Atlan 67: Planet der Überflüssigen. Kurt Mahr

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Atlan 67: Planet der Überflüssigen - Kurt Mahr Atlan classics

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hinweisen.«

      »Und der wäre?«

      »Wenn ich, ein normaler und klar denkender Mensch, die Absicht hätte, jemand umzubringen, dann würde ich mich an ihn heranmachen und ihn beispielsweise zu einem Jagdausflug einladen. Unterwegs gäbe ich ihm eine volle Ladung aus dem Desintegrator, und zwar so, dass der gesamte Körper aufgelöst wird. Damit habe ich mein Ziel erreicht. Ich höbe keine Zeugen, es gibt keine Spur, und niemand könnte mich des Mordes auch nur verdächtigen, weil der Tote einfach nicht gefunden werden kann.«

      »Du meinst, Edmeres Mörder – falls es sich wirklich um Mord handelt – sei zu umständlich vorgegangen.«

      »Umständlich, archaisch, unbeholfen«, stimmte Tony zu. »Mit einem Wort: dumm.«

      »Aha«, schmunzelte Callighan. »An dieser Stelle muss ich deine sprichwörtliche orientalische Weisheit in Zweifel ziehen, denn es scheint mir, dass du bisher eine Möglichkeit übersehen hast. Der Mörder will, dass Edmeres Überreste gefunden werden. Er hat eine bestimmte Absicht dabei. Gleichzeitig ist er allerdings gezwungen, sich selbst zu sichern, deswegen gibt er der Sache den Anschein, als handele es sich um Selbstmord.«

      »Das gibt keinen Sinn«, protestierte Tony.

      »Doch. Aber zuvor eine Frage: Gehörte Salin Edmere einem Verein an? Ich meine hier, auf Poloa.«

      »Ja.«

      »Welchem?«

      »Der Reaktivierungsorganisation.«

      Callighan rümpfte die Nase.

      »Dem Stänkererklub, wie? Gesetzt den Fall, er hätte gegen die Satzungen der Organisation verstoßen? Ein Femegericht verurteilt ihn zum Tode. Er wird hingerichtet. Die Sache muss bekannt werden, damit andere, ebenfalls schwankende Mitglieder der Organisation erfahren, was ihnen bevorsteht. Wenn sie von Edmeres Tod hören, werden sie wissen, dass es sich um eine Urteilsvollstreckung handelt – ganz gleichgültig, wie die Begleitumstände aussehen. Für die Augen der Behörden muss die Sache jedoch vertuscht werden. Edmere ist tot. Man steckt ihn in sein eigenes Haus und lässt den Meiler durchdrehen. Edmere hat Selbstmord begangen. Ende der Geschichte.«

      Tony Wu seufzte tief.

      »Ich geb's auf«, resignierte er. »Deine Geschichte klingt völlig plausibel – außer, wenn man sich daran erinnert, dass die ReO ein Verein von alten Onkeln und Tanten ist, der kaum einer Fliege etwas zuleide tut, geschweige denn einem Menschen. Die Leute sind zahmer als ein Konvent von Zisterziensernonnen!«

      »Du hast ohne Zweifel recht«, antwortete Callighan. »Ich sprach nicht unbedingt von der Reaktivierungsorganisation. Edmere könnte einer anderen Gruppe angehört haben, von der wir nichts wissen.« Er winkte Tony Wus nächsten Einwand beiseite und fuhr fort: »Um welche Zeit starb Salin Edmere?«

      Tony klappte seinen Sessel in Normalstellung und drehte sich in Richtung seines Schreibtisches. Nach kurzer Suche fand er die gewünschte Information.

      »Am 19. August, also gestern, um dreiundzwanzig Uhr einundfünfzig.«

      »Wann wurde er zum letzten Mal gesehen?«

      »Von seinem Nachbarn, um etwa siebzehn Uhr desselben Tags.«

      »Gut. Ich wünsche eine allgemeine Befragung aller Nachbarn und eine Untersuchung aller Unterlagen, die darüber Aufschluss geben, was Edmere zwischen siebzehn Uhr und dem Augenblick seines Todes getan hat.«

      Tony seufzte ein zweites Mal und schaltete den Interkom ein. Callighan konnte nicht hören, was er sagte. Tony schaltete das Gerät wieder aus und stand auf.

      »Kom-eins behauptet, sie hätten etwas für mich«, sagte er mit der Miene eines Mannes, der überzeugt ist, dass er seine Mühe an ein völlig nutzloses Unterfangen vergeudet. »Ich bin gleich wieder zurück.«

      Callighan nickte zustimmend. Kom-eins war eine der Abteilungen, die sich um die reibungslose Abwicklung des planetenweiten Radiokomverkehrs sorgte. Aus Tonys Bemerkung ging nicht hervor, ob die Sache etwas mit Salin Edmeres Tod zu tun hatte oder nicht. Ein paar Minuten vergingen. Als Tony zurückkehrte, machte er ein betretenes Gesicht. Callighan wurde sofort aufmerksam.

      »Eine höchst merkwürdige Angelegenheit«, murmelte sein Assistent.

      »Zier dich nicht so!«, forderte Enro Callighan ihn auf. »Lass hören, was du weißt!«

      »Einer von den Kom-eins-Leuten war besonders gewissenhaft.« Er lächelte matt. »Wahrscheinlich hatte er ebensolche Hirngespinste wie du. Auf jeden Fall durchsuchte er die Aufzeichnungen über Salin Edmeres Radiokomgespräche.«

      »Und?«

      Tony Wu atmete tief ein.

      »Fasse dich, Chef: Um neunzehn Uhr einundzwanzig rief Salin Edmere dieses Amt an. Er kam durch Kanal elf, bildlose Verbindung. Die Verbindung bestand insgesamt dreieinhalb Sekunden, dann wurde sie unterbrochen. Die Charakteristiken der Unterbrechung weisen darauf hin, dass Edmeres Gerät in diesem Augenblick aufhörte zu funktionieren.«

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