Was man mit Liebe betrachtet - ist immer schön. Adalbert Ludwig Balling
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wo Menschen wohnen –
gute und weniger gute,
aber sie alle sind
unsere Brüder und Schwestern…
Die Welt ist schön, weil es nicht nur Blumen, Gräser und Sträucher gibt, sondern auch Disteln und Dornen – und Tausende, Millionen und Milliarden von Bäumen: Große und kleine, grünende und blühende! Bäume, die wohlschmeckende Früchte tragen, und Bäume, die einfach da sind, grün und voller Blüten im Frühjahr, laub-los und kahl in den Wintermonaten – jetzt ihre Säfte zurückgezogen in die im Erdreich versteckten Wurzeln.
Die Welt ist schön, weil viele Bäume uns ihre Früchte zur Verfügung stellen: Kirschen und Pflaumen, Äpfel und Birnen, Nüsse und Kastanien, Eicheln und Bucheckern…
Die Welt ist schön, weil die Bäume uns immer wieder daran erinnern, was es heißt, einen Sturm auszuhalten, eisige Winter und hitzige Sommer. Sie schaffen es nur, weil sie willens sind, sich zu beugen und biegen zu lassen; weil sie elastisch sind und nicht stur und steif dem Orkan die Stirne bieten.
Die Welt ist schön, weil die Bäume uns lehren: Fest und tief zu wurzeln und doch offen zu bleiben für die Einflüsse von oben; hellhörig auch für die Winke des Schöpfers – und willens zur Mitarbeit, um Gottes Schöpfung auch für künftige Generationen zu bewahren.
8
Die Welt ist schön,
weil Gott sie schuf –
nach seinem Willen
und nach seinen Vorstellungen:
als Wunderwerk der Natur;
voller Wunder und Geheimnisse,
voller Kostbarkeiten und Rätsel –
voller Überraschungen.
Die Welt ist schön – und reich an wertvollen Bodenschätzen – an Kohlen und Erzen, an Gold und Silber, an Eisen, Zink und Kupfer.
Die Erde ist schön und reichhaltig und wertvoll, weil wir auf und in ihr Steine sehr unterschiedlicher Beschaffenheit finden; Steine, um Mauern und Wohnhäuser zu bauen; um Dome und Tempel zu errichten.
Steine, die glitzern und glänzen; Steine, die Steinmetze und Bildhauer in kostbare Werke verwandeln. Steine, in die unsere größten Künstler ihre heimlichen Träume meißelten…
9
Die Welt ist schön,
weil die Schöpfung Sinn macht;
weil das Weltall,
so unendlich, so grandios, so wunderbar
und so phantastisch es auch ist,
unsere Sehnsucht bewegt
und uns an das Gemeinsame
dieser Erde erinnert –
an den Auftrag,
mitzuhelfen sie zu bewahren.
Die Welt ist schön, weil sie uns Nahrung spendet, und Wasser und Luft zur Verfügung stellt; weil sie die Früchte der Erde wachsen und reifen lässt – Früchte, die rings um den Erdball von der gleichen Sonne geküsst werden.
Die Welt ist schön, weil wir mitwirken dürfen, dieses gemeinsame Erbe aller Menschen zu erhalten, zu behüten, zu bewahren…
10
Die Welt ist (auch deshalb)
so aufregend und interessant,
weil es so viele
fröhliche Fettnäpfchen gibt,
in die wir naiv, dumm oder tollpatschig,
wie wir mitunter sind,
hineintappen können –
ohne es zu müssen.
Die Welt ist schön, weil es so viele lustige »Dinge« gibt: Sterne, die blinzeln; Blumen, die winken; Katzen, die am falschen Mausloch Wache halten; Mäuse, die gerne Klavier spielen möchten; Pferde, deren Wiehern einem lauten Auslachen gleicht; und Ziegen, die auch dann meckern, wenn es nichts zu meckern gibt!
Die Welt ist schön, weil es Eulen gibt; kluge Tiere, gewiss! Sie jagen gerne nachts, wenn niemand zuguckt, und tagsüber drücken sie gerne beide Augen zu, ohne die holprige Tollpatschigkeit ungeschickter anderer Tiere bewusst übersehen zu wollen.
11
Die Welt ist schön,
weil wir lachen
und uns freuen dürfen –
auch über uns selber
und über unsere eigenen
Schrullen und Spleens.
Die Welt ist schön, weil die Bäume gerne gen Himmel wachsen – und niemals müde werden, den Wolken nachzuwinken, die die Wünsche und Sehnsüchte der Bäume huckepack nach oben tragen helfen; einem Schöpfer entgegen, der Bäume besonders gerne haben muss, sonst hätte er nicht so viel wachsen – und manche von ihnen sogar uralt werden lassen.
Die Welt ist schön, weil auch Tiere, Bäume und Blumen von der überragenden Weisheit dessen künden, der uns alle, uns Menschen inbegriffen, ins Leben gedacht und geliebt hat.
12
Die Welt ist schön,
weil jene,
die von uns gingen,
uns sehr nahe bleiben,
solange wir sie
in unseren Herzen tragen;
solange wir gut an sie denken;
sie segnen
und ihnen Gutes wünschen;
solange wir uns ihrer
in liebender Verbundenheit
erinnern.
Die Welt ist schön, weil wir nicht nur an jene denken dürfen, die einst unter uns waren, sondern auch mit ihnen reden dürfen, als wären sie immer noch mitten unter uns.
Ihr Wohlwollen und ihre Fürsprache sind unsere bleibenden Begleiter auf unseren oft einsamen Wegen.
Schläft ein