Diverse apokryphe Schriften, Band 1. Paul Rießler

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Diverse apokryphe Schriften, Band 1 - Paul Rießler Die verlorenen Bücher der Bibel (Digital)

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ihr ihn erkennt:

      6

      Er ist nur wenig alt, jung, dünnbeinig

      und vorn auf seinem Kopf ist eine Stelle weißen Haares,

      sonst eine kahle Glatze

      und seine Augenbrauen reichen bis zu seinen Ohren;

      auf seinen Händen vorn ist Aussatzgrind.

       34. Kapitel: Der Antichrist

      1

      Er wandelt sich vor denen, die ihm zuschauen.

      Bald wird er alt, bald wieder jung;

      er wandelt sich mit seinen Zeichen;

      nur seines Kopfes Zeichen kann er nicht verwandeln.

      2

      Daran erkennet ihr,

      daß er der Sohn der Sünde ist.

      3

      Es hört die Jungfrau namens Tabitha,

      daß sich der Unverschämte an den heiligen Orten zeigte.

      4

      Sie hüllt sich in ein Byssuskleid

      und geht ihm bis Judäa nach.

      5

      Sie schilt ihn bis Jerusalem:

       35. Kapitel: Drohrede wider den Antichrist

      1

      Unverschämter! Sohn der Sünde,

      der allen Heiligen feind geworden!

      2

      Da wird der Unverschämte gegen diese Jungfrau zornig,

      und er verfolgt sie bis zum Westen.

      3

      Er schlürft ihr Blut zur Abendzeit

      und gießt es auf den Tempel aus.

      4

      Doch wird’s dem Volk zum Heile dienen.

      5

      Am Morgen steht sie wieder auf und lebt

      und schilt ihn mit den Worten:

      „Du Unverschämter hast nicht über meine Seele,

      noch über meinen Körper Macht.

      Ich leb ja allezeit im Herrn.

      6

      Und auf den Tempel gossest du mein Blut;

      da ward’s zum Heile für das Volk.

      7

      Und hört dann Henoch und Elias,

      daß sich der Unverschämte an dem heiligen Ort gezeigt,

      dann kommen sie herab zum Kampf mit ihm;

      sie sprechen:

      Schämst du dich nicht,

      dich an die Heiligen zu drängen?

      Du bist doch ihnen allezeit fremd.

      8

      Du wurdest feind den Himmlischen

      und auch den Irdischen.

      Du wurdest feind den Thronen;

      9

      du wurdest es den Engeln.

      Du bist ein Fremdling allezeit.

      10

      Du fielest von dem Himmel,

      gleichwie die Sterne morgens.

      11

      Du warst verwandelt;

      doch selbst der Stoff ward feindlich gegen dich.

      12

      Schämst du dich nicht,

      dich so an Gott heranzudrängen,

      obwohl du doch ein Teufel bist?

      13

      Das hört der Unverschämte und wird zornig

      und kämpft mit ihnen auf dem Markt der großen Stadt

      und kämpft mit ihnen sieben Tage lang.

      14

      Da liegen sie dann drei und einen halben Tag tot auf dem Markt,

      indes das ganze Volk sie sieht.

      15

      Am vierten Tage aber stehen sie auf und schelten ihn:

      „Du Unverschämter! Sohn der Sünde!

      Schämst du dich nicht,

      das Gottesvolk gar zu verführen,

      für das du nicht gelitten?

      16

      Weißt du denn nicht,

      daß wir im Herren leben,

      um allzeit dich zu widerlegen, wenn du sagst:

      Ich habe diese überwältigt?

      17

      Wir legen ab des Körpers Fleisch

      und töten dich,

      dir aber ist’s nicht möglich,

      an jenem Tag zu reden.

      18

      Wir sind ja allzeit stark im Herrn;

      du aber bist Gott feindlich alle Zeit.“

      19

      Der Unverschämte hört es und wird zornig

      und

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