Perry Rhodan 1017: Auf den Spuren der Bruderschaft. Kurt Mahr

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Perry Rhodan 1017: Auf den Spuren der Bruderschaft - Kurt Mahr Perry Rhodan-Erstauflage

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       Nr. 1017

       Auf den Spuren der Bruderschaft

       Er trägt zwei Spoodies – das macht ihn zum Gehetzten

      von KURT MAHR

       Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expedition mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.

       In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluss inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.

       Dennoch ist der Hanse selbst im Jahre 424 NGZ nichts über das Herzogtum von Krandhor bekannt und auch nichts über die Betschiden, die ihre Herkunft von dem legendär gewordenen Generationenschiff SOL ableiten.

       Um drei dieser Betschiden geht es nun! Sie sind Rekruten der Flotte von Krandhor, und sie scheinen dazu bestimmt zu sein, ein Leben voller Gefahren zu führen und viele Abenteuer zu bestehen. So ergeht es den ehemaligen Jägern von Chircool auch, als sie den Planeten Karselpun verlassen. Sie setzen sich ein neues Ziel und bewegen sich AUF DEN SPUREN DER BRUDERSCHAFT ...

       Die Hauptpersonen des Romans

      Surfo Mallagan, Brether Faddon und Scoutie – Die drei Betschiden auf dem Planeten Keryan.

      Killsoffer – Ein Verräter.

      Kerlighan – 1. Kommandant der TRISTOM.

      Clazzence – Ein Fluchthelfer.

      Neriduur – Ein Maskenbildner.

       1.

      Als er das zirpende Geräusch hörte, wusste er, dass seine Geduld sich gelohnt hatte. Das Zirpen kam von dem positronischen Schloss, das nur mit einem komplizierten Schlüssel geöffnet werden konnte. Der unbekannte Eindringling verstand sein Geschäft. Es vergingen nur ein paar Sekunden, da sah Surfo Mallagan aus seinem Versteck hervor den hohen, schmalen Umriss der offenen Tür, die sich in ungewissem Grau gegen die vollkommene Finsternis des Gepäckraums abzeichnete.

      Die Silhouette eines Kranen erschien, über drei Meter hoch. Die Tür schloss sich wieder. Licht flammte auf. Surfo blinzelte, als ihm Tränen in die ans Dunkel gewöhnten Augen schossen. Der Krane sah sich um und fand, was er suchte. Ohne viel Umstände riss er einen kistenförmigen Behälter aus einem Stapel. Der Stapel stürzte in sich zusammen. Draußen würde man das Gepolter nicht hören. Die Tür war schalldicht.

      Der Krane schob den Behälter auf einen Tisch. Er untersuchte den Verschluss. Surfo beobachtete ihn. Die Art, wie er zu Werke ging, verriet, dass er sich in solchen Dingen auskannte. Surfo wunderte sich. Ein professioneller Einbrecher und Dieb als Soldat der kranischen Flotte? Es dauerte nur kurze Zeit, bis der Deckel des Behälters in die Höhe schnappte. Der Krane griff hinein. Das erste, was er zum Vorschein brachte, war ein rechteckiges Stück schwarzen Gewebes, auf dem mit Stickerei und bunten Federn der Sonnenvogel der Wälder von Chircool dargestellt war. Es war ein Geschenk, das Surfo von Ysabel, der Gefährtin Doc Mings, erhalten hatte, bevor sie an Bord der ARSALOM gingen.

      Es war Zeit einzuschreiten.

      »Mach es zu und bring alles wieder in Ordnung«, sagte Surfo.

      Der Krane erstarrte. Er wusste, dass sich in Gefahr begab, wer sich zu hastig bewegte. Der mattblaue Lauf des Schockers zeigte auf seinen Rücken.

      »Wer bist du?«, stieß er hervor.

      »Einer von denen, die du bestehlen willst«, antwortete Surfo. »Also mach schon!«

      »Ich wollte nicht stehlen ...«

      Der Auslöser knackste. Der Krane geriet plötzlich in Bewegung. Der Deckel des Behälters schloss sich. Mit kräftigen Armen richtete der Eindringling den Stapel wieder auf, den er zum Einsturz gebracht hatte. Schließlich wandte er sich der Tür zu und stand da, mit hängenden Schultern. »Was jetzt?«, fragte er matt.

      »Wie heißt du?«, wollte Surfo Mallagan wissen.

      »Killsoffer.«

      »Also gut, Killsoffer. Da du dich so sehr für mich interessierst, weißt du, wo meine Unterkunft liegt. Dorthin gehen wir jetzt.«

      *

      Vor zwei Tagen hatte das Versorgungsschiff TRISTOM die Welt Karselpun verlassen. An Bord befanden sich drei Passagiere, drei Betschiden, von denen niemand so genau wusste, was er von ihnen zu halten hatte, obwohl sie vom Status her Rekruten waren. Sie waren Kerlighan, dem Ersten Kommandanten der TRISTOM, vom Befehlshaber des Stützpunkts Karselpun anvertraut worden. Niemand an Bord wusste, was Kerlighan zu hören bekommen hatte. Aber die Art, wie er mit den Betschiden umging, verriet, dass ihnen eine Bedeutung weit über ihren geringen Rang hinaus zukam.

      Der Anführer der Gruppe war ein stämmiger junger Mann namens Surfo Mallagan. Seine Gefährten, ein Mann mit dem Namen Brether Faddon und eine Frau namens Scoutie, waren ebenfalls jung – viel zu jung jedenfalls nach der Ansicht einiger altgedienter Kranen, als dass man ihretwegen soviel Aufhebens hätte machen dürfen. Es ließ sich allerdings nicht verleugnen, dass Surfo Mallagan eine Autorität ausstrahlte, der sich so einfach niemand entziehen konnte.

      Mit Hilfe dieser Autorität hatte Mallagan versucht, den Ersten Kommandanten dazu zu bestimmen, dass er den Kurs der TRISTOM auf das nächste in Richtung Kran gelegene Nest der kranischen Raumflotte lenkte. Kerlighan hatte sich mit diesem Ansinnen zwar einverstanden erklärt, jedoch gab er an, er müsse zunächst noch zwei vorgeschobene Stützpunktwelten anfliegen und dort Versorgungsgüter entladen, bevor er den Wunsch des Betschiden berücksichtigen könne.

      Man wusste nicht, ob Surfo Mallagan sich mit dem halbherzigen Entgegenkommen des Ersten Kommandanten zufrieden gab. Es mochte sein, dass er nur auf eine günstige Gelegenheit wartete, sein Anliegen mit noch drängenderen Argumenten zu wiederholen. Auf jeden Fall herrschte im Augenblick Verhandlungspause.

      Die Wahrheit war, dass Surfo eine Beobachtung gemacht hatte, die ihn veranlasste, seine Aufmerksamkeit vorübergehend anderswohin zu richten. Er fühlte sich beobachtet und beschnüffelt. Indem er sich behutsam umsah und umhorchte, erfuhr er bald, dass es ein junger kranischer Rekrut war, der ihm heimlich sein Interesse schenkte. Surfo hatte seine Falle gestellt. In scheinbar belanglosen Unterhaltungen war wie beiläufig die Rede darauf gekommen, dass er in seinem Gepäck wichtige Unterlagen mit sich führe. Als das Gerücht nachhaltig genug ausgestreut war, hatte er sich im Gepäckraum versteckt, in dem unter anderem seine, Brethers und Scouties privaten Habseligkeiten aufbewahrt wurden.

      Seine Geduld war nicht lange auf die Probe gestellt worden.

      *

      »Setz

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