Begleiten statt erobern. Группа авторов

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Übergewicht so weit abbauen, dass es den Weg zu den Menschen anderer Kulturen nicht verbaut.

      Das heißt nichts anderes, als dass die Gute Nachricht von Jesus Christus im gemeinsamen Denken, in interkultureller Zusammenarbeit und im Versuch gemeinsamen Lebens Gestalt gewinnen muss. Es geht also um eine Metamorphose, wie sie Paulus in Römer 12,2 beschreibt, dem Sinne nach sich zu verändern, indem man sich umformen lässt. Das ist ein langer Weg, den man nicht theoretisch gehen kann. Es ist ein Weg des gemeinsamen Lebens und der sich gemeinsam entwickelnden Spiritualität. Persönlich habe ich das in der Partnerschaft der Baptist Convention of South Africa, in der sich »schwarze« Gemeinden zusammengeschlossen haben, mit dem Bund der deutschen Baptisten, dem ich bei der Entwicklung dieser Partnerschaft als Präsident vorstand, erlebt.

      Im Vorwort eines Buches, mit dem wir die kontextuelle theologische Arbeit unserer afrikanischen Freunde in Deutschland bekanntmachen wollen (»Evangelium im Kontext Südafrikas«, Kassel 2006), schrieb ich dazu: »Unsere weltmissionarische Arbeit war lange Zeit von der vermeintlichen Überlegenheit der ›Geberländer‹ bestimmt. Jetzt versuchen wir, die Stärken der Anderen zu finden, damit sie unsere Schwächen ausgleichen, unbeschadet der Tatsache, dass auch wir nach wie vor Stärken haben, die unsere Partner brauchen. Und schnell war es klar, dass die eigenständige Entwicklung der afrikanischen Theologie ein Gut ist, auf das wir nicht verzichten sollten.«

      Im vorliegenden Buch meiner Freunde Frank und Ute Paul, deren Arbeit ich immer von weitem begleitet habe, kommt mir nun ein Beispiel entgegen, das schon viel weiter ist als die meisten anderen Bemühungen auf diesem Feld. Denn hier wird nicht nur die Partnerschaft propagiert und vielleicht in einzelnen Ansätzen verwirklicht, sondern mit »Haut und Haaren« gelebt. Eigentlich sollte ich »Haut und Haare« in diesem Zusammenhang nicht in Anführungszeichen setzen, weil es quasi wörtlich gemeint ist. Die Missionare kommen hier nicht und verkündigen, sondern sie besuchen die Menschen, leben mit ihnen, teilen ihre Armut, nehmen ihre herzliche, aber einfache Gastfreundschaft entgegen. Sie »fliegen nicht ein«, sondern kommen zu Fuß und versuchen, die Lebensart, in unserem Fall der Toba-Indianer, zu verstehen, indem sie das Leben mit den Toba/Qom teilen.

      Das Buch bringt die Erfahrungen dieses missionarischen Miteinanders nicht theoretisch ein, sondern erzählt Geschichten, berichtet von den Erfahrungen, erklärt, wie die Toba/Qom die Dinge beschreiben und die Arbeit der Missionare verstehen. So macht es den besonderen Wert dieses Buches aus, dass seine Botschaft nicht nur ihrem Inhalt nach, sondern auch in der Art der Darstellung den Leser erreicht. Vielleicht muss er dabei zunächst vom »hohen Ross« seiner westlich geschulten Reflektionsfähigkeit »steigen«, um mit den Toba/Qom leben und denken zu lernen. Und dann wird er nicht nur etwas über evangeliums- und zeitgemäße Mission gelernt haben, sondern vielleicht auch etwas über Lebenskunst in unserer westlichen Industriekultur.

      Ich wünsche dem Buch eine weite Verbreitung, weil es uns westlich geprägten Christen helfen kann, den Machtmissbrauch bei der Verkündigung des Evangeliums einzustellen. Und damit sage ich Frank und Ute Paul meinen Dank dafür, dass sie sich stellvertretend für viele in die Kultur der Toba/Qom eingelebt haben.

       Siegfried Großmann

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