Operation Weserübung Nord: Die Invasion Norwegens. Группа авторов

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Operation Weserübung Nord: Die Invasion Norwegens - Группа авторов Schlachten des II. Weltkriegs (Digital)

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Finnland fallen gelassen. Die Aufgabe der geplanten Anlandungen setzte die britische Regierung unter Neville Chamberlain enormem französischem Druck aus und führte schließlich dazu, dass die Alliierten am 8. April vor der norwegischen Küste Minen legten. [11] [12]

      Vidkun Quisling und erste deutsche Pläne

      Ursprünglich war das deutsche Oberkommando der Meinung gewesen, dass sein größtes Interesse war, Norwegens Neutralität zu bewahren. Solange die Alliierten nicht in norwegische Gewässer eindrangen, wäre eine sichere Durchfahrt für die Handelsschiffe gewährleistet, die das importierte Erz entlang der norwegischen Küste nach Deutschland transportierten.

      Großadmiral Erich Raeder sprach sich jedoch für eine Invasion aus. Er glaubte, dass die norwegischen Häfen für Deutschland im Krieg mit dem Vereinigten Königreich von entscheidender Bedeutung sein würden. [7]

      Am 14. Dezember 1939 stellte Raeder Adolf Hitler Vidkun Quisling vor, einem ehemaligen norwegischen Verteidigungsminister, der den Nazis wohlgesonnen war. Quisling schlug eine deutschlandweite Zusammenarbeit zwischen Nazi-Deutschland und Norwegen vor. In einer zweiten Sitzung vier Tage später, am 18. Dezember 1939, diskutierten Quisling und Hitler die Bedrohung durch eine alliierte Invasion in Norwegen. [7] [14]

      Vidkun Quisling bei der Arbeit.

       Von Riksarkivet (National Archives of Norway) aus Oslo, Norwegen- Vidkun Quisling i arbeid på kontoret, ukjent datering., Keine Einschränkungen, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44026623

      Nach dem ersten Treffen mit Quisling befahl Hitler dem Oberkommando der Wehrmacht (OKW), mit der Evaluierung möglicher Invasionspläne für Norwegen zu beginnen. [14] Das Treffen mit Quisling war von essentieller Bedeutung, um Hitlers Interesse an der Eroberung des Landes zu wecken. [15] Der erste umfassende deutsche Plan für die Besetzung Norwegens, die sogenannte "Studie Nord", die von Hitler am 14. Dezember 1939 in Auftrag gegeben wurde, war am 10. Januar 1940 abgeschlossen. Am 27. Januar ordnete Hitler an, dass ein neuer Plan, genannt "Weserübung", entwickelt werden sollte. Die Arbeiten an "Weserübung" begannen am 5. Februar. [16]

      Der "Altmark-Zwischenfall"

      Der "Altmark-Zwischenfall" ereignete sich zu später Stunde am 16. Februar 1940, als der Zerstörer HMS "Cossack" in norwegische Hoheitsgewässer eindrang und das deutsche Hilfsschiff "Altmark" im Jøssingfjord abfing und enterte. [17] Die "Altmark" hatte die Monate zuvor als Flottentanker für den deutschen Kreuzer "Admiral Graf Spee" gearbeitet, während dieser als Handelsstörer im Südatlantik unterwegs war. Als die "Altmark" die Rückreise nach Deutschland begann, hatte sie 299 Gefangene von den von der "Admiral Graf Spee" versenkten alliierten Schiffen an Bord. [17] Die "Altmark" drang in der Nähe des Trondheimsfjords in norwegische Hoheitsgewässer ein und hatte die Reichsdienstflagge gehisst. Eine norwegische Marineeskorte gesellte sich zu dem Schiff, als sich die "Altmark" entlang der norwegischen Küste nach Süden bewegte. Als sich das Schiff am 14. Februar dem Hafen von Bergen näherte, forderten die norwegischen Marinebehörden eine Inspektion. Obwohl das Völkerrecht den Transport von Kriegsgefangenen durch neutrale Gewässer nicht verbot, verweigerte der deutsche Kapitän diese Anfrage. Dies veranlasste wiederum den Marinekommandanten in Bergen, Admiral Carsten Tank-Nielsen, der "Altmark" die Fahrt in den Kriegshafen mit beschränktem Zugang zu verweigern. Tank-Nielsen wurde jedoch von seinem Vorgesetzten, dem kommandierenden Admiral Henry Diesen, überstimmt, und die "Altmark" wurde in den Hafen begleitet. Nach norwegischen Neutralitätsvorschriften durften Schiffe der Regierung kriegführender Länder eine Reihe strategisch wichtiger norwegischer Häfen nicht anlaufen. Dieser Verstoß gegen die Vorschriften wurde erlaubt, weil Admiral Diesen befürchtete, dass die Briten die "Altmark" abfangen würden, wenn sie gezwungen wäre, näher am Rand der norwegischen Hoheitsgewässer zu fahren. [17]

