Herausforderung Migration. Hans Winkler

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Herausforderung Migration - Hans Winkler Leykam Streitschrift

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eine idealtypische Figur. Es scheint so zu sein, dass „Schleppen“ ein dezentrales Geschäftsmodell ist, an dem viele Leute in verschiedenen Funktionen beteiligt sind und daran verdienen. Oft entscheidet auch der Zufall, an wen man gerät und wessen Telefonnummer man bekommen hat. Die Migranten, lauter junge Männer, besitzen meistens nicht mehr als sie am Leib tragen – und ein Mobiltelefon. In der Tasche tragen sie Zettel mit ein paar Adressen. Bei den Western Union-Büros an der Strecke holen sie sich die Rate für die jeweils nächste Etappe der Reise.

      Niger und Städte wie Agadez stehen daher auch im Fokus der Bemühungen der EU und internationaler Organisationen wie der IOM, den Strom der Migranten zu stoppen, bevor er überhaupt an die Küste Libyens kommt, wo die Menschen auf die oft todbringenden Schiffe oder Schlauchboote verfrachtet werden. Die IOM will aber nur Überzeugungsarbeit leisten und keine Lager einrichten. Den Leuten soll erklärt werden, dass sie in Europa keine Aussicht auf Asyl haben, wenn sie aus einem der westafrikanischen Staaten kommen.

      Die Geschichten der Migranten klingen alle ähnlich: Ein 18-Jähriger aus Gambia hat 12 Monate für die Fahrt vom Atlantik bis Wien gebraucht. Sechs Monate davon hat er in Italien zugebracht. Wie er nach Österreich gekommen ist, will er nicht erzählen und auch über seine Fluchtgründe sagt er nichts, das behält er sich wohl fürs Asylverfahren auf. Alle erzählen von langen Fußmärschen in der Nacht, von Verhaftungen zwischendurch, Fahrten in verdunkelten Fahrzeugen oder zwischen den Achsen eines LKWs und schließlich die Fahrt übers Meer auf zu kleinen Booten.

      Von Österreich hatten die meisten noch nichts gehört, bevor sie hier gelandet sind. Den weitesten Weg haben die Afghanen hinter sich. Bis zu drei Jahre waren manche unterwegs, bei anderen dauerte die Reise nur zwei Monate, das hängt auch von den Mitteln ab, die einer zur Verfügung hatte. Kosten von 10.000 Euro sind die Regel, die die Familie für den einen, den sie losschickt, aufbringen musste.

      Wenn manche Familien das Geld ausleihen oder Teile ihrer Habe verkaufen mussten, müssen die Erwartungen an den einen, der geht, sehr hoch sein. Entweder, dass er bald Geld schickt oder als Vorhut für andere dient. Darauf deutet hin, dass viele der Emigranten sehr jung sind. Auch halbe Kinder werden losgeschickt. Der Anteil der Minderjährigen unter den Flüchtlingen steigt stark.

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