Geistesgegenwärtig führen. Daniel Zindel

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Geistesgegenwärtig führen - Daniel Zindel страница 8

Geistesgegenwärtig führen - Daniel Zindel

Скачать книгу

Leben flieht. Ein erschreckender Machtapparat, eine Formherrschaft breitet sich aus.«25

      Wie entmutigend eine zu starke Betonung des Mechanischen in einer christlichen Organisation sein kann, habe ich in meinem ersten Jahr als Leiter erlebt. Unsere Organisation verstand ich bis dahin als Lebens-, Glaubens- und Arbeitsgemeinschaft. Die geistliche und die beziehungsmäßige Dimension in der Mitarbeiterschaft wurde stark betont, gelebt und gefördert. Als neues, junges Leitungsteam wollten wir in das kommunitäre Miteinander mehr Strukturen, Effizienz und Professionalität hineinbringen.

       Anmerkungen

      1 1. Samuel 3,10

      2 Anselm Grün, Menschen führen – Leben wecken, Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 1999, 112

      3 Matthäus 18,20

      4 Apostelgeschichte 1,4–5

      5 Apostelgeschichte 1,8

      6 Apostelgeschichte 1,13

      7 zum Beispiel Lukas 1,41; 2,1; 5,1; 5,12 etc.

      8 Lukas 1,38

      9 Karl Heinrich Waggerl, Heiteres Herbarium, Otto Müller Verlag, Salzburg 1950, 38

      10 Johannes 15,4

      11 Matthäus 6,33

      12 Lukas 10,38 ff.

      13 Cassian, zitiert in: Fidelis Ruppert/Anselm Grün, Bete und Arbeite, Münsterschwarzach 1982, 16

      14 Waggerl, 40

      15 Waggerl, 50

      16 Waggerl, 26

      17 vgl. 1. Korinther 12,12 ff.; Römer 12,4 ff.

      18 1. Mose 2,18

      19 Lance Secretan, Soul-Management, Lichtenberg, München 1997, 119

      20 Secretan, 65

      21 Secretan, 256

      22 Secretan, 53

      23 Apostelgeschichte 2,41

      24 Fredmund Malik, Führen, leisten, leben, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2001, 27 ff.

      25 Hans Bürki, Das Leben gewinnen, Brendow, Moers 1990, 25

      26 Kolosserbrief 3,23

      II. Die Pyramide Sinn, Gemeinschaft und Leistung

       1. Produktionskapazität und Produkt

      Ich möchte mit den beiden Ausdrücken, die ich jetzt einführe, aufzeigen, dass wir als christliche Organisationen oder Gemeinden einerseits immer eine »Produktionskapazität« darstellen: In unserem Miteinander schlummern Durchlässigkeiten für das Wirken Gottes, Fähigkeiten und Know-how der Mitarbeitenden, Kapazitäten also, um in irgendeiner Form tätig zu werden. Dieses Potenzial bezeichne ich als Produktionskapazität.

      Wo dies in Aktion umgesetzt wird, stellen wir andererseits in irgendeiner Form »Produkte« her. Ich gebrauche das mir nicht sehr sympathische Wort für die Wirkungen, die von uns ausgehen, und für die Ziele, die wir miteinander erreichen. Wir stellen Zeltcamps, Bibelkurse oder Altenbetreuung her.

      Was mit Produktionskapazität und Produkt gemeint ist, lässt sich am Besten an Aesops Fabel von der Gans und dem goldenen Ei veranschaulichen:

      Es war einmal ein armer Bauer, der eines Morgens, als er im Gänsestall die Eier einsammelte, ein wunderschön glänzendes Ei entdeckte. Voller Freude legte er es in seinen Korb, ließ es schätzen – es war aus reinem, gediegenem Gold.

      Jeden Tag lief er nun nach dem Erwachen zum Nest der Gänse – und siehe da – Tag für Tag lag ein goldenes Ei da. Der Bauer sammelte sie täglich ein und wurde reich. Mit seinem Reichtum wuchs aber auch seine Gier nach mehr. Je mehr er hatte, desto größer wurde seine Habsucht. Eines Tages konnte er nicht mehr auf das goldene Ei von morgen warten; er schlachtete die Gans, um in einem Zug alle goldenen Eier in Besitz nehmen zu können.

Скачать книгу