Wochenend und Wohnmobil. Kleine Auszeiten im Bayerischen Wald.. Rainer D. Kröll
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BESTE JAHRESZEIT
Für viele ist ein Urlaub im Bayerischen Wald in den Sommermonaten am schönsten, wobei es für Aktivitäten auch mal zu heiß sein kann. Herrlich ist der Herbst mit seinen unvergleichlichen Farben und das Wetter kann stabiler sein als im Sommer. Wer Blumen liebt, wird sich je nach Höhenlage am Frühling oder am Frühsommer orientieren. Die Regionen sind unterschiedlich einzustufen. Die Berge und Hochlagen sind von rauen Luftströmungen beeinflusst und haben eine viel kürzere Vegetationszeit. Anders die Vorwaldzonen des Bayerischen Waldes an der Donau. Dort wird nun wieder, wie auch in früheren Zeiten, Wein angebaut. Während an der Donau die Blumen blühen und der Wein wächst, liegen in den hohen Bayerwaldbergen noch Schneefelder.
WETTER
Wettervorhersagen machen einige Internetplattformen wie zum Beispiel www.wetteronline.de. Für die aktuellen Wetteraussichten eines bestimmten Ortes benutzen Sie am besten eine der örtlichen Wetterstationen (http://wetterstationen.meteomedia.de/?station=107960&wahl=vorhersage).
WANDERUNGEN
Der Bayerische Wald ist Deutschlands Wanderregion Nummer eins. Es gibt fast unendlich viele Wanderwege und schönste Gipfel über 1000 Meter Höhe wie Großer Arber, Großer Falkenstein, Großer Rachel und viele andere. Alle Pfade sind im Gelände bestens ausgeschildert, wie etwa der Weitwanderweg Goldsteig (www.goldsteig-wandern.de) oder der Burgensteig in der Oberpfalz und im Regensburger Land (www.burgensteige.de). Die meisten Wandervorschläge in diesem Buch sind den Wanderführern »Panoramawege Bayerischer Wald« und »Wandergenuss Bayerischer Wald« des Verfassers entnommen, in denen sich genaue Wegbeschreibungen befinden.
Blick von der Burg Falkenberg auf den Falkenberger Vorwald (Tour 1)
Im wildromantischen Naturschutzgebiet Hölle bei Brennberg (Tour 1)
Gipfelglück auf dem Plöckenstein (Tour 13)
FLORA UND FAUNA
Mit den über 1400 Meter hohen Gipfeln nimmt das urwüchsige bayerisch-böhmische Grenzgebirge einen ganz besonderen Platz mit seinem unverwechselbaren Charakter ein. Die waldfreien Gipfelbereiche tragen pflanzliche Eiszeitrelikte. Botanische Besonderheiten sind Krähenbeere, Sumpfenzian, Ungarischer Enzian, Bärwurz, Fieberklee, Sonnentau, Bärlapp-Arten, Berg-Greiskraut, Platanenblättriger Hahnenfuß, Alpen-Frauenfarn, Alpenlattich und Blauer Eisenhut. Außer Birk- und Auerhuhn findet man hier Vogelarten, die gewöhnlich für das Hochgebirge typisch sind, wie den Bergpieper, die Alpenbraunelle und den Schneesperling. Auch der Luchs und verschiedene Greifvögel sind im Waldgebirge heimisch. Das Ilztal bildet eine lange Aneinanderreihung von Biotopen. Der seltene Straußfarn und die sibirische Schwertlilie sind hier zu finden. Eisvogel, Wasseramsel und Gebirgsstelze schwirren durch diesen Lebensraum. Fischotter, Biber und die inzwischen sehr seltene Flussperlmuschel sind in der Ilz zu Hause.
NATURSCHUTZ
Geschützte Pflanzen sind in all ihren Teilen geschützt und sollten auch nicht zertreten werden. Wir müssen daher auf den Wegen bleiben, dürfen keine »Abkürzer« benutzen und keine weglose Wildnis beschreiten. Gibt es auch an einigen Stellen eine geschützte Pflanze in großen Mengen, bleibt sie insgesamt doch eine bedrohte Art.
Wildtiere benötigen besonders in den Bergen ihre Ruhezonen. Die kaum erschlossenen Grenzkammwälder sind Rückzugsräume für Auerhuhn, Birkhuhn und Luchs und dürfen daher ebenfalls nicht betreten werden. Die Ilz ist ein einmaliger, urwüchsiger Lebensraum zahlreicher Arten, der besonders schützenswert ist und der Achtsamkeit der Wanderer und Radfahrer bedarf.
REGIONALE KÜCHE
Das Leibgericht der Einheimischen war und ist der Schweinebraten mit Knödel und Sauerkraut. Früher war dies für die armen Bauern nur ein Sonntagsmahl. Man musste von dem leben, was man selbst ernten konnte. Daher gab und gibt es viele Gerichte aus Getreide, Kartoffeln, Kraut, Obst, Eiern, Schmalz und Milchprodukten. Der Pichelsteiner Eintopf stammt aus dem Bayerischen Wald. Die böhmische und österreichische Küche nahmen schließlich Einfluss auf die Tische des Bayerwaldes. Einkehrmöglichkeiten in Wirtshäusern, Brotzeitstuben und Berghütten sind bei Zielen und Wanderungen angeführt.
Blick vom Oberhaus auf Passau (Tour 14)
Die Abtei Metten birgt wichtige Kunstschätze (Tour 6).
Im barocken Kloster Walderbach (Tour 3)
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WELTKULTURERBE REGENSBURG
2000 Jahre Geschichte an der Donau
Die Walhalla steht eingebettet in eine Hügellandschaft über der Donau (Tour 1).
Regensburg ist das urbane Tor zum Oberen Bayerischen Wald. Die mittelalterlichen Patrizierhäuser, der Dom Sankt Peter und die weltbekannte Wurstkuchl an der Steinernen Brücke vermitteln eine Atmosphäre, die Gäste aus aller Welt anlockt. Das Regensburger Land erfreut mit seiner lieblichen Landschaft am Regen.
Regensburg,