Liliencron. Hans Leip
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Auch der Fähnrich Liliencron gelangte auf diese Weise an die Ostgrenze nach Rawitsch. Es war ihm lieber, als gegen „gammel Danmark“ zu ziehen, das einstmals allem guten Deutschtum so fördernd verbunden gewesen war. Er schätzte die singige Sprache, die innigen Volkslieder, die Eddavergangenheit, das helläugige, kunstverständige Behagen des stammverwandten Nordvolkes. Die Polen achtete er zwar, aber sie waren seinem Herzen fremd.
Er machte sein Offiziersexamen, tanzte mit den Töchtern der deutschen Bürger, ging mit den Gutsbesitzern auf die Jagd, flirtete, französisch parlierend, mit einer schönen Polin und sprudelte äusserlich über vor Lebenslust und Laune. Der Chansonette eines Wandertheaters hätte er gern Schubertlieder beigebracht, aber es fehlte das Klavier. Kurzerhand liess er eins von Breslau anrollen und, da es nicht durch die Tür des Miethauses ging, wo die Schöne wohnte, in den dritten Stock hinaufwinden. Auf halber Höhe rissen die Seile. Das Instrument zerplatzte wie eine Bombe. Die kleine Stadt hallte wider von Gelächter. Und der flotte Secondeleutnant buchte die Kosten zu seinen übrigen Schulden.
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