Die tanzenden Männchen. Arthur Conan Doyle
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Читать онлайн книгу Die tanzenden Männchen - Arthur Conan Doyle страница 11
»Ich verstehe. Ist übrigens der letzte Brief des Herzogs, nachdem der Junge fort war, in seinem Zimmer gefunden worden?«
»Nein; er hatte ihn mitgenommen. – Ich glaube, Herr Holmes, es ist Zeit, daß wir aufbrechen.«
»Ich will einen Wagen bestellen. In einer Viertelstunde werden wir Ihnen zu Diensten sein. Falls Sie nach Hause telegraphieren, Herr Direktor, so tun Sie nur so, als ob wir noch die Spur in Liverpool weiter verfolgen wollten. Unterdessen werde ich in aller Stille ganz in Ihrer Nähe arbeiten, und möglicherweise gelingt es zwei so alten Spürhunden wie Dr. Watson und mir, die Fährte Ihrer zwei Flüchtlinge doch noch auszuschnüffeln.«
Gegen Abend erreichten wir das Heim des Herrn Huxtable; es war schon dunkel, als wir die berühmte Anstalt betraten. Im Hausflur auf einem Tisch lag eine Visitenkarte, und der Diener flüsterte seinem Herrn etwas ins Ohr, worauf uns dieser sehr erregt mitteilte, daß der Herzog und sein Sekretär, Herr Wilder, im Sprechzimmer warteten.
»Kommen Sie mit, meine Herren,« fuhr er dann fort, »ich werde Sie sogleich vorstellen.«
Ich kannte natürlich die Bilder des berühmten Staatsmannes sehr wohl, aber er sah in Wirklichkeit ganz anders aus. Er war ein schlanker, stattlicher Herr mit langem, aristokratischem Gesicht und einer Nase von seltener Krümmung und Länge; seine Kleidung war sehr sorgfältig. Die kreideweiße Gesichtsfarbe trat durch den langen, hellroten Vollbart noch stärker hervor. Er sah uns streng an. Neben ihm stand sein Privatsekretär, ein blutjunger Mann, klein und gewandt, mit klugen hellblauen Augen und lebhaftem Gesichtsausdruck. Er eröffnete auch sofort die Unterhaltung; sein Ton war schneidend und bestimmt.
»Ich kam bereits heute früh in Ihre Wohnung, Herr Direktor, leider zu spät, um Ihre Reise nach London zu verhindern. Ich hörte, daß der Zweck derselben war, Herrn Sherlock Holmes den Fall zu übergeben. Seine Hoheit ist ungehalten darüber, daß Sie diesen Schritt getan haben, ohne vorher seine Einwilligung einzuholen.«
»Als ich erfuhr, daß die Polizei eine falsche Fährte verfolgte –«
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