Du bist ein Wunder des Lebens. Anna Attenberger
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Mooji
Leider fühlen wir häufig die Verbundenheit mit anderen nicht, da wir unser eigenes Licht, die Liebe, nicht erkennen. Wir befinden uns unbewusst in einem Zustand der Angst, und Angst ist das Gegenteil von Liebe. Es ist diese Furcht, die Trennung erschafft und Einsamkeit. In diesem Zustand betrachten wir uns selbst und die Menschen um uns herum nicht liebevoll und mitfühlend, sondern beschränken uns auf die Wahrnehmung unserer Sinne und auf Äußerlichkeiten.
Doch diese Trennung ist eine Illusion, eine Geschichte, die sich das Ego erzählt, aber sie entspricht in keinster Weise der höheren Wahrheit.
Das Ego ist der Kommentator im Kopf, der jede Situation bewertet und innerhalb Sekundenbruchteilen darauf reagiert. Es kontrolliert alle Gedanken, Gefühle und Reaktionen. Die meiste Zeit sind wir uns gar nicht bewusst, dass es einen so ungeheuren Einfluss auf uns und unser wahres Selbst hat.
Unser wahres Selbst ist die höchste Energie, voller Liebe, Mitgefühl, Vertrauen und Freude. Ein Ego hingegen ist das Gegenteil davon. Es sieht sich selbst als Opfer und reagiert dementsprechend. Es möchte immer mehr haben und sein, nie ist etwas genug.
Manchmal nimmst du dein Ego vielleicht bewusst wahr. Es ist die Stimme im Kopf, die dir sagt, dass du es nicht schaffen wirst und es deswegen bleiben lassen sollst, oder es lässt dich glauben, dass die anderen die Bösen sind und du das Opfer.
Ein Ego handelt nicht aus Liebe, es handelt aus Angst. Es hat Angst, zu kurz zu kommen. Es fürchtet, nicht mehr gebraucht oder verletzt zu werden. Es hat Angst, verlassen zu werden und alleine zu sein.
Aber es möchte dir nichts Böses. Ganz im Gegenteil. Dein Ego möchte dich nur vor emotionalem Schmerz und Verletzungen schützen, die du in deiner Vergangenheit durch andere Menschen und deren Verhalten erfahren hast.
Doch leider hält das Ego unser Herz nicht nur vor Feinden und Gefahren verschlossen, sondern auch vor der Liebe, der Tiefe und der Wahrheit in unserem Leben. Es verhält sich wie ein Türsteher und bewacht den Eingang deines Herzens. Irgendwann lässt es niemanden mehr herein, weil du in der Vergangenheit gelitten hast.
Das Herz hingegen ist sich der Gefahr vor Verletzungen bewusst und heißt dennoch jede Erfahrung willkommen. Dein Herz vertraut unendlich auf die Liebe in deinem Leben und erkennt den Wert vieler Erfahrungen.
„Wie werde ich mein Ego denn los, um nur noch auf mein Herz zu hören?“, fragst du dich jetzt bestimmt.
Die Antwort ist ziemlich einfach: Gar nicht!
Dein Ego ist ein Teil von dir und du kannst es nicht einfach löschen oder verdrängen. Je mehr Widerstand du ihm entgegenbringst, desto mehr wird es sich wehren.
Fang einfach an, dein Ego zu lieben, und erlange die Kontrolle über deine Gedanken, Gefühle und Reaktionen zurück. Lerne mit ihm umzugehen, es anzunehmen, um dann friedlich miteinander zu leben. Führe liebevolle Gespräche mit ihm und bedanke dich, dass es dich beschützen möchte.
Um diese liebevolle Beziehung zu deinem Ego aufzubauen, beobachte zunächst deine Gedanken, Gefühle und Reaktionen. In welchen Situationen übernimmt dein Ego das Ruder? Sensibilisiere dich für dein Ego durch reines Beobachten.
