Unterwegs mit einer Königin. Bettina Michaelis
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Wir wollten beide schon immer mal ins Cockpit – gucken und natürlich auch Fotos machen. Eine Flugbegleiterin war sehr freundlich und versprach, zu fragen. Während des Flugs kam sie noch einmal auf uns zu und versicherte, sie hätte es nicht vergessen. Leider hieß es dann später, es ginge doch nicht. Als kleine Wiedergutmachung brachte sie uns dann zwei Gläser Champagner und zwei Taschen mit Kleinigkeiten von Cerruti mit.
Normalerweise haben wir beim Fliegen immer ein bisschen Schwierigkeiten, aber dieses Mal war alles okay. Gut gegessen und getrunken – nein, nicht nur den Champagner –, und der Flug war relativ ruhig. Es gab leider wie üblich nur Sachen auf Plastiktellern, aber richtiges Geschirr und Gläser werden nur in höhere Klassen gebracht, die dann richtig viel kosten. Geschmeckt hat es trotzdem. Wer übrigens eine andere Auswahl möchte, wie z. B. veganes Essen, kann das vorab oft auf der Homepage der betreffenden Fluglinie bestellen.
Wem beim Fliegen etwas schwummerig wird, sollte wenigstens ein bisschen essen. Außerdem gibt ein Akupunkturband, erhältlich in Apotheken, das uns auch schon geholfen hat. Natürlich ist es gut, wenn man daran glaubt, aber es hilft tatsächlich. Wir sind nicht die Yoga-Freaks, aber unsere Bänder vergessen wir nie.
Manchmal ist einem nach Tee, aber nicht unbedingt nach Schwarztee. Wir haben mal von einer anderen Reisenden einen ganz simplen Tipp bekommen, den wir hier gern weitergeben – selbst Teebeutel mitbringen und um heißes Wasser bitten. Wir haben noch kein Mal merkwürdige Blicke geerntet und immer Tees nach unserem Geschmack dabei gehabt. Okay, dieses Mal hatten wir erst am Bahnhof daran gedacht und uns dort schnell noch einen Ingwertee gekauft, der auch gut gegen Reiseübelkeit sein soll.
Schließlich wurden die Zollformulare verteilt. Es gab ein paar Fragen zu den eigenen Eckdaten und über Waren, die man in die USA einführt oder eben auch nicht. Bitte gut durchlesen und sorgfältig ausfüllen. Wenn man nicht damit zurechtkommt, kann das Bordpersonal helfen.
Der Flug war weiterhin sehr ruhig. Beim Landeanflug auf New York ließ sich der Flieger sehr viel Zeit. Das Flugzeug kurvte durch die diesige Landschaft. Der Wetterbericht hörte sich auch nicht so gut an. Natürlich landen wir lieber bei Sonnenschein – das schlechte Wetter überraschte uns daher für Mai sehr.
Die Einwanderungsbehörde war sehr einfach und schnell. Wenn man gewisse Sachen einfach akzeptiert, gibt es keine Probleme. Wir hatten schon Bedenken, dass wir wieder an die Computer müssten, an denen man vieles selber machen kann (muss). Auch da standen viele hilfsbereite Leute, aber es ist halt nicht so unser Ding. Das schien aber für diesen Terminal nicht zuzutreffen. Wir wurden in die langen Schlangen eingewinkt und mussten nur noch weitergehen.
Macht bitte einfach, was euch gesagt wird, steht in Reihe und geht los, wenn ihr ein Zeichen bekommt. Antwortet auf die Fragen, die gut zu verstehen sind. Die Beamten möchten oft einfach nur wissen, ob ihr Touristen seid und wie lange ihr bleiben möchtet. Zollerklärung sauber ausfüllen und bitte keine Diskussion über den Sinn von Fingerabdruck und Bild. Dann bekommt ihr euren Stempel und seid schnell bei den Koffern.
Unsere Koffer waren bald da. Dieses Mal wurden wir abgeholt von Cunard. Ich war ziemlich aufgeregt, ob das mit dem Abholen klappen würde. Bisher hatten wir uns immer selbst um den Transfer gekümmert, dieses Mal wurde sich gekümmert: Ein Vertreter wartete bei der Absperrung mit einem Cunard-Schild. Das hatte schon was Vornehmes. Wir wurden gebeten, kurz hinter der Absperrung zu warten. Natürlich beobachteten wir alles um uns herum. Es ist schon spannend, das Gesumme und Gewühle von den ankommenden Gästen zu beobachten, ohne sich Gedanken zu machen, wie man jetzt irgendwo hinkommt.
Noch zwei weitere Gäste wurden eingesammelt, dann wurde der Fahrer herantelefoniert. Ein Minibus holte uns am Eingang des Terminals ab. Eine Stretchlimo hätte natürlich auch etwas gehabt, aber die Hauptsache war, es hat alles geklappt.
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