Ich vertraue Dir!. Joel Osteen

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Ich vertraue Dir! - Joel  Osteen

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Kraft. Immer, wenn wir etwas sagen, egal, ob es etwas Positives oder etwas Negatives ist, bringen wir es dadurch zum Leben. Es gibt so viele Menschen, die negativ über sich selbst, ihre Familie und über ihre Zukunft reden, und zwar mit Aussagen wie:

      „Ich werde wohl nie richtig erfolgreich sein.“

      „Gegen diese Krankheit habe ich keine Chance.“

      „Das Geschäft läuft so schlecht an, wahrscheinlich klappt es nicht.“

      „Jetzt geht die Grippezeit wieder los, und ich stecke mich bestimmt erneut an.“

      Menschen, die so reden, ist wahrscheinlich gar nicht klar, dass sie damit ihre Zukunft voraussagen. In der Bibel steht: „Wir werden die Frucht unserer Worte essen“, das heißt, wir bekommen genau das, was wir sagen.

      Und wie sollen wir reden, damit wir Gutes bekommen? Wir sollen so reden, wie wir uns das Leben wünschen. Unsere Worte müssen die Richtung vorgeben, in die unser Leben gehen soll. Man kann nicht wie ein Opfer reden und gleichzeitig erwarten, wie ein Sieger zu leben. Man kann nicht ständig über Mangel reden und gleichzeitig Überfluss erwarten. Man bringt das hervor, was man sagt.

      Wenn Sie wissen möchten, wo Sie in fünf Jahren stehen, dann hören Sie einmal genau zu, wie Sie über sich selbst reden. Wir können durch das, was wir sagen, für unsere Zukunft entweder zum Segen oder auch zum Fluch werden. Deshalb sollten wir beispielsweise auch niemals sagen: „Ich bin keine gute Mutter/​kein guter Vater.“ „Ich bin nicht hübsch.“ „Ich bin so tollpatschig.“ „Nichts mache ich richtig.“ „Wahrscheinlich werde ich sowieso wieder entlassen.“

      Vielleicht kommen Ihnen ja hin und wieder solche Gedanken, aber machen Sie nicht den Fehler, sie auch auszusprechen, denn in dem Augenblick, in dem Sie solche Gedanken wirklich in Worte fassen und laut aussprechen, lassen Sie zu, dass sie Wurzeln schlagen und sich festsetzen.

      Mir passiert es relativ oft, dass ich einen negativen Gedanken habe und ihn gerade aussprechen will, mich dann aber bremse, weil ich denke: Nein, sag es nicht. Ich werde nicht Scheitern über meinem Leben aussprechen, sondern ich kehre den Gedanken jetzt um und spreche Gottes Gunst und Wohlwollen über meinem Leben aus. Ich erkläre jetzt: „Ich bin gesegnet. Ich bin stark, ich bin gesund, und das nächste Jahr wird ein großartiges Jahr.“ Wenn man so redet, dann spricht man Segen über seiner Zukunft aus.

      Ich habe dieses Buch mit 31 Proklamationen geschrieben, damit auch Sie Tag für Tag und Monat für Monat auf diese Weise Segen über Ihrer Zukunft aussprechen können. Es ist meine Hoffnung, dass Sie sich jeden Tag einen kleinen Moment Zeit nehmen, um eine dieser positiven, motivierenden und ermutigenden Aussagen über Ihre Zukunft zu stellen. Ich glaube, dass, wenn Sie jeden Tag eine dieser Proklamationen und die Geschichten dazu lesen, Sie mit der Zeit eine Haltung annehmen, in der Sie Gottes Segen annehmen können. Als wir vor einiger Zeit planten, das ehemalige Compaq Center in Houston zur neuen Lakewood-Gemeinde umzubauen, sagten unsere Architekten, das Projekt würde Millionen von Dollar mehr kosten, als ursprünglich veranschlagt worden war. Ich war absolut geschockt über die Zahlen, die uns vorgelegt wurden. Nachdem ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte, dachte ich: Das ist unmöglich. So viel Geld bekommen wir niemals durch Spenden zusammen. Das ist absolut unmöglich.

      Dieser Gedanke war einfach da, aber ich war wenigstens so geistesgegenwärtig, ihn nicht auszusprechen, denn eigentlich vertrat ich auch damals schon den Standpunkt: Wenn ich etwas über meine Zukunft sage, dann soll es etwas Gutes sein. Ich sage nicht, was ich fühle. Ich sage nicht, wie es für die reale Welt aussieht, sondern ich sage, was Gott sagt.

