Cattle Valley: Mehr als gedacht. Carol Lynne

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Cattle Valley: Mehr als gedacht - Carol Lynne Cattle Valley

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Was ist das Schlimmste, was passieren könnte?«

      Mario begann, seine inneren Argumente an den Fingern abzuzählen. »Ich könnte am Ende wie ein Idiot dastehen. Ich könnte am Ende mit einem gebrochenen Herzen dastehen.« Er warf Rio einen Blick zu. »Und ganz wichtig: Ich könnte am Ende herausfinden, dass er mich nur für Sex benutzt, weil ich so gut aussehe.«

      »Scheiße. Nicht schon wieder die ganze Sache mit dem hübschen Accessoire.« Rio seufzte.

      »Hey. Ich bin der Sohn eines hübschen Accessoires. Ich weiß, was diese Behandlung einem Menschen antun kann.« Mario biss sich auf die Lippe. Obwohl Rio sein bester Freund war, hatte er nicht vorgehabt, die Geheimnisse seiner Familie auszuplaudern.

      Er konnte Rios Blick auf sich spüren. Rio war zu höflich, um nachzuhaken, doch Mario wusste, dass er die Aussage entweder erklären oder sich darauf einstellen musste, diesen Blick zwanzigmal am Tag zu bekommen. »Es ist keine große Sache, ehrlich. Meine Mom war eine wunderschöne Frau, sie hat einen reichen Mann kennengelernt, er hat sie zu den angesagtesten Partys der Stadt mitgenommen… bla, bla, bla. Als sie mit mir schwanger wurde, hat er ihr einen Haufen Geld bezahlt und sie aufgefordert, zu verschwinden.«

      »Fuck. Das ist beschissen. Und er hat sich nie bemüht, dich zu sehen?«

      Mario lachte auf. »Ich weiß noch nicht mal, wer er ist. Sein Name steht nicht auf meiner Geburtsurkunde.« Er zuckte mit den Schultern. »Soll mir recht sein. Ich muss niemanden kennen, der ihr so etwas angetan hat.«

      »Aber jetzt steckst du Asa in dieselbe Schublade. Vielleicht ist er überhaupt nicht so. Ich weiß jedenfalls, dass ich nie diesen Eindruck von ihm hatte.«

      Marios Finger wanderten zu seinem Unterlippenbärtchen und zogen leicht daran. War es das, was er getan hatte?

      Wieder wurde ihm ein Ellbogen in die Seite gestoßen. »Jetzt gib dem Mann wenigstens eine Chance, hm?«

      Mario fühlte sich in die Ecke gedrängt. Wie zu erwarten war, tat er genau das, was er immer getan hatte, und ging in die Offensive. »Der Mistkerl hat versucht, mich zu bestechen.«

      »Inwiefern?«, fragte Rio. Um seine Lippen spielte dieses diabolische Lächeln, das bedeutete, dass er etwas zu beweisen versuchte.

      »Indem er versucht, mich zum doppelten Gehalt anzustellen? Wie nennst du das sonst?«, platzte Mario heraus.

      »Ähh… einen Job?«

      Mario öffnete den Mund, um zu protestieren, schloss ihn dann jedoch schnell wieder. Wenn er sich selbst gegenüber ehrlich war, war es nicht das Jobangebot, das ihn verletzt hatte. Er hatte ein Jahr lang mit Asa gearbeitet, um den Mann in bessere Form zu bringen. Es war nicht die Arbeit mit Asa, die ihn störte. Es war die Tatsache, dass er ihn wie einen Callboy und nicht wie einen Freund behandelte.

      Ein leises Klopfen erklang an der Tür und erregte die Aufmerksamkeit der beiden Männer.

      »Ja?«, rief Rio.

      Die Tür wurde geöffnet und Pams süßes Gesicht wurde von einem Grinsen erhellt. »Ich hab euch beide beim Faulenzen erwischt, oder?«

      Mario lachte leise und stand auf. Seit der Tragödie hatte Pam beschlossen, dass sie fitter werden musste. »Nein, wir gönnen uns nur eine Pause zwischen nervigen Kunden.«

      Daraufhin lachte Pam und täuschte einen Schlag an. »Warte nur, bis ich meine Boxhandschuhe angezogen habe, dann zeige ich dir, wer hier nervig ist.«

      Kopfschüttelnd folgte Mario Pam aus dem Büro. Seit den Ereignissen vor zwölf Wochen war ihm aufgefallen, dass es zwei unterschiedliche Reaktionen auf die Tragödie gab. Ein paar Menschen – wie Pam – nutzten das Unglück, um ihr Leben neu zu bewerten. Sie zogen Bilanz darüber, was sie hatten, und waren fest entschlossen, jeden Tag in vollen Zügen zu genießen. Andere schienen sich noch immer in Schockstarre zu befinden. Einigen war es sehr schwergefallen, mit dem Tod eines geliebten Menschen umzugehen, andere hatte es an ihre eigene Sterblichkeit erinnert.

      Mario wusste immer noch nicht, zu welcher Gruppe er gehörte. Wenn er die Vergangenheit ruhen ließ, würde es ihm vielleicht helfen, mit der Gegenwart klarzukommen. Zum Teufel, möglicherweise hätte er sogar ein bisschen Hoffnung für die Zukunft, wenn er das tun würde?

      Während er mit Pam trainierte, kehrten seine Gedanken immer wieder zu Asa zurück. Mario schätzte, dass Asa zu der zweiten Kategorie der Überlebenden zählte. Obwohl er wetten würde, dass Asas gebrochene Knochen gut verheilten, war er sich im Hinblick auf seinen Geist nicht ganz so sicher.

      Er erinnerte sich an das Gefühl, das ihn überrollt hatte, als ihm mitgeteilt worden war, dass Asa im Helikopter ins Krankenhaus geflogen worden war. Diese Gefühle waren immer noch da, trotz der Wut, die sie danach überlagert hatte. Vielleicht war es an der Zeit für ein Versöhnungsangebot.

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