Stahlbau-Kalender 2021. Ulrike Kuhlmann
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Mit dem erneuten Abdruck der Grundnorm DIN EN 1993-1-8: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten, Bemessung von Anschlüssen mit Nationalem Anhang sowie ergänzenden, an den jeweiligen Stellen aktualisierten eingearbeiteten Kommentaren und Erläuterungen von Prof. Dr.-Ing. Dieter Ungermann, Technische Universität Dortmund, und Dipl.-Ing. Stephan Schneider, construct.ING – Büro für Bauwesen wird dem Anwender eine verlässliche Basis für seine tägliche Arbeit gegeben. Diese regelmäßige Überarbeitung ermöglicht es, auf aktuell entstandene Fragen oder Klärungsbedarf bzw. neue Erkenntnisse durch die zurzeit laufende Überarbeitung der Norm für die zweite Generation der Eurocodes einzugehen.
Dr.-Ing. Karsten Kathage und Dipl.-Ing. Christoph Ortmann, Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt), Berlin erläutern in ihrem Beitrag Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB), Normen und Bescheide im Stahlbau die zurzeit noch aktuelle Version MVV TB 2019/1 im Hinblick auf den Stahlbau. Die Veröffentlichung einer überarbeiteten Version MVV TB 2020/1 der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen ist für Anfang 2021 vorgesehen. Zusätzlich werden die aktuellen Normen und Richtlinien für den Stahlbau aufgelistet und eine Zusammenstellung der für den Stahl- und Verbundbau relevanten Bescheide des Deutschen Instituts für Bautechnik DIBt (Stand: September 2020) gegeben.Über die Entwicklung von Planungshilfen für den Stahl- und Verbundbrückenbau berichten Dipl.-Ing. Hans-Joachim Casper, Universität Fridericiana Karlsruhe, Dipl.-Ing. Heinz Friedrich, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler, Technische Universität Berlin, TRDir’in Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Yvonne-Christine Gunreben, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Dr.-Ing. Markus Hamme, Landesbetrieb Straßenbau NRW, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille, HRA Ingenieurgesellschaft, Dr.-Ing. Konrad Kudla, Max Bögl, Prof. Dr.-Ing. Gero Marzahn, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Dipl.-Ing. Winfried Neumann, Ruhrberg Ingenieure, Dipl.-Ing. Ralf Schubart, Meyer+Schubart, Dr.-Ing. Hermann Streicher, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und Dr.-Ing. Timm Wetzel, Hessen Mobil. Aufbauend auf den Erkenntnissen zu den älteren Stahl- und Stahlverbundbrücken sowie den Herausforderungen für die neuen Konstruktionen wurde vom BMVI ein Forschungsvorhaben ausgelobt, zu ausgewählten Konstruktionsdetails von Stahl- und Stahlverbundbrücken praktikable und erprobte Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Begleitet wurden die Arbeiten durch einen Betreuerkreis, der mit Vertretern von Baufirmen, Planungsbüros, Prüfingenieuren und Verwaltung interdisziplinär besetzt war. Die so entstandenen Planungshilfen bzw. Konstruktionsdetails wurden mit der Fortschreibung der RE-ING in Ausgabe 12/2019 veröffentlicht. Die Planungshilfen stellen empfohlene, keine verordneten Regellösungen für die konstruktive Ausbildung für einige, im Brückenbau typische Stahlbaudetails dar. Der Fokus liegt hierbei auf einer robusten und fehlerverzeihenden Ausführung ermüdungsrelevanter Details. Im Beitrag werden die Hintergründe und Ansätze zur Ausarbeitung der Details erläutert und die entsprechenden Richtzeichnungen wiedergegeben.
Mit dem Thema Fertigung und Montage von Stahl- und Verbundbrücken beschäftigen sich Dipl.-Ing. Andreas Blank, Dipl.-Ing. Frank Sachse, Plauen Stahl Technologie GmbH, Dr.-Ing. Dr. techn. Johannes Eitelberger, MCE GmbH, Dipl.-Ing. Lorenz Haspel, schlaich bergermann partner, Dipl.-Ing. Stephan Langer, Dominique Ollendorff, M. Eng., Donges SteelTec GmbH, Dipl.-Ing. Markus Plakolb und Dr.-Ing. Dieter Reitz, MCE GmbH. Anhand mehrerer Beispiele, wie der Talbrücke Heidingsfeld, der Neckarbrücke Neckarsulm im Zuge der BAB A6, der Fuß- und Radwegbrücke Arnulfpark in München, der Stadtbahnbrücke, der Fachwerkbrücken über die BAB A45 sowie der Kin-Chaung-Bridge in Myanmar zeigen die Autoren aus der Praxis, welche Einflüsse bei der Herstellung und Montage generell im Mittelpunkt stehen und wie damit in den Projekten umgegangen wurde. Zentrales Anliegen ist es, besonders jene Aspekte herauszuarbeiten, die die Herstellung von Brückenbauwerken vereinfachen und damit ihre Wirtschaftlichkeit fördern.
