Lust und Frust der Patchwork-Familie. Peter Neysters
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Solche markanten Gegenläufigkeiten können das Leben in Partnerschaft, Ehe und Familie belasten oder bereichern, je nachdem, wie die Paare mit diesen Gegensätzen umzugehen verstehen. In der Praxis bedeutet das: Am Anfang einer jeden Partnerschaft stehen zwei grundverschiedene, oft sich sogar widersprechende Beziehungsmuster und Familienbilder. Sie erklären so manche „ungleichzeitige“ Wünsche, Pläne, Vorhaben und so manche vorläufige Unvereinbarkeiten in der Umsetzung. Gut, wenn dann die Paare im gegenseitigen Respekt vor der jeweiligen Lebensgeschichte des anderen sich letztendlich doch zu einem gemeinsamen Lebenskonsens durchringen können.
Kein Abschied von der Familie
Noch die ältere Generation kannte die „klassische Familienlaufbahn“: erst Liebespaar, dann Ehepaar, wenig später Elternpaar. Familie, so viel war klar, war ein Paar, verheiratet, ein oder mehrere Kinder. Es gab Ausnahmen, aber sie fielen aus dem Rahmen und passten nicht ins Bild einer „anständigen Familie“.
Heute ist mehr oder weniger klar: Familie ist da, wo Kinder aufwachsen und Erwachsene sich – hoffentlich liebevoll – um sie kümmern.
Wurden in den Fünfzigerjahren noch 98 Prozent aller Kinder in die klassische Familie hineingeboren, so lebt heute ein knappes Drittel der Kinder in anderen Familienformen. So werden immer mehr junge Leute bereits in ihrer Kindheit und Jugendzeit mit den vielfältigen Lebens- und Familienformen konfrontiert. Diese unterschiedlichen Familienerfahrungen prägen heute weithin „ihr“ Bild von Familie.
Der Wandel bedeutet jedoch keinen Abschied von der Familie. Wohl aber von der „festen Norm“ der Familie, der so genannten „normalen Familie“. Die anderen Familienformen haben sich längst befreien können von lang gehegten Klischees und Vorurteilen. Kaum jemand spricht mehr von „unvollständigen“ Familien, von Teil- oder Ersatzfamilien, von Zweit- oder Drittfamilien. Und schon gar nicht von der rufschädigenden „Stieffamilie“.
Wer die eine Lebensform gegen die andere ausspielt, wird der Sehnsucht der Menschen nach der Familie nicht gerecht. Die einseitige Idealisierung einer Familienform hat oft genug zur Diskriminierung der anderen geführt. Jede Familie, welcher Art auch immer, hat ihre Chancen und Möglichkeiten, aber auch ihre Risiken und Unzulänglichkeiten.
Der Wind gesellschaftlichen Wandels weht in alle Familien hinein, gelegentlich ganz schön stürmisch. Die einen errichten Schutzmauern, die anderen wiederum bauen Windmühlen. Vielleicht sind beide Reaktionen – jeweils zu gegebener Zeit – nötig und sinnvoll. Damit die Sehnsucht nach der Familie nicht verloren geht ...
Nichts in der Welt
geht zugrunde;
es wandelt sich nur
und ändert
seine Gestalt.
(aus Indien)
2.
Wenn aus dem Traum ein Albtraum wird
Scheidungskinder
Ein uralter Traum
Wenn eine® geht
Kein Makel mehr
Auftrauern statt nachtrauern
„Niemals geht man so ganz ...“
Kein heil-loses Ende
Eltern geblieben
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