Hinterfragen und Handeln. Franz Schüle

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Hinterfragen und Handeln - Franz Schüle

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style="font-size:15px;">       Aus der Geschichte von HEKS

       Hinterfragen und Handeln – das politische HEKS

       Handeln und Wirken

       Karte

       Fussnoten

      Seitenverzeichnis |6|

       |7|

      HEKS – unser Hilfswerk

      Franz Schüle erzählt und veranschaulicht ein Stück Geschichte des HEKS, welche er als Mitarbeiter und Zentralsekretär während Jahren mitgeprägt hat. Die Geschichte des HEKS ist auch die Geschichte der reformierten Kirchen der Schweiz und des Kirchenbundes. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet setzt sich das HEKS durch seine Mitarbeitenden und Partnerorganisationen weltweit ein für Hoffnung und Gerechtigkeit im menschlichen Zusammenleben. Das HEKS arbeitet im Auftrag der Kirchen und in ihrem Namen. Aber als Hilfswerk, welches rasch und flexibel nach professionellen Kriterien handelt, muss es auch unabhängig sein. Das ist eine Gratwanderung, die nicht immer konfliktlos verlief. Franz Schüle ist es gelungen, die beiden, Kirchen und Hilfswerk, zusammen zu denken und den gemeinsamen Auftrag nicht aus den Augen zu verlieren.

      Das HEKS hat sich in vielen Ländern einen hervorragenden Ruf erworben. Im Ausland unterwegs im Auftrag des Kirchenbundes und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa wurde ich immer wieder angesprochen auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Schweizer Hilfswerk in der Aufbauhilfe, der Flüchtlingsarbeit oder der zwischenkirchlichen Zusammenarbeit. Es ging und geht dabei immer um den konkreten Menschen, um seine Geschichte und seine Lebensmöglichkeiten auch in den grossen politischen Zusammenhängen. Davon erzählt Franz Schüle und er macht Mut, uns auch in Zeiten von Resignationen mancher Art, weiter einzusetzen für unser HEKS.

      Thomas Wipf, Pfarrer, ehem. Präsident SEK

       und Moderator des European Council of Religious Leaders

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      HEKS-Geschichten

      An einem Winterabend in den späten achtziger Jahren folge ich der Einladung einer Kirchgemeinde im Kanton Solothurn. Ein Vortrag über die Situation der Kirchen in der Tschechoslowakischen Republik ist angezeigt. Ich habe mich ordentlich vorbereitet, ein Magazin mit Dias gefüllt. Erst kurz vor dem Vortrag realisiere ich, dass ich das Diamagazin im Zug vergessen habe. Ich muss versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und so bildhaft wie nur möglich zu erzählen: mit Anekdoten, Bildbeschreibungen, Porträts von Personen. Es sei spannend und anschaulich gewesen, sagen mir die Leute nachher. Ich habe damals endgültig begriffen: Was HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, ist, lässt sich am besten mit Erzählen vermitteln. Das hat mich auch ermutigt, dieses Buch zu schrei­ben. Ich berichte darin von meinen Begegnungen, Erfahrungen und Einsichten: Persönlich gefärbte Geschichten aus meiner Arbeit bei HEKS.

      Wer mehr und Systematischeres sucht, findet dies im kurzen geschichtlichen Überblick über die letzten 68 Jahre des Werks auf der Website von HEKS. Zum 40-Jahr-Jubiläum von HEKS hatte Pfarrer Hans Schaffert, Zentralsekretär von 1968 bis 1984, eine informative Broschüre über die HEKS-Geschichte1 verfasst.

