Atlan 562: Gefahrenstufe eins. Falk-Ingo Klee

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Atlan 562: Gefahrenstufe eins - Falk-Ingo Klee Atlan classics

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der sich dem Leben verschrieben hatte als Wissenschaftler, konnte und wollte es nicht mit ansehen.

      Mit unbewegtem Gesicht blickte Atlan nach oben. Seine Miene verriet nicht, was er dachte, aber trotz seines mehr als zehntausendjährigen Lebens, in dessen Verlauf er den Tod vieler Individuen miterlebt hatte, war er innerlich nicht weniger aufgewühlt als der Galakto-Genetiker.

      Curie und Vorlan waren nicht seine Freunde wie etwa Perry Rhodan, sie standen ihm persönlich nicht so nahe, aber es war immer wieder schmerzhaft und deprimierend zugleich, hilflos zusehen zu müssen, wie Intelligenzen einfach vernichtet wurden. Es konnte doch nicht der Sinn des Lebens sein, dass sich hochstehende Wesen gegenseitig töteten.

      Ein Raubtier, das eine Beute riss, tat das nicht, weil es grausam war, sondern weil es überleben wollte, aber warum gab es so etwas wie Krieg oder jetzt diese Jagd auf die Korvette, bei der das Ende feststand? Wem konnte ein Schiffchen wie die FRESH gefährlich werden? Der Geister-SOL bestimmt nicht. Was veranlasste die Geschöpfe an Bord der Hantelraumer-Kopie dazu, das Beiboot zu vernichten? Woher kam die zweite SOL überhaupt?

      Du hast die Super-Intelligenzen vergessen, erinnerte der Logiksektor. Und Hidden-X.

      »Meinst du, dass der, der hinter dieser Doppel-SOL steckt, Angst vor einer Korvette hat?«, gab der Weißhaarige bitter zurück.

      Sicherlich nicht, aber es könnte ein wichtiger Schachzug in der Auseinandersetzung sein.

      Atlan gab sich damit zufrieden. Es war müßig, sich den Kopf weiter darüber zu zerbrechen.

      Der Aktivatorträger richtete den Blick wieder zum Himmel. Mit tollkühnen Manövern war es Vorlan bis jetzt gelungen, die FRESH vor der Vernichtung zu bewahren, aber man musste kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass die Lage für Brick absolut hoffnungslos war.

      »Atlan, ich habe eben berechnet, wie die Korvette sich retten kann«, rief Sanny plötzlich.

      Elektrisiert fuhr der Arkonide herum.

      »Was ist es? Sage es mir – schnell!«

      Noch während er sprach, nahm er das kleine Funkgerät und schaltete es ein.

      »Die FRESH kann der Geister-SOL nur entkommen, wenn sie hier auf der Landschaft im Nichts landet.«

      »Curie, Vorlan, hier ist Atlan!« Hastig gab er durch, was die Paramathematikerin ermittelt hatte. Er hatte keinerlei Bedenken, die Botschaft zu übermitteln, denn zu oft schon hatte die Moolatin ihre besonderen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. »Beeilt euch, ehe es zu spät ist.«

      Curie van Herling, die den Anruf entgegengenommen hatte, bestätigte knapp. Ihre Stimme klang gepresst. Wahrscheinlich hatte sie nicht mehr damit gerechnet, dass es noch eine Möglichkeit geben konnte, mit heiler Haut davonzukommen.

      Der Pilot reagierte augenblicklich. Die SZ-2-11 stürzte wie ein Stein nach unten, wurde abgefangen, geriet ins Trudeln, schoss im spitzen Winkel nach rechts weg und kehrte im weiten Bogen zurück.

      Wieder hatte Brick das Glück des Tüchtigen. Eine Salve strich knapp zweihundert Meter über das Beiboot hinweg, der nächste Schuss verfehlte sein Ziel ebenfalls, weil Vorlan eine nicht vorhersehbare Spirale flog.

      Mittlerweile betrug der Abstand zur Oberfläche nicht mehr als einen Kilometer. Nochmals spielte der Solaner sein ganzes Können aus, dann setzte er alles auf eine Karte und ließ den Raumer unter Einsatz der Triebwerke einfach »durchsacken«.

      Ein orkanartiger Sturm und brüllende Turbulenzen rissen die kleine Gruppe fast von den Beinen, als Brick den Fall mittels Schubumkehr und Antigraveinsatz abfing; dabei brachte er außerdem noch das Kunststück fertig, nahe Atlans Standort zu landen.

      Verständlicherweise hatten die drei nur Augen für die Korvette und waren unendlich erleichtert, als sie unversehrt aufsetzte. Es war der Arkonide, der als erster registrierte, dass die Doppel-SOL während der letzten Flugphase nicht mehr auf die FRESH geschossen hatte. Als er emporblickte, erkannte er auch den Grund dafür: Die andere, die echte SOL war aufgetaucht.

      Sanny und Nockemann folgten seinem Blick, ihr Mienenspiel veränderte sich. Die Anspannung, verursacht durch die Angst um die Gefährten, wich aus ihren Gesichtern, sie wirkten gelöst, freudig erregt, zugleich zeigte sich aber auch ein Zug von Beklemmung. Was kam nun? Verschwand die Doppel-SOL, oder kam es zu einem Titanenkampf?

      Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Blindwütig und mit geballter Feuerkraft griff das Geisterschiff an, vermochte der echten SOL jedoch nichts anzuhaben, da diese mit aktivierten Schirmfeldern über der Landschaft im Nichts aufgetaucht war.

      Der solanische Raumer erwiderte die Salven, hatte aber ebenso wenig Erfolg wie der Gegner, denn auch dieser operierte mit allen Defensivsystemen. Ein wilder Schlagabtausch entbrannte, der sich wie Wetterleuchten über das Firmament zog. Unvorstellbare Energien wurden dabei freigesetzt.

      Atlan beobachtete das Duell der Giganten mit gemischten Gefühlen. Ihm behagte diese Auseinandersetzung überhaupt nicht. Nicht, dass er fürchtete, dass die reguläre SOL unterliegen könnte, nein, ihm bereitete Unbehagen, dass der Hantelraumer über der Landschaft im Nichts präsent sein musste, um den anderen Raumer in Schach zu halten. Die angestrebte Erkundung der Scheibenwelt ohne Gefährdung der Solaner und ihrer Basis war damit hinfällig geworden.

      Das könnte Absicht sein!, meldete sich der Extrasinn.

      In diesem Augenblick geschah etwas, womit niemand gerechnet hatte. Ein grün leuchtender Energieschirm baute sich auf, der die Landschaft im Nichts, ihre Bewohner und die gelandete FRESH vom Kampfgeschehen abschirmte. Verwundert blickte Nockemann den Arkoniden an.

      »Dieses Gebilde wird immer geheimnisvoller. Habt ihr geglaubt, dass sich diese Scheibenwelt selbst schützen kann und damit auch uns?«

      Ernst erwiderte Atlan:

      »Es ist eine Frage der Definition, Hage.«

      »Was meinst du damit?«

      »Wir sind von der SOL abgeschnitten.«

      Betroffen zwirbelte der Wissenschaftler seinen Schnauzbart. Daran hatte er nicht gedacht.

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