55 Spiele für die Geburtstagsparty. Arno Backhaus
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Wenn Kinder mit geringerem Selbstwertgefühl mitmachen, würde ich den Schwerpunkt nicht auf den Wettbewerb legen. Der Spielleiter „spielt“ hier eine ganz wichtige Rolle. Er kann die Kinder durch entsprechende Worte „heißmachen“, puschen oder den richtigen Kick geben, sodass es zum Schluss gar nicht mehr so wichtig ist, wer Sieger ist, und keiner mehr fragt, wer eigentlich gewonnen hat.
Auch kann ich als Spielleiter viele simple und einfache Spiele „stärker“ machen, indem ich durch starke Worte, Gestik und etwas Übertreibung motiviere.
Wundert euch nicht, wenn bei einigen Spielbeschreibungen steht „kein Wettbewerb“, das Spiel aber trotzdem einen Wettbewerb enthält. Das bedeutet, dass der Wettbewerb überhaupt nicht im Mittelpunkt, sondern nur ganz am Rand des Spiels steht.
Bei der Punktewertung sollte der Spielleiter immer großzügig sein. Lieber einen Punkt doppelt vergeben als zu kleinlich und bürokratisch sein. Es ist ja ein Spiel!
Ausscheiden/Spielpause
Wenn irgendwo in der Spielregel cool und kurz steht „Der Verlierer scheidet aus“, kann man das natürlich kreativ verändern. Wenn das Ausscheiden nämlich zu lang dauert oder zu intensiv und massiv wirkt (je nach Teilnehmer), kann es:
a) den allgemeinen Spielverlauf hindern (die Aussetzer langweilen sich nach einer Weile und können dann auch bald die ganze Gruppe stören);
b) dadurch den Spaß am Spiel verderben,
c) Kindern mit wenig Selbstbewusstsein sehr frustrieren oder sogar verletzen.
Deshalb: Entscheidet immer individuell, ob und wie lange jemand „aus dem Spiel geht“.
Damit ein Spieler, der ausscheidet, „nicht aus der Welt“ ist, kann man seine Situation einfach als „Spielpause“ bezeichnen. Dafür gibt es nach jedem zehnten Spiel in meinem Buch eine Seite mit Scherzfragen oder Quizaufgaben. Die Lösungen zu den Quizaufgaben findet man am Ende des Buchs.
Männchen oder Weibchen/Anrede
In diesem Buch rede ich die (!! weiblich) Spieler vorwiegend in der männlichen Form an, wie z. B. „der Spieler“, „der Spielleiter“ usw. Natürlich beziehe ich jede weibliche Person mit ein, auch wenn ich sie „männlich“ anrede. Ehrlich gesagt habe ich Probleme, ständig beide Formen anzugeben, wie „Der Spieler/Die Spielerin … “.
Ich wünsche allen viel Spaß mit meinen Ideen und Anregungen und eine super Geburtstagsparty!
Arno Backhaus
Anzahl der Spieler: ab 8
Alter: ab 8
Spieldauer: ca. 5 – 10 Minuten
Spielcharakter: lustig, interessant, Wettbewerb
Benötigtes Material: –
Alle sitzen im Kreis. Jeder stellt sich nacheinander mit seinem Namen vor und einer Eigenschaft, die mit dem gleichen Anfangsbuchstaben seines Vornamens beginnt, z. B. müde Marion, angstvoller Arno, rasende Rebecca usw. Der nächste Spieler muss zuerst sich vorstellen, dann aber alle Vorgänger mit aufzählen. Vergisst oder verwechselt er einen Mitspieler, bekommt er einen Minuspunkt. Bei fünf Minuspunkten scheidet die Person aus. Bei der Aufzählung fängt er mit seinem Namen an, z. B.: „Ich bin der heisere Hans, das ist die müde Marion, das der angstvolle Arno und das die rasende Rebecca.“
Anzahl der Spieler: ab 8
Alter: ab 8
Spieldauer: ca. 5 – 10 Minuten
Spielcharakter: hektisch-wild, spannend, starker Wettbewerb
Benötigtes Material: Putzlappen, 2 Schrubber
So mancher Fußboden kann etwas Glanz vertragen. Wir wollen mal den Fußboden putzen, und zwar spielend:
Zwei gleich starke Gruppen sitzen sich in Reihen auf Stühlen gegenüber. Jeder Spieler bekommt eine Nummer. Die beiden Einser sitzen sich gegenüber, die Zweier, die Dreier usw. Zwischen beiden Stuhlreihenenden steht jeweils ein Stuhl, der als Tor dient. An den beiden Toren steht jeweils ein Schrubber. In der Spielmitte liegt ein Putzlappen. Und jetzt geht’s los:
Der Spielleiter nennt irgendeine Zahl der Mitspieler. Die beiden, die diese Nummer haben, rasen jeweils auf ihr Tor zu, holen sich ihren Schrubber und versuchen jetzt, den Putzlappen damit ins gegnerische Tor zu bringen. Dabei ist die Hilfe von Händen und Füßen nicht erlaubt, nur mit dem Schrubber darf der Lappen weggezogen, gedrückt und geschoben werden. Achtet darauf, dass gerade am Anfang nicht beide Spieler frontal mit dem Schrubber aufeinander zurasen und die Stöcke brechen.
Anzahl der Spieler: ab 6
Alter: ab 8
Spieldauer: ca. 5 – 10 Minuten
Spielcharakter: interessant, kniffelig, witzig, kommunikativ, kein Wettbewerb
Benötigtes Material: für jeden einen vorbereiteten Zettel und Stift
Jeder erhält ein Blatt und beantwortet schriftlich diese Fragen (Wichtig: Auf dem Zettel darf keiner seinen Namen schreiben):
Deine Lieblingsfarbe?
Wo würdest du am liebsten wohnen?
Was wäre dein Lieblingsjob?
Was würdest du mit einem Gewinn von 5.000 Euro machen?
Vor welchem Tier ekelst du dich?
Deine größte Stärke?
Deine größte Schwäche?
Nun werden die Zettel eingesammelt und gemischt. Einer liest einen Zettel vor, die anderen müssen raten, welche Person ihn ausgefüllt haben könnte. Ratsam ist, nicht einfach nur Namen zu raten, sondern auch eine Begründung zu nennen, warum die Person meint, dass diese Beschreibung zu einer bestimmten Person passt. Erst wenn ihr euch alle wirklich einig seid, wer es sein könnte, wird der richtige Name gesagt. Natürlich darf keiner durch Worte oder Gestik vorher schon andeuten, ob er die richtige Person ist oder nicht.