      Ich hatte die grosse Chance, von 1982 bis 2007 bei HEKS zu arbeiten, vorerst als Verantwortlicher für die zwischenkirchliche Hilfe in Europa, mit Schwerpunkt im Osten. Ab 1990 wurde die Europaarbeit ganz neu ausgerichtet; Nothilfe, vor allem in Ex-Jugoslawien, und Aufbauhilfe in den Ländern Mitteleuropas wurden bestimmend. Mein Beruf hatte sich durch die politischen Entwicklungen stark verändert. Als ich 1982 meine Arbeit bei HEKS als Osteuropa-Sekretär begann, kam ich aus der Dritt-Welt-Bewegung. Manche Freunde verstanden meinen Schritt, vor dem ich selber etwas gezögert hatte, nicht: Von der grossen weiten Welt, von den relevanten Herausforderungen eines gerechteren Welthandels, zukunftsweisender Entwicklungszusammenarbeit und von der «Theologie der Befreiung», wie sie vor allem in Lateinamerika formuliert wurde, in die vermeintliche Langeweile kirchlicher Zusammenarbeit mit zurückgebliebenen Kirchgemeinden und konservativen Theologen. Dies alles im Umfeld des Kalten Krieges, voller Fallstricke und politischer Missverständnisse. Einige machten mir Mut, ich würde in dieser Arbeit viel über ökumenische Zusammenarbeit lernen, Neues erfahren und vor allem würde ich spannende und engagierte Menschen und Kirchen erleben. Sie sollten Recht behalten; ich habe meinen Schritt nie |10| bereut. Als Verantwortlicher für Europa machte ich bewegende Erfahrungen, ich erlebte glückliche und tieftraurige Ereignisse der Geschichte Europas nah mit, an Weihnachten 1989 in Rumänien nach dem Sturz Ceauşescus, oder in den neunziger Jahren die Tragödien beim Auseinanderbrechen von Jugoslawien. Von 1998 bis 2007 leitete ich das HEKS als Zentralsekretär. Die Projekte im Inland, in der Nothilfe und die Programme der Entwicklungszusammenarbeit beschäftigten mich nun vordringlich, aber auch Management-Probleme im Gesamt-HEKS, Kommunikation, Unternehmenskultur, Finanzen.

      So erlebte ich drei sehr unterschiedliche berufliche Phasen bei HEKS und gewann dabei jeweils neue Erfahrungen und Einsichten. Von diesen unterschiedlichen Erfahrungswelten will ich berichten, aber auch davon, dass HEKS bei aller Verschiedenheit, bei allen neuen Herausforderungen durch die ganze Zeit dasselbe geblieben ist, ein Hilfswerk mit klaren Grundwerten und Zielen. Zwei meiner drei Phasen bei HEKS gehörten Europa. Die sich daraus ergebende Europalastigkeit der vorliegenden Berichte ist Spiegel meiner Erlebnisse, keinesfalls aber eine Art Wertung der HEKS-Tätigkeitsfelder.

      Ich danke ganz herzlich allen, die mich beim Schrei­ben unterstützt haben: Mein langjähriger Kollege und Freund Andreas Hess hat mit mir den Text korrigiert, sprachlich und inhaltlich. Die ehemalige Informationsbeauftragte von HEKS, Tildy Hanhart, Walter Wolf (ehem. Evangelischer Pressedienst), Phi­lippe Dätwyler von der Zürcher Kirche und René Marthaler haben die Entwürfe in verschiedenen Stadien durchgelesen, manches richtiggestellt und viele wertvolle Hinweise gegeben. Und ich danke all jenen, die mit mir im HEKS unterwegs waren, meinen Vorgesetzten sowie Kolleginnen und Kollegen. Manche sind in diesem Buch in einer Geschichte erwähnt; sie haben mir auch zusätzliche Informationen zukommen lassen. Andere werden nicht genannt, obwohl sie ebenso Wichtiges für HEKS geleistet haben. Meine Assistentin Barbara Schläpfer hat mich jahrelang unterstützt. Die Kolleginnen im Personaldienst, in der Finanzabteilung oder in der Kommunikation ermöglichten und ermöglichen im Hintergrund die Arbeit.

      Ich danke dem TVZ Theologischen Verlag Zürich für die Aufnahme des Buchs in sein Programm und insbesondere auch der Lektorin Corinne Auf der Maur für ihre sorgfältige Arbeit. Ebenso gilt mein Dank der Grafikerin und Setzerin Claudia Wild und Ruedi Lüscher vom HEKS für die Begleitung der Bildgestaltung. Schliesslich danke ich den Evangelisch-reformierten Kirchen St. Gallen und Zürich sowie dem HEKS für ihre Druckkostenbeiträge.

      Immer wieder hat mich auch meine Frau Margret Schüle-Borter begleitet, befragt und unterstützt.

      Franz Schüle, Februar 2014

       |11|

      Rumänien

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