Sch(m)utz im Netz. Christian Burger

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Sch(m)utz im Netz - Christian Burger Leykam Streitschriften

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meinen, im Internet (fast) alles sagen zu dürfen. Die anderen verweisen darauf, dass nicht alles unter Meinungsfreiheit fällt und dass die Meinungsfreiheit natürlich durch andere gesetzliche Bestimmungen beschränkt ist.

      Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, muss immer wieder in Erinnerung gerufen werden: Volksverhetzung bzw. Verhetzung, Bedrohung bzw. Gefährliche Drohung, Verleumdung, Üble Nachrede, Beleidigung bzw. Ehrenbeleidigung oder ähnliche Delikte können nicht mit dem Etikett »freie Meinung« versehen und damit legalisiert werden. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist selbstverständlich durch Gesetze zur Verhinderung solcher Vergehen eingeschränkt.

      Neben der Diskussion über begründete Begrenzungen gibt es aber auch Möglichkeiten, die Meinungsfreiheit zu stärken, zu fördern und für viele erlebbar zu machen. Das Internet, in dem theoretisch jeder seine Stimme erheben kann, war und ist eine Chance für mehr Meinungsfreiheit.

      Speakers’ Corner im Londoner Hyde Park ist ein Platz für freie Rede im physischen Raum. Seit 1872 kann hier jeder einen Vortrag zu einem beliebigen Thema halten, ohne sich dafür zu registrieren. Um wen es sich bei der sprechenden Person handelt, ist nicht wichtig und häufig den Zuhörenden nicht bekannt.

      Das Internet bietet die Chance für viele, für unzählige derartige Ecken der freien Rede. Die Möglichkeit, Online-Bühnen ohne öffentliche Preisgabe persönlicher Daten zu nützen, ist wesentlich dafür, tatsächlich die eigene Meinung vertreten zu können. Dass nicht die Person selbst, ihre Position in der Gesellschaft und ihr Verhalten andernorts mit der Meinungsäußerung vermischt werden, hat doppelten Nutzen: Der Mensch, der seine Meinung zu einem Thema in einem Onlinemedium äußert, wird nicht durch seine äußere Erscheinung, seine Geschichte, seinen Beruf, seinen sozialen Status oder ähnliche Bedingungen gehemmt. Er kann freier zu Wort kommen als an vielen anderen Orten, weil er sich lediglich auf den Inhalt konzentrieren muss. Ähnlich geht es auch den Gesprächspartnern, die seine Meinung wahrnehmen: Ihre Interpretation kann sich ebenfalls auf das geäußerte Wort konzentrieren und wird nicht durch den Blick auf die Person abgelenkt. Was zählt, ist tatsächlich die jeweilige Meinung.

      Anonymität im Netz bringt also gleich zwei wesentliche Vorteile mit sich: Erstens schützt sie die reale Person und zweitens stellt sie eine wichtige Grundlage dafür dar, dass Meinungen tatsächlich freier geäußert und rezipiert werden können. Durch die Verwendung von Pseudonymen werden Personen im Netz maskiert: Die wahre Identität hinter dem digitalen Ich schimmert durch, ist aber nicht leicht zu entschlüsseln.

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