Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins. Charley Brindley
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Ich brauchte nur einen Moment, um zu entscheiden, was ich tun sollte. Mit meiner Hand an meiner Seite rannte ich den Pfad entlang, der zur Seite vom Steinklopf Hügel und in die Wälder führte. Ich folgte dem Weg, wie Tin Tin Ban Sunia und ich es mit dem Korb mit Garngetan hatten, kam schließlich zu dem Weg, der zu der abgeschiedenen Hütte führte, wo der haarige, fette Mann lebte.
Das Mondlicht warf schwarze Schatten entlang des Pfads. Ich rannte zu einem der Bäume und presste mich an den Stamm, versteckte mich dort, um die Hütte zu beobachten. Die einzigen Geräusche, die ich hörte, waren ein bellender Hund irgendwo im Hauptlager und mein Atem, der in kurzen Stößen kam. Nichts bewegte sich irgendwo. Ich rannte zu einem weiteren Baum, der näher an der Vordertür war, und blieb absolut bewegungslos, lauschte. Nichts, nicht ein Geräusch von innen.
Ich rannte zu der Seite der Hütte und kroch zu einem Fenster hoch, aber es war versperrt. Nach einem Moment machte ich mich auf den Weg zur Rückseite der Hütte und fand ein weiteres Fenster, bei dem die Läden offen waren. Ich bewegte mich langsam zur Kante des Fensters hoch, um ins Innere zu spähen, aber sah noch immer nichts. Ich drückte mich flach gegen die Wand und lauschte. Ich hörte ein schwaches Geräusch, wie schweres Atmen, aber vielleicht war es nur mein eigener abgehackter Atem und mein hämmerndes Herz.
Wäre ich mutiger gewesen, wäre ich ins Innere geschlüpft und hätte versucht Tin Tin Ban Sunia im Dunkeln zu finden, aber ich hätte vielleicht nur darin Erfolg gehabt sie wieder verprügeln zu lassen.
Ich rannte von einem Baumschatten zum nächsten und erreichte den Pfad und ging wieder mit einem schweren Herzen zurück zum Lager.
* * * * *
Auf der Elefanten Straße fand ich Obolus im Mondlicht Heu mampfend vor.
»Hallo, Obolus.«
Er schien mich nicht zu bemerken, da er nach mehr Heu griff. Dass er sich mit mir in der Nähe behaglich fühlte, war ein gutes Zeichen. Und ich wusste, was ihn erfreuen würde.
»Ich werde gleich zurück sein.«
Ich schaute den Pfad hoch und herunter, um sicher zu sein, dass niemand in der Nähe war, rannte dann über den Weg, um eine riesige grün-gestreifte Melone zu holen. Sie war so groß, dass ich sie kaum tragen konnte.
Als ich zu Obolus zurückkehrte, hob er seinen Rüssel an und öffnete seinen Mund, aber die Melone war zu schwer für mich, als dass ich sie anheben konnte. Ich dachte daran sie auf den Boden fallen zu lassen, um sie aufzubrechen, und ihm ein Stück nach dem anderen zu geben, aber dann würde er etwas der Säfte verlieren, die er so gerne mochte. Ich hob die Melone und dieses Mal kringelte sich dein Rüssel darunter und zusammen schoben wir sie in seinen Mund. Er kippte seinen Kopf zurück, zerdrückte die Melone wie ein großes Ei. Nachdem er sie zu Ende gegessen hatte, streifte er seinen Rüssel gegen mich, warf mich beinahe um.
»Obolus«, sagte sich lachend. »Du schubst mich besser nicht herum.«
Ich packte seinen Stoßzahn mit beiden Händen, zog so fest daran, wie ich konnte. Er riss seinen Kopf nach oben, hob mich hoch vom Boden. Ich kreischte vor Lachen und er senkte mich behutsam auf den Boden.
»Ich wünschte, ich könnte auf deinen Kopf klettern und auf deinem Rücken reiten, so wie es die Mahuts tun.« Ich tätschelte die Seite seines Gesichts. »Und warum schläfst du nicht? Es ist sehr spät, weißt du.«
Als er nach mehr Heu griff, ging ich zur anderen Seite seines Heuhaufens herum und hob ein klotzartiges Objekt hoch. »Was ist das, Obolus?«
Ich hielt es hoch, so dass er es sehen konnte. Es war eine Art verdichteter Block, der Karotten, Datteln und Oliven enthielt, zusammen mit anderem grünen und gelben Gemüse.
Obolus ließ sein Heu fallen und griff nach dem Klotz. Er legte ihn in seinen Mund, zerbröselte ihn und schluckte.
»Nun ja, ich hoffe, dass das etwas war, dass du essen solltest.«
Was auch immer der Klotz war, er schien seinen Hunger zufriedenzustellen, denn er kniete sich auf seine vorderen Knie, senkte seine Hinterbacken und rollte sich vorsichtig auf seine Seite.
»Jetzt sehe ich, dass du endlich etwas Ruhe bekommst.« Ich schnappte mir einen Armvoll Heu und ließ es vor seiner Brust auf den Boden fallen, dann kringelte er seinen Rüssel hinein. »Nein!« Ich zog seinen Rüssel weg. »Das ist mein Bett, das du zu essen versuchst.«
Ich breitete das Heu aus und krabbelte hinein, legte meinen Kopf auf seinen eingerollten Rüssel. Er schnaubte einen beträchtlichen Seufzer und ich wusste, dass er bald schlafen würde. Ich rollte mich auf meine Seite und schloss meine Augen.
Irgendwann später in dieser Nacht wurde ich aufgeschreckt – jemand bewegte sich neben mir im Heu!
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