Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 7 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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hatte inzwischen seinen Waffengurt wieder umgeschnallt und blickte den Mayor an.

      »Holen Sie den Gefangenen aus dem Jail.«

      Nach einem kurzen prüfenden Blick auf die Gesichter der Banditen glaubte der Mayor festgestellt zu haben, daß er besser daran tat, sich auf die Seite des Marshals zu stellen.

      »All right, Mister Earp«, entgegnete er. »Ich hole Hellmers sofort raus.«

      Da schrie O’Connor: »Wage es, Mayor, und du bist deines Lebens nicht mehr sicher.«

      Wyatt Earp sah sich diesen Frank etwas näher an.

      »Hör genau zu, Boy«, gebot er ihm dann. »Du hältst jetzt deinen Mund. Und wenn dir das schwerfällt, wird es mir noch schwerer fallen, dich nicht neben deinen Freund Bob da zu schicken.«

      Hallinger war zwar längst wieder zu sich gekommen, dachte aber gar nicht daran, sich zu erheben, weil er sich nicht unnötig in die Schußlinie bringen wollte.

      Sogar Bred Barring wußte, daß das Spiel zu Ende war.

      O’Connor wollte es nicht glauben. Er warf sich nach vorn, ergriff einen seiner Revolver und wurde von Hollidays nächster Kugel an der Hand verletzt.

      Flammendrot vor Zorn brüllte er:

      »Drauf, Männer, laßt euch doch nicht verblüffen von diesen Hunden. Zieht eure Colts und knallt sie nieder! Wir werden uns doch hier nicht von zwei einzelnen Burschen zerschlagen lassen!«

      Melbat wollte zum Colt greifen. Er stand nur anderthalb Yard neben Wyatt Earp und fing einen Faustschlag in die Magengrube ein, der ihn sofort aus dem Fight ausschaltete.

      Johnson, der dicht neben ihm gestanden hatte, wurde vom nächsten Schlag des Missouriers getroffen und torkelte zurück.

      »Hände hoch, Boys!« rief Wyatt Earp dröhnend. »Das Spiel ist endgültig zu Ende!«

      Doc Holliday trat auf die Straße und nahm den Banditen die Revolver weg, die er einen nach dem anderen weit unter den Vorbau der Schenke schleuderte.

      Dann wurden die Männer ins Jail gebracht.

      Frank O’Connor war der letzte; käsigweiß und mit gesenktem Schädel stakste er hinter den anderen

      her.

      Er wußte, daß sein Weg ihn von hier aus direkt zum Galgen führte!

      Ric Hellmers stand draußen auf dem Vorbau. Aus matten, müden Augen blickte er den Marshal an.

      »Ich danke Ihnen, Mister Earp. Sie haben uns wieder einmal aus der Patsche geholt. Weiß der Satan, was mit uns los ist. Ich komme allmählich zu der Ansicht, daß die Schuld bei uns liegen muß…«

      Wyatt Earp hatte Mühe, ihm diesen Gedanken auszureden.

      »Nein, Mister Hellmers, die Schuld an Ihrem Pech liegt ganz gewiß nicht bei Ihnen. Aber trotzdem sollten Sie nicht an diesem Land verzweifeln. Es waren zwei Verbrechergruppen, an die Sie geraten sind. Beide sind jetzt hinter Schloß und Riegel.«

      Hellmers nickte und knurrte dann mürrisch:

      »Und morgen tauchen neue Männer auf, die mir ans Leben wollen. Das schlimmste ist die Sache mit Pat. Dieser Lawrence war einer der beiden Kerle, die das Mädchen von der Poststation weggeschleppt haben…«

      Aber der schwerverwundete Bandit Geo Lawrence schwieg auf alle Fragen und Drohungen.

      Jimmy rannte auf die Straße und begrüßte den Marshal. Scheu sah er Doc Holliday an.

      Hellmers meinte:

      »Der Junge hat Ihnen einen Brief geschrieben?«

      »Yeah, und er hatte Glück, wir waren gerade dabei, uns für den Ritt nach Nevada zu rüsten.«

      »Nach Nevada?«

      »Yeah, ich reite schon zum viertenmal hin, auf Wildpferdjagd. Es gibt hier oben Rancher, die ein gutes Stück Geld für einen echten Mustang zahlen. Später einmal, wenn das Land hier bevölkerter ist, werden die Wildpferde auch keinen Wert mehr haben, weil sie dann nur noch drüben in der Wüste frei leben können, wo sie sich nie so gut entwickeln können wie hier im Grenzland Nevadas.«

      »Zounds, da haben wir ja weiß Gott mehr Glück als Verstand gehabt.«

      Holliday blickte den Jungen an.

      »Für deine zehn Jahre schreibst du schon sehr schön – aber wenn du mir versprichst, nie wieder ein Gewehr in die Hand zu nehmen, jedenfalls nicht, bevor du sechzehn bist, schenke ich dir etwas.«

      »Was denn?« fragte Jim rasch und wurde ob seiner Unbescheidenheit sofort flammendrot.

      Holliday nahm einen winzigen Revolver aus der Tasche, den man in einer Männerhand verstecken konnte.

      »Hier, ich habe ihn einmal in Santa Fé von einem Trader gekauft, weil er so echt aussah…«

      Überglücklich schloß der Junge das Geschenk in seine beiden Hände. Dann trollte er sich davon.

      *

      Die Stadt schlief schon.

      Und der Salooner war auch eingenickt. Er hatte dem Arzt versprochen, ihn zu holen, falls Lawrences Zustand sich verschlechtern sollte.

      Da fuhr der Wirt plötzlich aus seinem Sessel, in dem er eingeschlafen war, hoch.

      Er hatte vom Korridor her ein Geräusch gehört.

      Als er aufsah, erkannte er im Halbdunkel der Tür die Gestalt des Marshals.

      »Mister Earp!« stieß er schluckend hervor.

      »Verschwinden Sie!«

      »Yeah – sofort, natürlich…!«

      Der Wirt machte, daß er hinauf in seine Schlafkammer kam.

      Der Missourier trat in den Raum des Verwundeten und schloß die Tür hinter sich.

      Geo Lawrence war bei vollem Bewußtsein.

      Als er so plötzlich das Gesicht des Marshals über sich sah, brach ihm der Angstschweiß aus, und seine Wunde begann fürchterlich zu schmerzen.

      Aus harten stahlblauen Augen sah ihn der Marshal an.

      Er sagte nichts. Bewegungslos stand er nur am Fußende des Bettes und blickte in das kalkige Gesicht des Banditen.

      Lawrences Lippen bebten, seine Augen zuckten, und der Schweiß rann ihm durch die Brauen hindurch beißend in die Augen.

      »Was – wollen Sie von mir?« keuchte er.

      »Ah, Sie können also doch sprechen!«

      Lawrence bereute sofort, daß er sich so sehr hatte einschüchtern lassen.

      »Ich habe nichts mit Ihnen

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