Ein neues Ich. Джо Диспенза
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Warum sollten wir uns eine Quanten-Überraschung wünschen? Sobald man ein Ereignis vorhersagen kann, ist es nichts Neues, sondern etwas Routinemäßiges, Automatisches, und man hat es schon zigmal erlebt. Etwas Vorhersehbares und Abwägbares produziert auch immer wieder dasselbe bereits bekannte Ergebnis. Wenn Sie versuchen, die Kontrolle darüber zu haben, wie ein Ergebnis sich einstellt, sind Sie wieder in die traditionelle Newton’sche Physik verfallen, die Ereignisse vorherbestimmen will und bei der es immer um Ursache und Wirkung geht.
Was bedeutet dieses Verfallen in die Newton’sche Physik im Hinblick auf unsere Schöpferfähigkeit? Das äußere Umfeld kontrolliert dann das innere Umfeld (Gedanken/Gefühle). Das ist das Prinzip von Ursache und Wirkung.
Verändern Sie stattdessen Ihr inneres Umfeld – Ihre Art und Weise, zu denken und zu fühlen – und sehen Sie daraufhin, wie die äußere Umwelt sich dadurch verändert. Bemühen Sie sich, eine unbekannte, neue zukünftige Erfahrung zu schaffen. Und wenn dann ein unvorhergesehenes, für Sie günstiges Ereignis eintritt, werden Sie angenehm überrascht sein. Sie sind zum Quantenschöpfer geworden, haben den Schritt von »Ursache und Wirkung« hin zum »Verursachen einer Wirkung« getan.
Sie sollten eine klare Absicht Ihres Wunsches hegen, aber das ganze »Wie« dem unvorhersehbaren und unberechenbaren Quantenfeld überlassen. Lassen Sie zu, dass es in Ihrem Leben ein Ereignis in Szene setzt, so wie es für Sie passt. Wenn Sie überhaupt etwas erwarten, dann erwarten Sie das Unerwartete. Üben Sie sich in Hingabe und Vertrauen und lösen Sie sich von Ihrer Vorstellung, wie sich etwas Gewünschtes manifestieren solle.
Für die meisten Menschen ist dies die größte Hürde, die es zu überwinden gilt, denn wir Menschen versuchen immer, eine zukünftige Realität so zu erschaffen, wie sie in der Vergangenheit stattgefunden hat, um dadurch die Kontrolle zu behalten.
Quantenschöpfung: Erst Dank sagen, dann empfangen
Wir haben davon gesprochen, wie Gedanken und Gefühle aufeinander abgestimmt werden müssen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen …, ohne sich darum zu kümmern, wie das geschehen soll – ein Vertrauensvorschuss, der nötig ist, wenn wir ein Leben voller Eintönigkeit und vorhersehbarer Resultate gegen ein Leben voller Freude, neuer Erfahrungen und Quanten-Überraschungen eintauschen wollen.
Doch es erfordert einen weiteren Vertrauensvorschuss, um das Gewünschte real zu machen.
Wann sind wir normalerweise dankbar? Die Antwort auf diese Frage lautet vielleicht: »Ich bin dankbar für meine Familie, mein schönes Zuhause, meine Freunde, meinen Arbeitsplatz.« Und was hat das alles gemeinsam? Es existiert bereits in Ihrem Leben.
Wir sind also normalerweise dankbar für das, was bereits geschehen oder in unserem Leben gegenwärtig ist. Wir sind konditioniert worden, zu glauben, für Freude, Dankbarkeit oder die Erfahrung der Liebe müsse es einen Grund geben; wir verlassen uns also darauf, dass die äußere Realität für veränderte innere Gefühle sorgt. Damit sind wir wieder bei Newton …
Das neue Realitätsmodell dagegen fordert uns (als Quantenschöpfer) dazu auf, etwas in uns selbst zu verändern – Geist und Körper, Gedanken und Gefühle –, und zwar bevor wir über unsere Sinne den physischen Beweis dafür wahrnehmen können.
