Extra Krimi Paket Sommer 2021. A. F. Morland

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Extra Krimi Paket Sommer 2021 - A. F. Morland

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durch die Polizei nennt man dieses Phänomen und es kommt öfter vor, als man denkt. Offenbar hatte Rick Montalban keinen anderen Ausweg mehr gesehen. Jahrzehnte auf Riker's Island hätten mit Sicherheit vor ihm gelegen. Und das allein schon wegen des Überfalls auf den sogenannten "Tempel" der Satanistensekte. Mochte er sie auch für den Tod seiner Tochter verantwortlich machen, so wird Selbstjustiz in unserem Rechtssystem nicht gedeckt. Das Schlimmste wäre für El Columbiano wohl gewesen, das er diese Jahre in dem Bewusstsein verbracht hätte, dass sein eigener Sohn ihn hintergangen hatte. Für einen Mann wie Rick Montalban eine unerträgliche Vorstellung.

      "Sich selbst die Pistole an die Schläfe zu setzen, kam für ihn nicht in Frage", sagte José mit belegter Stimme. "Sie wissen ja, er war ein strenggläubiger Katholik."

      "Sie sind festgenommen", sagte ich an José gewandt. "Alles, was Sie von nun an sagen, kann vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben daher...."

      "Sparen Sie sich das! Ich werde aussagen. Und zwar umfassend... Es hat jetzt ohnehin alles keinen Sinn mehr!"

      31

      In den nächsten Tagen kamen weitere Einzelheiten ans Licht. Die Verhafteten belasteten sich gegenseitig und so ergab sich recht schnell ein umfassendes Bild. Der Mann, der sich "Bruder Maleficius" nannte, spielte dabei eine entscheidende Rolle. Sein wahrer Name lautete George Ventor. Als Dolores Montalban unter den Einfluss der Satanisten geriet, erkannte Ventor sehr schnell, welche Möglichkeiten darin für ihn steckten. Dolores erwies als leicht beeinflussbar. Und Ventor träumte davon, endlich mit seiner Sekte in den Drogenhandel einsteigen zu können, um ihre Finanzierungsgrundlage zu verbreitern. Dolores hingegen hasste die finanzielle Abhängigkeit von ihrem Vater. So entstand der Gedanke, eine Entführung zu inszenieren. Dolores sollte einen Teil des Lösegeldes abbekommen. Sie weihte ihren Bruder in die Pläne ein, der ihr entgegen den Aussagen, die wir bisher hatten, sehr nahe stand.

      "Sie sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen, wenn sie für ein paar Tage einfach verschwinden würde", berichtete uns José später zu diesem Punkt bei einer der zahlreichen Vernehmungen, die wir mit ihm durchführten. "Ich weihte auch Benny Dominguez und Fat Paco ein. Sie waren begeistert von dem Plan. Dominguez stöberte diesen Maleficius auf und machte ihm in meinem Auftrag einen lukrativen Vorschlag. Der Zeitpunkt der vorgetäuschten Entführung musste etwas verschoben werden. Für mich war diese Aktion ein ideales Ablenkungsmanöver, das meinen Vater für eine Weile außer Gefecht setzten sollte. Er konnte sich nicht um die Organisation kümmern und die vermeintlichen Entführer jagen. Wenn alles glatt gegangen wäre, hätte er im Handumdrehen die Macht verloren."

      "Irgendwann hätte Ihr Vater doch erfahren, wer seinem Stuhl gesägt hat", gab ich zu bedenken.

      José zuckte die Achseln. "Er hätte sich irgendwann damit abgefunden, da bin ich mir sicher. Zumindest dann, wenn ich Erfolg gehabt hätte." Er machte eine Pause und fuhr in gedämpftem Tonfall fort: "Ich glaubte, dass diese Satanisten leicht zu lenken wären und bot ihnen über Dominguez einen Anteil am Drogengeschäft an, wenn das Syndikat neu geordnet würde." José heiser. "Diese Rechnung ging leider nicht auf..."

      Es gab noch einen anderen Punkt, den wir zu besprechen hatten.

      "Wie starb Dolores?", fragte ich.

      "Hat Maleficius dazu schon etwas gesagt?"

      "Er schweigt. Seine Anwälte haben ihm geraten auf geistige Unzurechnungsfähigkeit zu plädieren."

      José lächelte matt. "Jemand, der Schlangen und Spinnen Gift abzapft, um damit irgendwelche Tinkturen herzustellen, hat so vielleicht auch die besten Chancen... Ich hoffe nicht, dass er damit durchkommt." José Montalban atmete tief durch. Sein Blick schien durch mich hindurchzusehen. "Alles andere als ein Unfall macht keinen Sinn. Diese Satansjünger haben vom Tod meiner Schwester schließlich nur Nachteile gehabt!" José ballte die Hände zu Fäusten. "Ich habe nicht gewollt, dass es so endet", murmelte er.

      Eine Erkenntnis, die recht spät kam.

      Was geschehen war, ließ sich nicht mehr rückgängig machen.

      José Montalban würde noch lange Zeit haben, um in einer Zelle auf Riker's Island darüber nachzudenken.

      ENDE

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