Ljubica Perkmans Farben des Lebens. Ljubica Perkman
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Rückkehr in die Kindheit
Der Wind trägt den Geruch von Blumen und Heu,
das abgemähte Feld leuchtet wie auf einer Handfläche.
Im Glanz des Auges schwingt Erinnerung,
bringt mich zurück zu den Tagen meiner reinen Kindheit.
Oft entfliegen meine Gedanken in die Vergangenheit,
beleben mich, spenden neue Kraft;
Ich sehe mich selbst, als ich ein Kind war,
meine Sterne verlieren sich im Glanz.
Fern bin ich den heimatlichen Gefilden;
ahne den Tau der ersten Blütenblätter –
aus dem wundervollen Frühlingshain
höre ich auch jetzt das Lied unserer Vögel.
Mutters Brief
Dein Brief ist voller Schmerz und Wärme.
Worte sind Tränen, die du heimlich abwischst…
mit zitternder Hand, Mutter, schreibst du mir wieder,
unter Seufzen rufst du, komm zu mir zurück, Sohn…
Die Sehnsucht Mutter, verbindet uns durch die Weiten,
von Schwermut durchdrungen, sehnsüchtig
nach Umarmung.
Von meiner Rückkehr spricht dir eine salzige Träne
ich werde zu dir kommen, Mutter, nur ein paar Tage.
Ein Nest baute ich in deiner Nähe,
voller Wärme und wunderbaren Glanz.
Ein anderes Nest baute ich in der Fremde,
aber, Mutter, ich sehne mich nach deiner Umarmung…
Mutter hat mir geschrieben
Mutter hat mir geschrieben…
Während sie die Worte aneinander reihte,
bebte ihre Hand,
zitterte ihr eine Träne…
Wann wirst du kommen, lieber Sohn,
dass mir die Sonne wieder leuchtet,
dass meine Nächte wieder ruhig werden.
Wann wirst du kommen, wann?
Der Mond schwimmt durch einen anderen Himmel
Leer sind die meine Träume
in dieser Nacht, wie im Märchen,
eilen die Gedanken zu meiner Mutter.
Straße der Jugend
Wieder werde ich durch meine Straße gehen,
die Straße meiner Jugend…
Ich werde durch die Straße meiner Fröhlichkeit gehen,
sie hütet für mich die Geheimnisse auch meiner ersten Liebe
tief verborgen in den Wipfeln
der alten Kastanie.
Durchflochten von den Fäden zärtlicher Pfiffe
mit dem zittern verliebten Herzen,
in der Röte feuriger Dämmerungen.
Ich werde wieder durch die Straße gehen,
aufleben werden die schon schlummernden Erinnerungen.
Lied für den Vater
Die Kerze verbrennt,
die Mutter sehe ich in der Flamme,
eine Witwe in Schwarz,
eine alte Frau, die Kräfte verausgabt.
Schwer ist es für sie, zu deinem Grab
auf dem Berg zu kommen.
Ich ahne, dein Grab ist vernachlässigt,
von Unkraut überwachsen.
Vater,
Ich weiß, du liebtest die Blumen
und grünen Efeu,
der sich an Eichen empor rankt.
Könnte ich nur zu deinem Grab kommen,
ich würde es herrichten aufs schönste,
ich pflanzte Chrysanthemen
und grünen Efeu,
damit er deine Seele behüte,
während du friedlich ruhst…
Eine Perle
Es gibt eine Perle,
eine Perle unentdeckt…
Sie schimmert irgendwo in der Nähe,
unbemerkt.
Sie glänzt heraus aus halb geöffneter Muschel,
wie ein Sonnenstrahl.
Die Muschel verbirgt ihren Glanz,
um ihn noch ein wenig zu verstecken,
um ihn zu bewahren nur für sich.
Dann würde die Perle ihren Glanz verbreiten
in zärtlichen warmen Händen.
Leben
Fertig habe ich den Teppich gewebt
den