Abendmahl. Группа авторов

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Abendmahl - Группа авторов denkMal

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Antwort darauf fällt nicht leicht. Zu unterschiedlich sind die Verhältnisse von Gemeinde zu Gemeinde, von Landeskirche zu Landeskirche. Fangen wir also nicht mit dem Allgemeinen, sondern mit dem Persönlichen an: Wie haben wir’s ganz persönlich mit dem Abendmahl? Denken wir an unsere kirchliche Sozialisation, so gehörte das Abendmahl hier, in reformierten Gemeinden auf dem Land, einfach dazu, ohne dass es – im Positiven oder Negativen – eine besondere Rolle gespielt hätte. Es fand einfach statt, durchschnittlich etwa einmal im Monat und natürlich an den Festtagen. Es war eine eher ernste Angelegenheit, wenn auch zunehmend mit mehr oder weniger einfallsreichen Ideen – und mit mehr oder weniger Erfolg – versucht wurde, der Feier etwas von ihrer Steifheit zu nehmen. Aber ein Rest der Peinlichkeit blieb, auch dann, als – es muss irgendwann in den Achtzigerjahren gewesen sein – das sitzende Abendmahl zugunsten des «wandelnden Abendmahls» in den Hintergrund rückte. Weiter fiel uns auf, dass beim Abendmahl mit Vorliebe über praktische Fragen diskutiert wurde, auch unter Theologinnen und Theologen. Am hitzigsten jeweils über Gemeinschaftskelch vs. Einzelbecher und Wein vs. Traubensaft. Fragen, die stärker das inhaltliche Verständnis des Mahls betrafen, wurden kaum je diskutiert, auch nicht im Theologiestudium oder im Vikariat; eher schienen sie der Historie anzugehören.

      Wie viel Allgemeines steckt in diesen persönlichen Reminiszenzen? Zumindest so viel – glauben wir –, dass diese Haltung gegenüber dem Abendmahl, die irgendwo zwischen unaufgeregtem Wohlwollen und leisem Desinteresse angesiedelt ist, nicht untypisch ist für unsere reformierte Volkskirche: Das Abendmahl findet statt, aber es ist nur für wenige eine Herzensangelegenheit. Es ist gut, dass es das gibt, aber über das «es findet statt» hinaus gibt es keinen Grund, sich eingehender damit auseinanderzusetzen. Entsprechend schwer fällt es vielen zu sagen, was das Abendmahl in reformiertem Verständnis denn eigentlich bedeutet. «Ein Erinnerungsmahl», hört man da in aller Regel, gefolgt von Abgrenzungen gegenüber Katholiken und Lutheranern. Auch bei diesem Thema scheint es für Schweizer Reformierte einfacher zu sagen, was es nicht ist: «Kein Opfer» nämlich, und «nichts Heiliges».

      Der fünfte Band der Reihe denkMal will hier etwas tiefer graben und zur Reflexion und Diskussion über das Abendmahl anregen. Dabei werden die Praxis und das Verständnis des reformierten Abendmahls gleichermassen in den Blick genommen. Herausgefordert durch Anfragen, Irritationen und Diskussionen aus dem Bereich der Ökumene, versteht er sich als ein Stück reformierter Selbstvergewisserung – auf dass das Abendmahl weiterhin stattfinde, aber nicht gedankenlos.

Zürich, im August 2007Christoph Ammann, Ralph Kunz

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