Dr. Daniel Staffel 5 – Arztroman. Marie Francoise
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Dr. Metzler lächelte. »Das holen Sie nach, wenn es Ihnen bessergeht.«
*
Als Dr. Daniel zum ersten Mal wieder selbst essen konnte, hätte er vor lauter Glück am liebsten gleich die ganze Welt umarmt. Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er so nah an der Schwelle zum Tod gestanden. Eine Weile hatte er mit dem Schicksal gehadert, weil es im Begriff war, ihn viel zu früh aus diesem Leben zu nehmen, doch dann hatte er sich intensiv damit auseinandergesetzt, was ihn da drüben wohl erwartete. Gedanken an seine verstorbene Frau waren aufgekommen, und er hatte sich gefragt, ob er ihr im Jenseits wiederbegegnen würde. Von klinisch Toten hatte er schon solche Dinge gehört. Doch jetzt rückten diese Gedanken wieder in weite Ferne. Dem unermüdlichen Einsatz von Dr. Metzler, Dr. Scheibler und nicht zuletzt Manon Carisi war es zu verdanken, daß er am Leben war – und nicht nur er. Natürlich hatte, Dr. Daniel inzwischen erfahren, daß der kleine Tobias ebenfalls in höchster Lebensgefahr geschwebt hatte. Und es freute ihn von Herzen, daß Ines Holbe und Manfred Klein diese schwere Krankheit ebenso überstanden hatten wie Tobias.
»Hallo, Papa!« Die fröhliche Stimme seiner Tochter Karina riß ihn aus seinen Gedanken.
Im nächsten Moment war sie schon an seinem Bett und umarmte ihn. Stefan, der ihr gefolgt war, hielt sich in dieser Hinsicht ein wenig zurück, doch auch ihm war deutlich anzusehen, wie glücklich er war, weil sein Vater wieder ganz gesund werden würde.
Da ergriff Dr. Daniel auch schon seine Hand.
»Stefan, ich wollte es dir schon längst sagen«, begann er. »Daß du alle deine Pläne umgeworfen hättest, um mir den nötigen Frieden zum Sterben zu geben…«
»Bitte, Papa, hör auf«, fiel Stefan ihm ins Wort. »Ich weiß, wie sehr dein Herz an der Praxis hängt, und es wäre für mich ganz natürlich gewesen, dein Erbe anzutreten.« Er lächelte. »Aber ich bin froh, daß ich es nicht tun muß – nicht wegen der Praxis, sondern wegen dir.«
Liebevoll drückte Dr. Daniel seine Hand. »Ich habe dich schon richtig verstanden, mein Junge.«
In diesem Moment trat Manon Carisi herein. Ein glückliches Strahlen glitt über Dr. Daniels Gesicht, dann umarmte er die Ärztin spontan.
»Manon, endlich kann ich mich bei dir bedanken«, meinte er. »Ich glaube, ich bin dir eine ganze Menge schuldig. Du hast mein Leben gerettet.«
»Ach, Unsinn«, wehrte Manon bescheiden ab. »Wolfgang, Gerrit und ich haben Hand in Hand gearbeitet. Daß gerade ich auf die Antikörper gestoßen bin, war Zufall.«
Da schüttelte Dr. Daniel den Kopf. »Nein, Manon, Tatsache ist, daß du eine erstklassige Ärztin bist.« Er warf einen Blick auf die Runde, sah seinen Sohn, seine Tochter und seine Schwester Irene, die sozusagen aus der Ferne hatte leiden müssen, weil Dr. Metzler nur Stefan und Karina gestattet hatte, bei dem todkranken Dr. Daniel zu bleiben.
»Es war eine schreckliche Krankheit, die ich durchleiden mußte«, erklärte er. »Aber sie hat mir auch gezeigt, welch wundervolle Menschen ich um mich herum habe.«
*
Zur selben Zeit saßen in einem der Patientenzimmer vier junge Menschen zusammen, die das Schicksal auf eigenartige Weise miteinander verknüpft hatte.
»Im Grunde war alles meine Schuld«, bekannte Katsumata Nakashida. Er hatte den weiten Weg von Japan bis hierher nicht gescheut, um seine große Liebe zu sich zu holen. Was als Affäre begonnen hatte, würde nun ein Leben lang halten.
»Es ist Unsinn, hier von Schuld zu sprechen«, entgegnete Manfred Klein. »Du wußtest ebensowenig wie wir alle, welch schreckliche Krankheit du in dir hattest. Und daß das Medikament bei Ines und mir nicht angeschlagen hat…« Er zuckte die Schultern, dann umfing er Michaela mit einer zarte Geste. »Wichtig ist doch nur, daß wir alle am Leben sind, und das verdanken wir diesen erstklassigen Ärzten hier.«
»Und daß wir zueinander gefunden haben«, fügte Katsumata hinzu, während er Ines liebevoll anschaute.
Manfred lächelte. »Vielleicht sollten wir eine Doppelhochzeit planen.«
Bedauernd schüttelte Katsumata den Kopf. »Das würde meinem Vater das Herz brechen. Wenn ich schon keine Japanerin zur Frau nehme, muß ich wenigstens in Japan heiraten. Aber in Gedanken werden wir bei euch sein.«
»Und wir bei euch«, versprach Manfred.
So kam es, daß fast auf den Tag genau drei Monate später sowohl in Steinhausen als auch im fernen Kyoto die Hochzeitsglocken läuteten und zwei verliebte Paare einem glücklichen Leben entgegengingen…
– E N D E –
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