Perry Rhodan 1378: Geheimniswelt Cheobad. Peter Griese

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Perry Rhodan 1378: Geheimniswelt Cheobad - Peter Griese Perry Rhodan-Erstauflage

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hatte ich zumindest ein greifbares Resultat erzielt, eins von zweien, als ich die Kapsel LEDA auf den Weg zu Ren-No geschickt hatte. Über Talluur waren Tausende von Raumschiffen erschienen. Und das just in dem Moment, als mir und meinen Mitstreitern der Garaus drohte.

      Die Benguel und die Juatafu waren dem Ruf LEDAS gefolgt!

      Die Hauri hatten in dieser Verwirrung mein Angebot angenommen, meine Freunde und mich abziehen zu lassen, wenn ich dafür sorgen würde, dass die Schiffe ebenfalls aus dem Ushallu-System verschwanden. Die Hauri hatten mir sogar ein Raumboot für unseren Abflug von Talluur zur Verfügung gestellt, das mich nun zur benguelischen PAALINNEN gebracht hatte.

      Die letzten Auswirkungen des psionisch-kybernetischen Energiefelds im Ausbildungslager von Talluur, der Heimatwelt der Hauri, waren bei Beodu und dem Kartanin verschwunden. Mich hatte ein kleines Produkt LEDAS, der Pedas, der Psionic Energy Detector and Suppressor, geschützt.

      Da war noch der Geheimnisplanet Cheobad, der auch zu den zweiundsechzig Welten des Doppelsonnen-Systems Ushallu gehörte. Und auf diese Welt, die in einem direkten Zusammenhang mit der Materiewippe stehen musste, sollte ich mich eigentlich konzentrieren.

      Wie sollte ich aber den Benguel begegnen, die mich »Arhabu« nannten? Zweifellos gehörte auch dieses Gehabe in den Bereich des Imago-Syndroms oder der Imago-Sucht. Aber was – zum Teufel – steckte dahinter?

      »Führe den Arhabu in die Zentrale der PAALINNEN!«, forderte ich Rodaul auf. »Ich möchte zu allen Raumschiffen sprechen.«

      »Jetzt spinnt er total«, flüsterte Nai-Leng dem Attavenno zu.

      Ich hörte das sehr wohl.

      »Lass ihn«, flehte Beodu. »Perry weiß genau, was er tut.«

      »Ich auch.« Der Kartanin knirschte mit den Zähnen. »Es kann auch sein, dass ich es besser weiß.«

      »Folge den Unwürdigen, die voller Sehnsucht sind«, sang Rodaul, »in unsere Hauptzentrale.«

      Ich hob den Kopf und folgte dem Kommandanten der PAALINNEN. Beodu und Nai-Leng schlossen sich mir an.

      »Arhabu-Knecht!«, zischte der Kartanin dem ehemaligen Träumer von Drifaal mit leisem Spott zu.

      *

      Die Hauptzentrale der PAALINNEN entpuppte sich als ein kreisrunder Raum von etwa zwanzig Metern Durchmesser. Die Wandgalerie war bis auf die Eingangslücke, durch die wir gekommen waren, mit verschiedenen Kontroll- und Steuerpulten bestückt, über denen Bildschirme flimmerten. Hier waren etwa ein Dutzend Benguel anwesend. Auch sie jubelten »Arhabu!«, wenn auch etwas verhaltener.

      Dazu kamen nun der Kommandant Rodaul und fünf Begleiter aus dem Empfangskomitee. Es herrschte rege Betriebsamkeit. Ich gewann einen ersten Eindruck vom technischen Standard des Raumschiffs. Berauschend war das Ergebnis nicht, aber etwas anderes konnte ich von den Benguel auch nicht erwarten.

      In der Mitte standen ein schwenkbarer großer Sessel und daneben zwei kleinere. Dahinter war die Öffnung eines nach unten führenden Antigravschachts, der jedoch nicht in Betrieb war.

      Rodaul deutete auf die große Sitzgelegenheit.

      »Das war mein Platz, Arhabu«, sagte er. »Jetzt ist es deiner. Meine Leute und ich warten auf deine Anweisungen.«

      Ich setzte mich.

      Beodu und Nai-Leng nahmen neben mir Platz, was die Benguel sichtlich verunsicherte. Rodaul hüpfte aufgeregt umher, bis er sich schließlich in meine Nähe wagte.

