Spurensuche. Georg Markus

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      Der Bruder des Operettenkönigs

       Die Geschichte des Generals Anton von Lehár

      In den letzten Tagen der Monarchie komponierte Franz Lehár den Baron Lehár Marsch, den er seinem Bruder, einem führenden Offizier im Ersten Weltkrieg, widmete. Es erscheint seltsam, dass der General Anton Lehár geadelt wurde, der Komponist der Lustigen Witwe jedoch nicht.

      Prinzipiell war vorgesehen, dass verdiente Beamte, Offiziere, Industrielle, Kaufleute, Wissenschaftler und Künstler in den Adelsstand erhoben werden konnten. Was die Künstler betrifft, hatte man in Österreich-Ungarn keine besonders glückliche Hand, wurden doch einige der bedeutendsten Schriftsteller und Musiker nie geadelt, etwa Franz Grillparzer, Johann Strauss und eben Franz Lehár.

      Sehr wohl aber sein weit weniger berühmter Bruder: Anton Freiherr von Lehár war Regimentskommandant an der Isonzofront und wurde von Kaiser Karl mit dem Militär-Maria-Theresien-Orden ausgezeichnet, wodurch er automatisch Aufnahme in den Kleinadel fand.

      Anton hatte ein sehr gutes Verhältnis zu seinem um sechs Jahre älteren Bruder Franz, der ihm, als er den Baron Lehár Marsch komponiert hatte, den folgenden Brief an die Front schickte: »Lieber Toni, noch nie bin ich mit solch einer Begeisterung an die Arbeit gegangen wie beim Baron Lehár Marsch. Dir damit eine Freude bereitet zu haben, ist mein schönster Lohn. Wenn es einmal, so Gott will, wieder ein Zusammensein gibt, dann will ich ihn Dir vorspielen, und die Nachwelt wird sich ein sicheres Urteil gebildet haben, was Ihr Braven im Krieg geleistet habt. Innigst Dein Franz.«

      So gut das Einvernehmen der Brüder war, half der reiche Komponist seinem nach dem Zusammenbruch der Monarchie verarmten Bruder kaum. In seinen Erinnerungen schreibt Anton Lehár: »Die Unterstützungen seitens meines Bruders waren gering. Seine Frau überwachte seine Ausgaben, und wenn er mir (1922) tausend Kronen zusteckte, so fiel der Wert des Geldes rapide.« Die tausend Kronen kamen in der Inflationszeit ein paar Groschen gleich!

      General Lehár zählte als enger Berater zu den letzten Getreuen Kaiser Karls, dem er über dessen Sturz hinaus verbunden blieb. Zu Ostern 1921 beteiligte sich Lehár am zweiten Restaurationsversuch, mit dem Karl die ungarische Krone zurückholen wollte. Nachdem dies misslungen war, flüchtete Lehár in die Tschechoslowakei und nach Deutschland. Nach Hitlers Machtergreifung in Berlin gründete Anton von Lehár in Wien einen Musikverlag, den er später seinem berühmten Bruder übergab.

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       »Die Unterstützungen seitens meines Bruders waren gering«: Anton von Lehár

      Nach dessen Tod im Jahr 1948 betreute Anton den künstlerischen Nachlass von Franz Lehár und bewohnte fortan dessen Palais in der Nußdorfer Hackhofergasse. Anton Lehár war verheiratet, seine Ehe blieb kinderlos. Er starb 1962 mit 86 Jahren.

      SPURENSUCHE IN DER WELT DES KRIMINALS

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