COVID-19 - Ein Virus nimmt Einfluss auf unsere Psyche. Группа авторов

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу COVID-19 - Ein Virus nimmt Einfluss auf unsere Psyche - Группа авторов страница 2

Жанр:
Серия:
Издательство:
COVID-19 - Ein Virus nimmt Einfluss auf unsere Psyche - Группа авторов

Скачать книгу

Gesundheit der Bevölkerung betroffen ist und welche Massnahmen nötig sind, um die negativen Folgen zu mindern. Das vorliegende Buch leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

      Die Menschen haben dazu beigetragen, das Virus einzudämmen, indem sie sich solidarisch an die Hygiene- und Verhaltensregeln gehalten haben. Solidarität ist nun auch gefragt, um die Auswirkungen des Virus auf die psychische Gesundheit anzugehen. So können besonders vulnerable Personen in unserer Gemeinschaft vor weiteren negativen Folgen bewahrt oder angemessen unterstützt werden.

      Bern, 28. Mai 2020

      Alain Berset

      Bundesrat der Schweiz, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern

      Grußwort

      des luxemburgischen Premierministers Xavier Bettel

      Wenn man sich gerade um nur einige Wochen zurückversetzt, kommt es einem vor, als wäre es eine völlige andere Zeit gewesen. In Luxemburg wurde am 29. Februar 2020 die erste Person positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Es handelte sich dabei um eine Person, die sich außerhalb der Landesgrenzen infiziert hatte, und es sollten noch einmal fast zwei Wochen vergehen, bis eine erste lokale Ansteckung in Luxemburg festgestellt wurde. Dies ist jetzt gerade etwa zwei Monate her.

      In diesen zwei Monaten jedoch wurde unser Alltag, die Art und Weise, wie wir arbeiten, wie wir uns bewegen und unser soziales Leben völlig auf den Kopf gestellt und das Undenkbare wurde sehr schnell zur Realität. Die politischen Verantwortlichen in beinahe allen Ländern dieser Erde waren schlagartig mit einer Situation konfrontiert, die erforderte, dass elementare Freiheiten der Bürger zum Wohle aller eingeschränkt werden mussten. Es ist uns klar bewusst gewesen, dass der Staat sich hier gezwungen sah, sehr tiefgreifende Einschränkungen vorzunehmen, und in den persönlichen Bereich der Menschen eindringen und soziale Kontakte verbieten musste. Dies widerstrebt uns eigentlich, aber es bestand zu diesem Zeitpunkt kaum ein Zweifel daran, dass an einem weitreichenden »Lock-Down« kein Weg vorbeiführt.

      Nach aktuellem Kenntnisstand waren diese Maßnahmen im Kampf gegen das Virus auch äußerst wirksam. Die Situation konnte stabilisiert und die Infektionszahlen konnten reduziert werden.

      Allerdings hat Luxemburg sich auch von Anfang an dagegen entschieden, den Menschen das grundsätzliche Recht zu nehmen, überhaupt die eigene Wohnung verlassen zu können. Aktivitäten wie Spaziergänge, Joggen oder Fahrradfahren blieben während der ganzen Zeit erlaubt. Es war ein gewisses Risiko mit dieser Vorgehensweise verbunden und die Kritik blieb auch nicht aus. Die Regierung hat es jedoch als wichtig erachtet, einen gewissen Freiraum zu schaffen, um extreme Stresssituationen in der Bevölkerung zumindest teilweise zu entschärfen. Wir haben uns auch sehr früh darum bemüht, dass die Kinder, die dem Unterricht fernbleiben mussten, intensiv über andere Kanäle von ihren Lehrerinnen und Lehrern betreut werden konnten. Die Familien, die auf eine besondere Betreuung angewiesen sind, wurden kontaktiert und es konnte auch dieses Angebot relativ kurzfristig hochgefahren werden. Es sind Hotlines eingerichtet worden und ausgebildete Therapeuten haben die Ärzte und das Pflegepersonal in den Versorgungszentren unterstützt. Dies hat sicherlich einiges abgewendet, aber es ist ebenso klar, dass viele Menschen sehr unter dieser Situation gelitten haben, weiter leiden werden und vielleicht sogar bleibende Schäden nicht vermieden werden können.

      Es wurde mir berichtet, dass die Anzahl von Patienten, die nach Alkoholexzessen in die Notaufnahme eingeliefert wurden, stabil blieb während der Ausgangssperre, obwohl alle Bars und Diskotheken geschlossen blieben. Es sind auch stetig mehr Patienten stationär behandelt worden, die unter Psychosen litten und zum Teil nach Jahren ohne Symptome einen Rückfall erleiden mussten. Es steht außer Frage, dass dieses Virus und die Maßnahmen zur Eindämmung kollaterale Schäden verursacht haben.

      Ich begrüße es sehr, dass die Wissenschaft sich mit diesem Aspekt der Pandemie beschäftigt, und bin sehr gespannt auf die Beiträge in diesem Werk, die sehr verschiedene Bereiche untersuchen und beleuchten. Ich wünsche dem interessierten Leser, dass jeder seinen Blick auf diese Krise durch dieses Werk erweitern kann, und ich wünsche Ihnen wie uns allen einen möglich zeitnahen Übergang in eine gewisse Normalität und Sicherheit – und dabei auch gewisse Lehren aus diesen Erfahrungen nicht außer Acht zu lassen.

      Luxemburg, 18. Mai 2020

      Xavier Bettel

      Premierminister des Großherzogtums Luxemburg

      Autoren- und Herausgeberverzeichnis

      Der Herausgeber

      Benoy, Charles, Dr. phil.

      Leitender Psychologe

      Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel

      Zentrum für Psychosomatik und Psychotherapie ZPP

      Wilhelm Klein-Strasse 27, CH-4002 Basel

      [email protected]

      Die Autorinnen und Autoren

      De Boer, Claudia, Dipl.-Psych.

      Staatlich anerkannte Psychotherapeutin

      Privatpraxis für Psychotherapie

      52, Haaptstrooss, L-6833 Biwer

      [email protected]

      Braun, Urs, Dr. phil.

      Leitender Psychologe

      Psychiatrie St. Gallen Nord

      Zürcherstrasse 30, CH-9500 Will

      [email protected]

      Del Fabbro, Olivier, Dr. sc.

      ETH Zurich

      Chair for Philosophy, D-GESS

      Clausiusstrasse 49, CLW B 1, CH-8092 Zürich

      [email protected]

      Gassmann, Daniel, Dr. phil.

      Eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut

      Praxisgemeinschaft für Psychotherapie

      Bundesgasse 16, CH-3011 Bern

      [email protected]

      Gradwohl, Gassan, M.Sc.

      Eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut

      Praxisgemeinschaft Schlüsselberg

      Schlüsselberg 2 / Freie Strasse 27, CH-4001 Basel

      [email protected]

      Gunsch, Christina, lic. phil.

      Leitende Psychologin

      Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

      Klinik

Скачать книгу