Ein Dutzend Fantasiegeschichten. Lothar Mix
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Читать онлайн книгу Ein Dutzend Fantasiegeschichten - Lothar Mix страница 3
Trotzig stampft Hardy mit seinen Füßen auf und antwortet ebenfalls mit lauter Stimme: „Ich habe keinen Ausflug gemacht, Papa! Ich habe mich hier auf meine Decke hingelegt und bin eingeschlafen.“
„Das stimmt nicht. Ich war hier bereits am Mittag und habe nichts gesehen. Ich bin doch nicht blind, und habe keine Tomaten vor den Augen.“
„Papa, dann ist es doch wahr!“, lacht Hardy überglücklich „Ich bin mit der Decke zu den Wolken geflogen. Glaube mir. Es ist wunderbar. Sie fühlen sich so weich wie Watte an, und ich kann damit so schön spielen. Es ist so, als ob Mama mir ein Schaumbad macht. Aus diesem Schaum forme ich mir auch Berge, Burgen, Autos, die ich wegblasen kann oder hochpuste. Ich kann auch den Schaum in meinen Händen zerquetschen. Papa machst du das nie?“
„Hardy, ich gehe doch nur in die Badewanne um mich zu säubern und manchmal zu entspannen. Aber mit dem Schaum zu spielen, habe ich keine Zeit und es würde mir auch nicht im Traum einfallen.“
„Mir ist es aus den Wolken leicht gefallen, ein Auto und ein Haus mit einem Schornstein zu bilden. Schwieriger ist es mit den Zahlen gewesen. Eine Null, die auch ein O sein kann, muss ausgehöhlt werden, so dass nur ein Kranz stehen bleibt.
Als ich wieder gelandet bin, habe ich alle Luftballons von den Ecken losgelöst, zusammen geknotet und dann in den Himmel geschickt.“
Der Vater kann mit dieser Aussage nichts anfangen und antwortet ärgerlich: „Ich weiß, wie eine Null aussieht. Das brauchst du mir gar nicht zu erklären. Ich glaube dir nicht, dass du mit den Wolken gespielt hast. Das geht überhaupt nicht. Komm jetzt! Wir müssen nach Hause, Mama wartet schon.“
„Papa, bleib noch ein bisschen, setz dich auf die Decke und schau dir den Himmel an! Hast du als Kind nie in die Wolken geschaut und dir Figuren, die sich immer schnell ändern, ausgedacht?“
Schlecht gelaunt setzt sich der Vater auf die Decke und schaut nach oben. „Wenn ich aus dem Haus gehe, schaue ich mir die Wolken an und entscheide ob ich eine Regenjacke anziehe oder einen Regenschirm mitnehmen muss.“
Wie bestellt erscheinen die ersten Wolken. Tatsächlich! Der Vater kann ein Haus und auch ein Auto erkennen. Kaum sind sie verschwunden erscheinen Zahlen. Als der Vater die Null sieht, packt er seinen Sohn an die Hand und geht nachdenklich nach Hause.
Unterwegs wird kein Wort gesprochen. Als sie im Wohnzimmer sind, wundert sich die Mutter, dass Hardy nicht ausgeschimpft wird. Sie hört den Vater mehrmals sagen: „Das glaube ich nicht! Das kann nicht wahr sein. Dafür habe ich keine Erklärung.“
Noch betroffener wird der Vater am Montag, als er die Zeitung aufschlägt. Dort sind Fotos von eigenartigen Wolkenformen zu sehen. Eine Wolke sieht wie eine Null aus, eine andere wie ein Auto. Die Meteorologen sind über diese unbekannten Wolkenformen sehr erstaunt und können das Rätsel nicht lösen. Die Leser fragen sich, woher die seltsamen Wolkenbilder kommen?
Nur Hardy hat sein seltsames Lächeln wieder im Gesicht, als er die Wolkenfotos sieht.
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