Liebe 2 - Ida und Marco. Line Kyed Knudsen

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Liebe 2 - Ida und Marco - Line Kyed Knudsen

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nicht. Wir haben immer noch unsere weiche, cremefarbene Sofagarnitur mit den hellroten Zierkissen, die ich mal im Freizeitclub genäht hatte. Und um ehrlich zu sein, ist Rasmus’ Fernseher echt toll. Der ist megagroß und hat Dolby Surround und ich durfte unseren alten Fernseher in mein Zimmer stellen.

      „Außerdem kannst du so den ganzen Sommer mit Alexander verbringen“, säuselt meine Mutter und schickt vielsagende Blicke zu Rasmus.

      „Du kannst auch mit in den Fitnessclub kommen und ein bisschen trainieren“, schlägt Rasmus vor und nimmt meine rülpsende Schwester auf den Arm.

      „Das glaubst du doch selbst nicht!“, erwidere ich und lege meine langen bleichen Beine auf den Tisch. Er klingt fast so wie Sofies Vater, der auch ganz verrückt nach Ausdauerlauf und Gewichtestemmen ist.

      „Denkst du etwa, ich bin zu dick?“, frage ich ihn plötzlich misstrauisch und ziehe den Bauch ein.

      „Eigentlich nicht, aber Sport ist gesund“, sagt Rasmus schnell, während er energisch auf seinem Kaugummi gnatscht.

      „Dann glaubst du also, ich bin ungesund?“, frage ich, mache ein schmales Gesicht und streife mein blondes Haar hinter meine Ohren.

      „Nein, du siehst hübsch und gesund aus“, seufzt er und geht, um meine Schwester zu wickeln.

      So wie ich es schwierig finde, mich in Alexander zu verlieben, kann ich auch keine rechten Gefühle für meine kleine Schwester entwickeln. Seitdem sie auf der Welt ist, hat sie ununterbrochen geschrien. Ehrlich gesagt finde ich, dass sie ein furchtbares Ding ist und manchmal, wenn meine Mama im Bad und Rasmus einkaufen gegangen ist, überlege ich, sie nicht mal aus Versehen auf den Boden fallen zu lassen. Das ist natürlich nur ein Gedanke – ich will sie nicht wirklich fallen lassen. Ich halte sie immer gut fest und spreche mit ihr in so einer Tröste-Stimme, damit ihr auch ja nichts zustößt.

      „Du kleiner rosafarbener Schreihals“, lächele ich sie zuckersüß an. „Wer zur Hölle hat dir erlaubt, in den Bauch meiner Mama einzuziehen, du verwöhnter Schmarotzer?!“

      Das Schlimmste überhaupt ist ihr Name. Ich selbst habe den kürzesten und langweiligsten Namen der Welt: Ida. Aber ich finde, der Name meiner Schwester sollte zu meinem passen. Zum Beispiel hätte sie Eva heißen können. Das hätte wirklich gut zusammengepasst. Ida und Eva. Aber das haben meine Mama und Rasmus offenbar nicht geschnallt, weswegen sie Karoline Amalie heißt. Total bescheuert. Ich hätte vielleicht auch gern zwei Namen gehabt!

      „Gut, dass ich nicht ihre Mutter bin, ich hätte garantiert eine postnatale Depression bekommen“, sage ich zu meiner Mutter gewandt und schaue aus dem Fenster Rasmus hinterher, der mit Karoline Amalie spazieren geht, damit sie einschläft. Ich verstehe einfach nicht, warum meine Mutter jetzt noch ein Kind kriegen musste. Sie ist doch schon steinalt! Sie hat immer gesagt, ich und ihre Arbeit seien ihr genug, aber dann kommt ein Rasmus daher und mit ihm ein schreiendes Teufelsbalg.

      Ich nehme mein Handy vom Tisch, als just eine SMS ankommt. Sie ist von Alexander. Ob er heute Abend vorbeikommen könne. Genervt schmeiße ich das Telefon weg. Ich habe damit geliebäugelt, ihn erst morgen sehen zu müssen.

      Ich schnappe mir einen Karamellbonbon und kaue hart und lange auf ihm herum, bis das klebrige Zeug überall an meinen Zähnen klebt. Dann antworte ich ihm.

      Kann leider nicht, süßer A., muss meine kleine Schwester babysitten, seufz, aber können wir uns nicht morgen sehen? Vermiss dich, Kuss, Ida.

      Ich nasche noch einen Karamellbonbon, schicke die Nachricht ab und bereue es sogleich. Es gibt keinen Grund, ihm zu sagen, dass ich ihn vermisse. Das ist doch gelogen. Und ich habe mir selbst geschworen, nicht mehr zu lügen. Oder zu übertreiben oder wie auch immer Sofie das nennen mag, wenn ich nicht ganz die Wahrheit erzähle.

      Von draußen klingen die Schreie meiner Schwester herein. Die Fenster sind offen und ich kaue und kaue auf dem Karamell, dass mir die Kiefer schmerzen.

      „Ich werde noch wahnsinnig von dem Geschrei“, grummele ich und schmeiße mein Handy mit einem Knall auf den Couchtisch. Meine Mutter steht schwerfällig auf, gießt Tee in eine Tasse und setzt sich mir gegenüber auf einen Stuhl.

      „Egal wie alt man ist“, beginnt sie mit ernstem Ton, „es ist immer schwer, eine große Schwester zu sein.“

      „Bla bla...“, höhne ich und wickle mir die halbleere Naschtüte um den Finger. Meine Mutter glaubt von sich selbst, sie sei weise. Abgesehen davon, dass sie alles über Laufbänder und Hanteln weiß, hat sie Abendkurse in Psychologie belegt, weswegen sie immer eine Antwort auf alles hat. Auch, wenn man eigentlich nur in den Arm genommen werden will.

      „Wie läuft es denn mit deinem neuen Freund?“, will sie wissen und rückt sich den BH zurecht.

      „Total super!“, werfe ich ihr entgegen und verschwinde in meinem Zimmer.

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