Gesammelte Werke von Cicero. Марк Туллий Цицерон

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Gesammelte Werke von Cicero - Марк Туллий Цицерон страница 54

Gesammelte Werke von Cicero - Марк Туллий Цицерон

Скачать книгу

des Körpers; daher verrichtet er noch alle Pflichten und Geschäfte eines Königs. So können also Uebung und Mäßigkeit auch im Greisenalter Etwas von der vormaligen Rüstigkeit bewahren.

       Inhaltsverzeichnis

      μηδ' ύπνον μαλακροι̃σιν επ' όμμασι προσδέξασθαι

       πρὶν τω̃ν ημερινω̃ν έργων τρὶς έκαστον επελθει̃ν·

       πη̃ παρέβην τί δ' έρεξα; τί μοι δέον ουκ ετελέσθη;

       αρξάμενος απὸ πρώτου επέξιθι καὶ μετέπειτα

       δαιλὰ μὲν εκπρήξας επιπλήσσεο, χρηστὰ δὲ τέρπου.

      

       Inhaltsverzeichnis

      »Keine verderblichere Pest«, sagte er, »sei den Menschen von der Natur gegeben als die sinnliche Lust; denn die nach ihr gierig strebenden Triebe würden blindlings und zügellos angereizt sich derselben zu bemächtigen. 40. Hieraus entstehe Verrath des Vaterlandes, hieraus Umsturz der Staaten, hieraus heimliche Unterhandlungen mit den Feinden; kurz, es gebe keinen Frevel, keine Uebelthat, zu deren Ausübung die sinnlichen Begierden nicht anreizten; Unzucht aber und Ehebruch und jede derartige Schändlichkeit werde durch keine anderen Lockungen angeregt als durch die der Sinnenlust. Und der Vernunft, welche dem Menschen sei es die Natur, sei es die Gottheit als das Herrlichste verliehen habe, dieser göttlichen Gabe und diesem göttlichen Geschenke, sei Nichts so feind als die Sinnenlust. 41. Denn wo die Sinnenlust herrsche, da sei für Besonnenheit kein Raum, und überhaupt könne im Reiche der Sinnenlust die Tugend nicht bestehen. Um dieß besser begreifen zu können, fordert er auf sich einen Menschen vorzustellen, welcher von der höchsten Sinnenlust, die man genießen könne, gereizt sei. Niemandem, meint er, würde es zweifelhaft sein, daß ein Solcher, so lange er sich dieses Genusses erfreue, Nichts im Verstande überlegen, Nichts mit der Vernunft, Nichts mit den Gedanken erfassen könne. Deßhalb sei Nichts so verabscheuungswürdig und verderblich als die sinnliche Lust, insofern ja dieselbe, wenn sie sehr stark und von sehr langer Dauer sei, das ganze Licht des Geistes auslösche.«

Скачать книгу