      Deshalb erklärte ich: „Gott wird uns mit allem versorgen, was wir brauchen. Er ist Jehovah-Jireh, unser Herr, der Versorger. Es scheint vielleicht unmöglich, aber ich weiß, dass Gott das Unmögliche tun kann. Wo Gott eine Vision schenkt, da sorgt er auch immer für die nötigen Mittel, damit sie umgesetzt werden kann.“

      Ich sorgte dafür, dass es eine positive Perspektive gab, und wir erlebten, wie dieser Traum in Erfüllung ging. In Sprüche 18, 21 steht: „Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt.“

      Wie reden Sie über Ihre Zukunft? Was sagen Sie über Ihre Familie? Wie sprechen Sie über Ihre Finanzen? Sorgen Sie dafür, dass die Worte, die Sie aussprechen, in die Richtung führen, in der Sie Ihr Leben haben wollen. Wenn Sie sich ein bisschen mit Baseball auskennen, wissen Sie wahrscheinlich, wer José Lima war. In den 1990er Jahren war er der Starpitcher bei den Houston Astros und galt als einer der besten Pitcher der Liga. Doch dann passierte etwas Erstaunliches. Als die Astros vom Astrodome in ihr neues Stadion in der Innenstadt zogen, befand sich der Zaun im linken Feld sehr viel näher am Abwurfpunkt als im Astrodome. Das war natürlich für den Schlagmann ein Vorteil, aber für den Werfer wurde es jetzt schwieriger.

      Als José das erste Mal in das neue Stadion kam, von der Abwurfstelle aus ins linke Feld schaute und sah, wie nah der Zaun nun war, sagte er sofort: „Hier kann ich niemals werfen. Der Zaun ist viel zu nah.“

      Und das war das Ende einer Werferlegende. Was war passiert? José hatte die Zukunft vorhergesagt. Er hatte negative Gedanken gehabt, und statt sie zu ignorieren oder wenigstens für sich zu behalten, hatte er den Fehler begangen, sie auszusprechen.

      Wenn man ausspricht, was man glaubt, dann erweckt man es dadurch zum Leben. In Sprüche 6,2 wird formuliert, dass wir „verstrickt durch unseres Mundes Worte, gefangen durch die Worte unseres Mundes“ (Elberfelder) sind.

      Als ich noch ein Kind war, arbeitete in der Gemeinde, in die meine Familie ging, ein Mann, der sich um das Gemeindegrundstück kümmerte. Er hatte eine Firma für Garten- und Landschaftsbau und war eigentlich ein sehr freundlicher und umgänglicher Mensch, aber er redete fast ausschließlich negativ. Jedes Mal, wenn ich mit ihm sprach, erzählte er mir, wie schwer doch das Leben sei, wie schlecht die Geschäfte liefen, dass seine Maschinen und Geräte andauernd kaputtgingen, dass es familiäre Probleme gebe, weil eines seiner Kinder ständig Theater mache, und so weiter und so weiter. Etwa zehn Jahre lang sah ich ihn zwei Mal wöchentlich, und ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals eine Begegnung ohne negative Äußerungen gegeben hätte.

      Mit diesem Beispiel möchte ich veranschaulichen, wie man Schwierigkeiten und Scheitern praktisch vorhersagen kann. Der Gärtner belegte seine Zukunft mit einem Fluch und merkte gar nicht, dass er „gefangen war durch die Worte seines Mundes“.

      Mit etwa fünfzig wurde er dann sehr krank, und in den darauffolgenden zwei, drei Jahren war er eigentlich ständig im Krankenhaus, wo er schließlich einsam und traurig starb.

      Und ich wurde den Gedanken nicht los, dass er dieses traurige Ende im Grunde herbeigeredet hatte, denn er hatte auch immer wieder gesagt, dass er es bis zur Rente wahrscheinlich gar nicht schaffen würde. Und es geschah dann tatsächlich, was er vorausgesagt hatte.

      Vielleicht machen Sie gerade eine schwere Zeit durch, aber ich möchte Sie dennoch herausfordern, nicht Ihre schwere Lage immer wieder wortreich zu beschreiben, sondern Worte einzusetzen, um Ihre Lage zu ändern.

      Nehmen Sie dieses Buch als Anleitung, jeden Tag aufs Neue Ihren Sieg zu proklamieren. Proklamieren Sie Gesundheit, proklamieren Sie Gunst, proklamieren Sie Fülle.

      Durch das, was Sie sagen, erwecken Sie das, was Sie glauben, zum Leben. Eigentlich sollten wir den ganzen Tag immer wieder sagen: „Ich habe die Gunst und das Wohlwollen Gottes. Durch Christus kann ich alles erreichen. Ich bin gesegnet. Ich bin stark. Ich bin gesund.“ Wenn Sie das tun, dann bringen Sie damit Segen in Ihr Leben und nehmen die Gunst und das Wohlwollen Gottes, das er uns ja immer wieder zusagt, für sich in Anspruch.

      Wenn Sie schon morgens beim Aufwachen niedergeschlagen sind, dann sagen Sie niemals: „Das wird heute bestimmt ein

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