Stahlbau-Kalender 2021. Ulrike Kuhlmann

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Stahlbau-Kalender 2021 - Ulrike Kuhlmann

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Zu Tabelle 6.4

      Die wirksamen Längen des äquivalenten T-Stummels, die zur Ermittlung der Beanspruchbarkeit nach Tabelle 6.2 benötigt werden, sind für nicht ausgesteifte Stützenflansche in Tabelle 6.4 geregelt. Es ist zu unterscheiden zwischen :

       – kreisförmigen Fließmustern (circular pattern → Index cp)

       – nicht kreisförmigen Fließmustern (non-circular pattern → Index nc).

      Die zur kleinsten Tragfähigkeit zugehörigen Fließlinienmuster sind individuell für jede Schraube und auch für jede mögliche Schraubenreihengruppe zu bestimmen. In Bild K10 sind die Fließmuster zu der Tabelle 6.4 grafisch dargestellt.

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      Tabelle 6.5. Wirksame Längen für ausgesteifte Stützenflansche

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       Zu Tabelle 6.5

      Der Einfluss der Steife auf die Beanspruchbarkeit des Stützenflansches, wird über den Hilfswert α nach Bild 6.11 erfasst. Abhängig vom Abstand der betrachteten Schraube zum Stützensteg und zur Steife liegen die α-Werte zwischen 4,45 ≤ α ≤ 8,00.

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      Bild 6.9. Untersuchung eines ausgesteiften Stützenflansches mit verschiedenen T-Stummel-Modellen

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      Bild 6.10. Behandlung von überstehenden Stirnblechen als separate T-Stummelflansche

      6.2.6.6 Flanschwinkel mit Biegebeanspruchung

      (1) Die Tragfähigkeit und die Versagensform von Flanschwinkeln, die in Verbindung mit Schrauben mit Zugbeanspruchung auf Biegung beansprucht werden, sind mit Hilfe des äquivalenten T-Stummelflansches zu ermitteln, siehe 6.2.4.

      (1) Die Resultierende des Druckwiderstandes des Trägerflansches und der angrenzenden Druckzone im Trägersteg kann im Druckpunkt nach 6.2.7 angenommen werden. Für die Tragfähigkeit von Trägerflansch und -steg bei Druckbeanspruchung gilt folgende Gleichung :

      (6.21)images

      Dabei ist

h die Höhe des angeschlossenen Trägers;
M c,Rd die Biegetragfähigkeit des Trägerquerschnitts, soweit erforderlich unter Berücksichtigung der Abminderung aus Querkraftinteraktion, siehe EN 1993-1-1. Bei Vouten kann Mc,Rd unter Vernachlässigung des zwischenliegenden Flansches berechnet werden;
t fb die Flanschdicke des angeschlossenen Trägers.
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      Bild 6.11. α-Werte für ausgesteifte Stützenflansche und Stirnbleche

      (2) Wird ein Träger durch Vouten verstärkt, gelten die folgenden Voraussetzungen :

       – die Stahlgüte der Voute sollte mindestens der Stahlgüte des Trägers entsprechen;

       – die Flanschabmessungen und die Stegdicke der Voute sollten nicht kleiner sein als die des Trägers;

       – der Winkel zwischen Voutenflansch und Trägerflansch sollte nicht größer sein als 45°;

       – die Länge ss der steifen Auflagerung darf mit der Schnittlänge des Voutenflansches parallel zum Trägerflansch angesetzt werden.

      (3) Wird der Träger durch Vouten verstärkt, so ist die Tragfähigkeit des Trägerstegs mit Druck nach 6.2.6.2 zu ermitteln.

      (1) Bei einer geschraubten Stirnblechverbindung ist die Tragfähigkeit des Trägerstegs bei Zugbeanspruchung wie folgt zu ermitteln :

      (6.22)images

      (2) Die effektive Breite beff,t,wb des Trägerstegs mit Zug ist mit der wirksamen Länge des äquivalenten T-Stummel-Modells für das Stirnblech mit Biegebelastung gleichzusetzen, die nach 6.2.6.5 für eine einzelne Schraubenreihe oder eine Schraubengruppe ermittelt wird.

      (1)

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