Meistens reichen schon kleine Dinge oder Vorfälle aus, die unser Ego auf die Palme bringen. Es ist wie ein kleines Männchen zwischen unseren Ohren, das sofort die Ärmel hochkrempelt, mit hochrotem Kopf herumspringt und sich mit geballten Fäusten auf Krawall einstellt.
Der Grund, warum das Ego in solchen Situationen häufig überreagiert, hat etwas mit unserer Angst zu tun. Im tiefsten Unterbewusstsein wird die Angst, nicht geliebt zu werden oder nicht gut genug zu sein, sofort aktiviert. Das Ego möchte sich schützen und reagiert innerhalb weniger Sekunden. Es bleibt also keine Zeit, erst einmal über die Situation nachzudenken und das Geschehene von beiden Seiten zu betrachten.
Übe dich deswegen darin, dein Ego bewusst wahrzunehmen. Dadurch wirst du gelassener und kannst vielleicht sogar über die Situation oder über dein Ego lachen. Werde dir der automatischen Reaktionen bewusst und beobachte, wie das Ego sich in bestimmten Situationen verhält. Wenn du Zeit hast, über das Geschehene nachzudenken, gib deinem höheren Selbst die Chance, selbst zu reagieren.
Vergleich oder Inspiration?
Da wir alle miteinander verbunden sind, strebt unser Kollektivbewusstsein ebenfalls nach dem Wachstum der Seele. Wir wollen Dinge erschaffen, Erfahrungen machen, unsere Kreativität ausleben und das gemeinsam als Menschheit. Jeder tut das auf seine einzigartige Weise, die uns und alles Drumherum beeinflusst.
Vergleiche mit anderen aber nehmen uns die Magie, die in unserem eigenen Leben steckt. Das Vergleichen entsteht aus dem Gefühl der Angst. Angst davor, nicht gut genug oder wertlos zu sein.
Ist ein Vergleich mit anderen also hilfreich, wenn du dich danach schlecht fühlst? Mit Sicherheit nicht. Hilft ein solcher Vergleich deinen Mitmenschen, wenn du dich danach unwohl fühlst? Mit Sicherheit ebenfalls nicht.
Heutzutage kannst du dich unter anderem mit Hilfe von Social Media mit der ganzen Welt vergleichen. In solchen sozialen Netzwerken werden fast ausschließlich die schönen Seiten einer Person gezeigt. Und das ist äußerst wichtig zu wissen! Außenstehende sehen nicht die Energie, die für den Erfolg aufgebracht werden muss. Sie sehen auch nicht die negativen Erfahrungen oder die Angst, die erlebt wird, und die Rückschläge.
Deswegen denken viele Menschen, ihr eigenes Leben würde nur aus unbedeutenden, wertlosen oder schlechten Erfahrungen und Momenten bestehen. Das stimmt aber nicht! Du weißt nicht, auf was diese Person verzichtet hat, um erfolgreich zu sein. Du weißt nicht, welche Schicksalsschläge sie bereits erlebt hat. Du weißt nicht, wie oft sie verletzt wurde. Du weißt nicht, wie ihr tatsächliches Leben aussieht.
Und das ist das verhängnisvolle am Vergleichen. Du betrachtest oberflächlich ein paar Punkte im Leben des anderen und bewertest das Leben dieser Person und deines. So werden sehr schnell falsche Urteile gefällt.
Durch Vergleiche werden wir unzufrieden mit unserem eigenen Leben, sind eifersüchtig auf andere und leben im Mangelgefühl. All diese Emotionen von Unzufriedenheit, Eifersucht, Neid und Mangel dienen deiner Seele nicht. Genauso wenig wie allen anderen Menschen. Dadurch folgt nur noch mehr Trennung.
Ein liebevoller Vergleich kann aber auch einen positiven Einfluss auf uns haben. Wobei es sich dabei eher um Inspiration handelt. Du erkennst vielleicht, dass dein Vorhaben umzusetzen ist. Du kannst die Inspiration als Motivation ansehen, um das zu erreichen, was andere bereits erreicht haben, und auf diese Weise Liebe und Licht auf der Welt verbreiten. So kannst du alle Lebewesen hier auf dieser Erde bereichern.
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