Das seelische Wesen. Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Das seelische Wesen - Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter страница 2

Das seelische Wesen - Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter

Скачать книгу

in den Briefen Sri Aurobindos und den Antworten der Mutter auf Fragen häufig vorkommt – wurden im Allgemeinen beibehalten.

      Der Grund, warum Sri Aurobindo den Ausdruck „seelisches Wesen“ geprägt hat, wurde von ihm wie folgt dargelegt:

      Das Wort „Seele“ wird im Englischen sehr unbestimmt gebraucht, da es sich oft auf das ganze nicht-physische Bewusstsein bezieht, einschließlich des Vitals mit seinen Begierden und Leidenschaften. Daher musste der Ausdruck „seelisches Wesen“ geprägt werden, um diesen göttlichen Teil von den instrumentalen Teilen der menschlichen Natur zu unterscheiden.“ (22:290)

      Einer der wichtigsten Punkte, die klar verstanden werden sollten, ist die vitale Unterscheidung zwischen der Seele in ihrer Essenz – von Sri Aurobindo verschiedentlich als die Seele bezeichnet, die seelische Essenz, die seelische Wesenheit, die seelische Existenz, der Seelenfunke oder das Seelenelement – und die Seele in ihrer entwickelten, individualisierten Form, das „seelische Wesen“ genannt, die seelische Personalität, die Seelenform oder Seelenpersonalität, welche in Sri Aurobindos Worten „der Funke ist, der mit dem Wachsen des Bewusstseins in ein Feuer wächst.“ (22:278) Es muss ebenfalls betont werden, dass die Ausdrücke „Seele“ und „seelisch“, wenn sie ohne Attribut gebraucht werden, sich manchmal auf den Seelenfunken oder die seelische Essenz beziehen und manchmal auf die Seelenpersonalität oder das seelische Wesen.

      Die Natur und Funktion des seelischen Wesens kann nicht gut ohne Bezugnahme auf andere Teile des menschlichen Wesens erklärt werden. In dieser Zusammenstellung wird der Leser daher häufig die verschiedenen Teile des menschlichen Wesens erwähnt finden, von denen einige in Sri Aurobindos Yoga mit bestimmten Ausdrücken bezeichnet werden. Das Glossar am Ende des Buches enthält diese Schlüsselausdrücke, zusätzlich zu den Sanskritausdrücken; es enthält ferner gewöhnliche englische Ausdrücke, die in einem speziellen Sinn im Integralen Yoga gebraucht werden. Es sei bemerkt, dass einige der Sanskritausdrücke einen umfassenderen Inhalt haben können, als den im Glossar angeführten, und auch in einem anderen Zusammenhang eine andere Bedeutung haben können.

      Abschließend sei erwähnt, dass die in diesem Buch zusammengestellten Abschnitte zum überwiegenden Teil aus den Briefen Sri Aurobindos und den Gesprächen der Mutter mit den Kindern des Ashrams stammen. Das erklärt ihren oft zwanglosen Stil, die Auslassungen, Pausen, Wiederholungen usw. in vielen der Auszüge.

      A. S. DALAL

      * * *

      Doch da sie des Geistes und des Lebens Mühsal kennt,

      Einer Mutter gleich, die ihrer Kinder Leben fühlt und teilt,

      Sendet sie ein kleines Etwas ihrer selbst hinaus,

      Ein Wesen, nicht größer als eines Menschen Daumen,

      In den verborgenen Herzensbereich,

      Um der Pein zu begegnen und die Wonne zu vergessen,

      Das Leid zu teilen und der Erde Weh zu tragen,

      Zu werken inmitten des Wirkens der Sterne.

      Dies lacht in uns und weint und duldet den Hieb,

      Frohlockt im Siege und ringt um die Krone;

      Ist eins mit Geist und Leib und Leben,

      Nimmt auf sich deren Angst und Unvermögen,

      Blutet von des Schicksals Hieben, hängt am Kreuz,

      Und ist dennoch das unversehrte, unsterbliche Selbst,

      Den Spieler stützend in der Menschheit Spiel.

      Durch dies schickt sie uns ihre Herrlichkeit und Macht,

      Drängt uns zu Weisheitshöhn durch Abgründe des Leids;

      Sie gibt uns Kraft für unser Tagewerk

      Und Mitgefühl für anderer Leid,

      Und die geringe Stärke, die unser ist, um unserer Art zu helfen,

      Wir, die wir die Rolle des Universums übernommen haben,

      Das Komödie spielt in schmächtiger Menschengestalt,

      Wir, die wir die ringende Welt auf unseren Schultern tragen.

      Das ist der Gott in uns, klein und entstellt;

      In diesen menschlichen Teil des höchsten Wesens

      Setzt sie die Größe der Seele in der Zeit,

      Um sie von Licht zu Licht, von Macht zu Macht zu heben,

      Bis sie auf himmlischem Gipfel steht, ein König,

      Gebrechlichen Leibs, zuinnerst eine unbesiegbare Macht,

      Klimmt stolpernd sie an ungesehner Hand,

      Ein sich mühender Spirit in sterblicher Gestalt.

      SRI AUROBINDO

       SAVITRI: BUCH VII CANTO 5

Teil I

      Diese leibliche Erscheinung ist nicht alles;

      Irreführend ist die Form, Maske die Person;

      Im Menschen tief verborgen wohnen Himmelsmächte.

      Durch das Meer der Jahre trägt sein brüchiges Schiff

      Ein Inkognito des Unvergänglichen.

      Ein Spirit, eine Flamme Gottes, weilt,

      Feuriger Teil des Wundervollen,

      Künstler seiner eigenen Schönheit, seiner Wonne,

      Unsterblich in unserer sterblichen Armut.

      Dieser Bildner der Formen des Unendlichen,

      Dieser verborgene, unerkannte Einwohner,

      Initiant seiner eigenen verhüllten Mysterien,

      Birgt sein kosmisches Denken in stummem Kern.

      In stiller Stärke der okkulten Idee

      Vorherbestimmte Form und Tat entscheidend,

      Wanderer von Leben zu Leben, von Stufe zu Stufe,

      Sein erdachtes Selbst von Form zu Form verändernd,

      Betrachtet er das Bild, das unter seinem Blicke wächst,

      Und ahnt im Wurm den künftigen Gott.

      SRI AUROBINDO

       SAVITRI: BUCH I CANTO 3

      Kapitel 1

      Was ist mit dem seelischen Wesen gemeint?

      Ich

Скачать книгу