Im Beitrag DASt-Richtlinie für geschweißte K- und KK-Knoten aus Rundhohlprofilen unter Ermüdungsbeanspruchung – Kommentar erläutern Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann, Simon Bove, M. Sc., Wigand Knecht, M. Sc., Universität Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. André Dürr und Jakob Roth, M. Eng., Hochschule München wesentliche Inhalte und Hintergründe zum ersten Entwurf der DASt-Richtlinie „Geschweißte K- und KK-Knoten aus Rundhohlprofilen unter Ermüdungsbeanspruchung“. Für die besonders vielversprechende Anwendung von Fachwerkkonstruktionen mit Rundhohlprofilen bei Straßen- oder Eisenbahnbrücken, ausgeführt als Stahlverbundbrücken, werden die geplanten Regelungen einer DASt-Richtlinie für geschweißte K- und KK-Knoten dargelegt. In dem Vorschlag zur DASt-Richtlinie wurden aus verschiedenen Forschungsvorhaben die Empfehlungen zur Planung, Bemessung, Ausführung und Qualitätssicherung geschweißter Knoten aus Rundhohlprofilen unter Ermüdungsbeanspruchung zusammengetragen. Danach ist es jetzt auch möglich, für geschweißte Knoten mit dickwandigen Rundhohlprofilen in Ergänzung zu DIN EN 1993-1-9 einen Ermüdungsnachweis nach Nennspannungskonzept oder auch nach Strukturspannungskonzept zu führen. Neben den Hintergründen wird in dem Beitrag vor allem auch die praktische Anwendung dieser Ermüdungsnachweise an einem Bemessungsbeispiel aufgezeigt.
Der Beitrag Neubewertung des Kerbfallkatalogs nach DIN EN 1993-1-9 von Karl Drebenstedt, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann, Universität Stuttgart, Helen Bartsch, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann, RWTH Aachen, Benjamin Seyfried, M. Sc. und Prof. Dr.-Ing. Thomas Ummenhofer, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) fasst Ergebnisse des Forschungsprojekts „Neubewertung und Erweiterung des Kerbfallkatalogs nach Eurocode 3 für eine zukunftsfähige Auslegung hochbeanspruchter Stahlkonstruktionen“ zusammen. Zentraler Bestandteil des Projekts war der Aufbau einer Datenbank für Ermüdungsversuche. Mithilfe einer festgelegten einheitlichen Vorgehensweise zur statistischen Auswertung wurde im Rahmen des Vorhabens die Ermüdungsfestigkeit für typische Konstruktionsdetails des existierenden Kerbfallkatalogs neu bestimmt. In zusätzlich durchgeführten Ermüdungsversuchen wurde die Datengrundlage für bestimmte Konstruktionsdetails erweitert, zu denen bisher nur unzureichende Erkenntnisse hinsichtlich des Ermüdungsverhaltens und der Ermüdungsfestigkeit vorlagen. Viele dieser Empfehlungen konnten in die Diskussion zur Weiterentwicklung von EN 1993-1-9 im Zuge der Entwicklung der zweiten Generation des Eurocodes eingehen. Die dargestellten Ergebnisse geben Hintergründe und wichtige Hinweise, die zum Verständnis der neuen Normungsregeln beitragen.
Dipl.-Ing. Stephanie Breunig, Schöming Plan GmbH, Lisa-Marie Gölz, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann, Universität Stuttgart, Dr.-Ing. Philipp Weidner und Prof. Dr.-Ing. Thomas Ummenhofer, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erläutern die Wirkungsweise und Hintergründe zur Nachbehandlung von Schweißnähten, um die Ermüdungsfestigkeit zu steigern. Gerade zur Nachbehandlung mit höherfrequentem Hämmern (HFH-Verfahren) gibt es inzwischen durch eine Reihe von Forschungsvorhaben verlässliche Erkenntnisse, die in einer auch bauaufsichtlich nutzbaren DASt-Richtlinie zum höherfrequenten Hämmern, der DASt-Richtlinie 026, zusammengefasst wurden. So ist es möglich, für drei wesentliche Kerbfälle die Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit gegenüber DIN EN 1993-1-9 für die HFH-behandelten Schweißnähte in Abhängigkeit von Spannungsverhältnis und Streckgrenze zu quantifizieren. Der Beitrag erläutert die Grundlagen der neuen DASt-Richtlinie 026 und nimmt aufgrund aktueller Forschungsergebnisse auch zur Qualitätssicherung Stellung.
Der Beitrag Brückenausstattung gliedert sich in zwei Teile: Dr.-Ing. Christiane Butz, Dr.-Ing. Torsten Ebert, Maurer SE, Dr. Simon Hoffmann, mageba SA, Dipl.-Ing. Lutz Gerlach, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Dipl.-Ing. Tobias Schulze, mageba gmbh erläutern in Teil A Brückenlager nach Europäischer Norm. Der Beitrag geht auf die verschiedenen Lagerarten ein, behandelt die baurechtliche Situation, gibt Hinweise zur Bemessung und Konstruktion, vor allem auch in Hinblick auf eine hohe Dauerhaftigkeit, und erläutert Erfordernisse