Sind Sie in der Lage, Dank zu sagen und die erhebenden Emotionen, die mit einem gewünschten Ereignis einhergehen, bereits im Vorfeld zu fühlen? Können Sie sich diese Realität so umfassend vorstellen, dass Sie bereits jetzt in diesem zukünftigen Leben leben?
Hinsichtlich der Quantenschöpfung heißt das: Können Sie Dank sagen für etwas, das als Potenzial im Quantenfeld existiert, aber in Ihrer Wirklichkeit noch nicht geschehen ist? Falls ja, haben Sie den Schritt getan von Ursache und Wirkung (darauf warten, dass etwas Äußeres etwas in Ihrem Innern verändert) hin zum Verursachen einer Wirkung (etwas im Innern verändern, um einen Effekt im Außen zu erzielen).
Im Zustand der Dankbarkeit signalisieren Sie dem Feld, dass etwas bereits geschehen ist. Dankbarkeit ist mehr als ein intellektueller Gedankenprozess. Sie müssen das Gefühl haben, das Gewünschte sei bereits Teil Ihrer Realität. So müssen Sie Ihren Körper (der nur Gefühle versteht) davon überzeugen, dass er emotional bereits jetzt an den Gefühlen des zukünftigen Ereignisses Anteil hat.
Die universelle Intelligenz und das Quantenfeld
Ich hoffe, Sie sind inzwischen von einigen Grundkonzepten des Quantenmodells überzeugt: Jegliche physische Realität ist in erster Linie Energie, die in einem unermesslich großen, über Raum und Zeit hinweg in Verbindung stehenden Netz existiert. Dieses Netz, das Quantenfeld, enthält sämtliche Wahrscheinlichkeiten, die durch unsere Gedanken (Bewusstsein), Beobachtungen, Gefühle und unseren Seinszustand Wirklichkeit werden können.
Doch besteht die Realität wirklich aus nichts als indifferenten elektromagnetischen Kräften, die aufeinander reagieren? Ist der belebende Geist in uns wirklich nur eine Funktion aus Biologie und Willkür? Ich habe mich mit Leuten unterhalten, die diese Ansicht vertreten. Letztlich führen solche Gespräche zu einem Dialog, der so ähnlich verläuft:
Woher kommt die Intelligenz, die unser Herz schlagen lässt?
Das ist ein Teil des autonomen Nervensystems.
Wo befindet sich dieses System?
Im Gehirn. Das limbische System des Gehirns ist Teil des autonomen Nervensystems.
Und gibt es im Gehirn bestimmte Gewebe, die für den Herzschlag zuständig sind?
Ja.
Woraus bestehen diese Gewebe?
Aus Zellen.
Und woraus bestehen diese Zellen?
Aus Molekülen.
Woraus bestehen diese Moleküle?
Aus Atomen.
Und woraus bestehen diese Atome?
Aus subatomaren Partikeln.
Und woraus bestehen diese subatomaren Partikel hauptsächlich?
Aus Energie.
Wenn wir also zu dem Schluss kommen, unser physiologisches Vehikel sei aus dem Stoff gemacht, aus dem auch der Rest des Universums besteht, und diese Leute darauf gestoßen werden, dass das, was den Körper belebt, eine Form von Energie ist – nämlich dieselben 99,99999 Prozent an »Nichts«, die das physische Universum darstellen –, zucken sie entweder mit den Schultern und wenden sich ab oder sie erkennen, dass an dieser Vorstellung von einem vereinenden Prinzip, das die gesamte physische Realität durchzieht, etwas dran sein muss.
Zeugt es dann nicht wirklich von großer Ironie, dass wir unsere gesamte Aufmerksamkeit auf die 0,00001 Prozent der Realität lenken, die physisch sind? Entgeht uns da etwas?
Wenn dieses Nichts aus Energiewellen besteht, die Informationen tragen, und diese Kraft die physischen Strukturen und ihre Funktionsweise organisiert, können wir das Quantenfeld durchaus als unsichtbare Intelligenz bezeichnen. Und da Energie die Grundlage jeder physischen Realität ist, hat sich diese Intelligenz, von der soeben die Rede war, selbst in