfügbarkeit von Systemen zu stören. Sogenannte Destributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) zeichnen sich dadurch aus, dass Systeme und Web-Services innerhalb von kurzer Zeit mit so vielen Anfragen konfrontiert werden, dass dadurch das System überlastet wird und der Service nicht mehr verfügbar ist. Die Angriffe werden gleichzeitig über ein sogenanntes Botnetz orchestriert, wobei die Bots alle möglichen Arten von Endgeräten wie Fernsehern bis hin zum vernetzen Kühlschrank sein können. Damit lassen sich Unternehmen erpressen, die auf ihren Web-Auftritt oder einen Online-Shop angewiesen sind.

      Der Diebstahl von geistigem Eigentum in Form von Daten und Informationen – also Wirtschafts- oder Industriespionage – ist da schon deutlich „leiser“ und passiert oft unbemerkt. Werden etwa Juwelen aus dem Tresor gestohlen, wird man dies in der Regel sofort bemerken. Erlangt der Angreifer jedoch unbemerkt Zugriff auf wertvolle Daten eines Unternehmens und kopiert diese nur, kann dies auch unbemerkt bleiben. Die Folgen sind aber ebenso verheerend.

      Cyberwarfare als neue Disziplin

      Alle Entwicklungen, die bisher dargestellt wurden, setzen sich auch im politischen, diplomatischen und militärischen Bereich weiter fort. Es verwundert daher nicht, dass sich die geopolitischen Spannungen auch im Cyberraum weiter fortsetzen.

      Obwohl es sicherlich zu weit gegriffen ist, von einem Cyberkrieg oder von Cyber-War zu sprechen, ist Cyberwarfare – also das Setzen von kriegerischen Handlungen im Cyberraum – mittlerweile Realität.

      Bei Cyberwarfare geht es darum, realen politischen Auseinandersetzungen mit dem Einsatz bzw. dem Stören von Informations- und Kommunikationstechnologie zusätzlichen Nachdruck zu verleihen.

      Das ist aus politischer und diplomatischer Sicht interessant, weil

      +die Rückverfolgung der Angriffe und das Benennen des Angreifers, wie auch im Bereich des Cybercrimes, sehr schwer ist,

      +der Mitteleinsatz im Gegensatz zu „Kommandoaktionen“ durch Spezialeinsatzkräfte relativ gering ist,

      +der Schaden im realen Leben aber je nach Ziel genauso spürbar ist wie nach physischen Interventionen.

      Die Art und Weise der Eingriffe in bzw. Angriffe auf Informationssysteme sind dabei höchst unterschiedlich und werden auf die jeweilige Zielsetzung maßgeschneidert. Es folgen dazu einige Beispiele.

      Trends

      Parallel zur Professionalisierung von Cybercrime kommt hinzu, dass viele Unternehmer wie Privatpersonen unzureichendes Fachwissen rund um die unzähligen Details zu digitalen Medien aufweisen oder sich zu wenig Kompetenz zutrauen, sodass sie resignieren und Gefahren einfach akzeptieren. Dies sind zusätzliche Faktoren, die Cyberkriminellen und Cyberbetrügern in die Hände spielen. Daher sollten wir uns auch im Umgang mit digitalen Medien – im Cyberraum – entsprechende Kompetenzen aneignen, um uns sicher und selbstbewusst bewegen zu können.

      Doch egal, wie kompetent wir uns persönlich gegen Cybercrime wappnen, unser Leben wird immer digitaler und auch die politischen Auseinandersetzungen der Zukunft werden nach und nach digitale Komponenten enthalten. Die „digitale Achillesferse“ unserer Gesellschaft muss daher ebenso gut geschützt werden und das ist eine Aufgabe, die der Staat allein nicht übernehmen kann. Hier sind alle gefordert.

      Umso wichtiger ist es, dass auch Ihr Unternehmen mit den nachfolgenden zehn Strategien gegen Hackerangriffe sicher gestaltet wird.

      5vgl. The Code Book. The Secret History of Codes and Codebreaking. Simon Singh. Fourth Estate-Verlag. London. 2000. Seite 10.

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