      »So war das nicht gedacht, Arhabu«, klagte er. »Einen der beiden Plätze musst du eigentlich mir überlassen und den zweiten dem Navigator Posand. Deine beiden Dienerkreaturen können andere Sitzgelegenheiten bekommen, aber sie dürfen nicht in deiner Nähe weilen.«

      »Wir wollen erst einmal eins klarstellen, Rodaul«, sagte ich streng. »Mein Name ist Perry Rhodan. Ich verlange, dass ihr auf den Beinamen Arhabu ab sofort verzichtet.«

      »Deine Worte sind für uns Befehl, Arhabu«, antwortete der Kommandant der PAALINNEN. Er bewies damit, dass er eher stumpfsinnig funktionierte, als dass er wirklich auf meine Worte hörte.

      »Kein Arhabu!«, drohte ich. »Und das hier sind Beodu und Nai-Leng, meine Freunde. Wer die beiden als Dienerkreaturen bezeichnet, versündigt sich ...«

      Ich wusste nicht, ob ich den richtigen Ton angeschlagen hatte, denn nun schwiegen die Benguel betreten. Vier von ihnen eilten aber hinaus und kamen kurz darauf mit zwei weiteren Sesseln zurück, die sie links und rechts von mir aufstellten. Dort nahmen nun Rodaul und ein weiterer Benguel, wohl der Navigator Posand, Platz.

      Ich überflog die Anzeigen auf den Kontrollpulten und lauschte auf die gegenseitigen Mitteilungen und Zurufe des Personals, um mir einen ersten Überblick über die Geschehnisse draußen im Ushallu-System zu machen. Die Zahl der angekommenen Raumschiffe wurde bestätigt. Es waren deren 4354, die je zur Hälfte die Merkmale der benguelischen und der Juatafu-Verbände aufwiesen. Dazu kam die PAALINNEN.

      Die Lage war entspannt! Weit außerhalb des Pulks patrouillierten mehrere Einheiten der Hauri, aber diese wichen den Ankömmlingen aus. Die Hauri hielten sich also zurück.

      Sie warteten darauf, dass ich meine Zusage einlösen und für den Abzug der Störenfriede aus ihrem Heimatsystem sorgen würde. Sicher, die Hauri wären auch jetzt wohl den Benguel und Juatafu überlegen gewesen, aber sie hatten kein Interesse an einer kämpferischen Auseinandersetzung, die ihre Pläne nur unnötig gefährdet hätte.

      Das Projekt Materiewippe hatte bei ihnen oberste Priorität. Nichts durfte dieses Vorhaben stören.

      Ich hatte meinen Plan schon zurechtgelegt und wollte gerade meine ersten Anweisungen geben, als es zu einem Zwischenfall kam.

      Die einzige Tür zur Hauptzentrale wurde aufgestoßen, und ein seltsames Objekt stürzte herein. Es erinnerte mich unwillkürlich an das Modell eines älteren terranischen Kugelraumschiffs. Zweifellos handelte es sich aber um ein Lebewesen oder etwas Ähnliches.

      Der ganze Bursche war etwa eineinhalb Meter hoch. Sein kugelförmiger Körper durchmaß etwa einen Meter. Er besaß einen dicken Ringwulst, der im Unterschied zu der grauen Kugel von dunkelblauer Farbe war. Aus diesem Leib wuchsen ein Dutzend sehr dünner, ebenfalls grauer Beinchen nach unten, auf denen sich die Gestalt wieselflink bewegte.

      »Kluppa!«, rief Rodaul aufgebracht. »Wer hat denn den aus seiner Kabine gelassen? Er stört die feierliche Ankunft des Arhabu.«

      »Er hat sich selbst befreit«, hörte ich einen Benguel vom Eingang rufen. »Die Fänger sind schon hier.«

      Mehrere Benguel wollten sich auf die Kugelgestalt stürzen, aber diese wich geschickt aus und bahnte sich einen Weg bis zu mir.

      »Oh Imago!«, erklang von irgendwoher aus dem Leib eine silberhelle Stimme. »Der unwürdige Kluppa begrüßt dich voller Bewunderung und Demut. Es ist ein unvorstellbares Glück, dass sich unsere Wege kreuzten. Nun sind wir für immer vereint.«

      Verrückte Klänge dröhnten auf. Auch sie kamen aus dem Kugelleib. Ich hatte den Eindruck, dass der Ringwulst eine Art Multiorgan darstellte.

      »Was ist das?«, fragte ich den Pikosyn.

      »Unbekanntes Objekt«,

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