      Am 16. Februar wurde die "Altmark" von drei britischen Flugzeugen gesichtet. Die Entdeckung des Standortes des Schiffes veranlasste die Royal Navy, einen leichten Kreuzer und fünf Zerstörer in die Region zu schicken. Nach dem Angriff durch zwei britische Zerstörer (HMS "Ivanhoe" und "Intrepid") floh die "Altmark" in den Jøssingfjord. Zu diesem Zeitpunkt wurde das deutsche Schiff vom norwegischen Torpedoboot "Skarv" begleitet. Später im Fjord gesellten sich das Torpedoboot "Kjell" und das Patrouillenboot "Firern" dazu. Nachdem die "Cossack" um 22:20 Uhr Ortszeit in den Fjord einfuhr, griffen die norwegischen Schiffe nicht ein, als die Briten in den späten Stunden des 16. Februar an Bord der "Altmark" gingen. Die Kaperaktion führte zur Freilassung von 299 alliierten Kriegsgefangenen, die auf dem deutschen Schiff festgehalten wurden. Im Verlauf der Aktion tötete das Enterkommando sieben Deutsche. [17]

      Nach dem Vorfall protestierten die Deutschen scharf bei der norwegischen Regierung. Die Norweger schickten ebenfalls Protestnoten an die britische Regierung. Während norwegische, schwedische und amerikanische Völkerrechtsexperten das britische Vorgehen als Verletzung der norwegischen Neutralität bezeichneten, erklärte das Vereinigte Königreich, dass es sich bei dem Zwischenfall bestenfalls um einen technisch und moralisch gerechtfertigten Verstoß handelte[17].

      Der "Altmark-Zwischenfall" führte dazu, dass die Deutschen ihre Planung für eine Invasion Norwegens beschleunigten. Am 21. Februar wurde General Nikolaus von Falkenhorst mit der Planung der Invasion und dem Kommando über die Landstreitkräfte betraut. Die offizielle Genehmigung für die Invasion und Besetzung Dänemarks und Norwegens wurde am 1. März von Hitler unterzeichnet [1] [16] [17].

      Erste Pläne

      Alliierte Pläne

      Mit dem Ende des Winterkriegs entschieden die Alliierten, dass eine Besetzung Norwegens oder Schwedens wahrscheinlich mehr schaden als nützen würde, da die neutralen Länder dadurch möglicherweise zu einem Bündnis mit Deutschland verleitet werden könnten. Der neue französische Premierminister Paul Reynaud ging jedoch aggressiver vor als sein Vorgänger und bestand auf Maßnahmen gegen Deutschland, gleich welcher Art. [11] Churchill war ein starker Verfechter der Pläne für Skandinavien, weil er Deutschland von Schweden abschotten und die skandinavischen Länder auf die Seite des Vereinigten Königreichs drängen wollte. Dazu gehörte zunächst ein Plan aus dem Jahr 1939, mit einer Seestreitmacht in die Ostsee einzudringen. Dieser Plan wurde bald insofern abgewandelt, dass er die Verminung norwegischer Gewässer vorsah, um die Eisenerztransporte aus Narvik zu unterbinden und Deutschland zum Angriff auf Norwegen zu provozieren, wo es von der Royal Navy besiegt werden konnte. [18]

      Man einigte sich darauf, Churchills Plan zur Verminung, "Operation Wilfred", in die Tat umzusetzen und so Transportschiffe aus der Sicherheit der Küstengewässer in internationale Fahrwasser zu zwingen, wo die Royal Navy sie angreifen und zerstören konnte. Unterstützt wurde dieses Vorhaben durch "Plan R 4", einer Operation, bei der die Alliierten nach fast sicheren deutschen Gegenmaßnahmen zur "Operation Wilfred" schließlich Narvik, Trondheim, Bergen und Stavanger besetzen würden. Die Planer hofften, dass die Operation die Norweger nicht dazu bewegen würde, den Alliierten mit Waffengewalt Widerstand zu leisten. [19]

      Die Alliierten waren sich nicht einig über die zusätzliche "Operation Royal Marine", bei der auch Minen im Rhein verlegt werden sollten. Während die Briten diese Operation unterstützten, waren die Franzosen dagegen, da sie ebenfalls vom Rhein abhängig waren und deutsche Repressalien auf französischem Boden befürchteten. Aufgrund dieser Verzögerung wurde die ursprünglich für den 5. April geplante "Operation Wilfred" auf den 8. April verschoben, als die Briten zustimmten, die Operationen in Norwegen getrennt von denen auf dem Kontinent durchzuführen.

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