Kirchliches Leben im Wandel der Zeiten. Группа авторов

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Kirchliches Leben im Wandel der Zeiten - Группа авторов Erfurter Theologische Studien

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des Corpus Catholicorum gehörte er 2004-2011 dem Vorstand dieser Gesellschaft an. Er ist Mitherausgeber der Veröffentlichungen zur Geschichte der mitteldeutschen Kirchenprovinz, Mitglied der evangelischen Forschungsakademie zu Berlin, Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, gehört dem Beirat der Görres-Gesellschaft an und war 2006-2010 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Kirchenhistoriker des deutschen Sprachraums. Dabei ist ausdrücklich hervorzuheben, dass Josef Pilvousek sich neben seinen historisch-theologischen Forschungen, seinen Verpflichtungen in zahlreichen Vereinen und Forschungsverbünden und seiner ausgedehnten Vortragstätigkeit stets auch lebendiges Interesse an der Seelsorge bewahrt hat.

      Mit dem Eintritt in den Ruhestand im September 2013 wird Professor Josef Pilvousek seine wissenschaftliche Arbeit nicht verlieren, wohl aber wird sich ihre Gestalt verändern. Ihm ist zu wünschen, dass sich die Befreiung von den Verpflichtungen der Lehre und der akademischen Selbstverwaltung in der Aufnahme und Erfüllung weiterer größerer Forschungsvorhaben auswirken wird. Das Kollegium der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt wünscht ihrem scheidenden Kollegen und Kirchenhistoriker Josef Pilvousek Gesundheit und unverändert hohe Schaffenskraft sowie ein lebendiges Interesse an der weiteren Geschichte der katholischen Kirche in Mittel-und Ostdeutschland.

      Prof. Dr. Michael Gabel

      Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät

       Vorwort der Herausgeber

      Kirche verstehbar machen – dies war und ist das zentrale Anliegen, dem sich Josef Pilvousek in über 30 Jahren Lehrtätigkeit am Philosophisch-Theologischen Studium Erfurt und an der Universität Erfurt verpflichtet fühlte. Seine anregende und inspirierende Art, Geschichte zu betreiben und zu vermitteln, hat zwei Generationen von Studierenden geprägt; sie sind ihm in Dankbarkeit verbunden. Mit dieser Festschrift, die unserem akademischen Lehrer, Prof. Dr. Josef Pilvousek, zum 65. Geburtstag gewidmet ist, möchten wir diese Verbundenheit auch im Namen seiner Kollegen zum Ausdruck bringen.

      Josef Pilvousek ist nicht nur als wichtigster Erforscher der Geschichte der katholischen Kirche in der SBZ/DDR bekannt, sondern wird als Kenner der Reformations- und mitteldeutschen Regionalgeschichte geschätzt. Die Beiträge dieser Festschrift spiegeln einen Teil der Schwerpunkte seiner kirchenhistorischen Forschung wider und ergänzen den bisherigen Forschungsstand. Renommierte Wissenschaftler ehren Josef Pilvousek mit Aufsätzen zu vier Themengebieten: Biografien als Kristallisationspunkte kirchlichen Lebens, Martin Luther und die Reformation, Kirche und Staat sowie Regionalgeschichte Mitteldeutschlands.

      Unser Dank gilt Josef Römelt, der die Festschrift in die Reihe der Erfurter Theologischen Studien aufgenommen hat, zu deren langjährigen Mitherausgebern auch Josef Pilvousek zählt. Für den Satz und die Formatierung danken wir Florian Ulbrich herzlich.

      Diese Festgabe soll ein Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit sein. Wir verbinden damit unsere Segenswünsche für Josef Pilvousek und grüßen ihn auch im Namen der Autoren, die an dieser Festschrift mitgearbeitet haben.

      Ad multos annos!

      Sebastian Holzbrecher

      Torsten W. Müller

I. Biografien als Kristallisationspunkte kirchlichen Lebens

       Religiöse Eliten in der Neuzeit. Ansätze zu einem internationalen und interkonfessionellen Vergleich

       Hubert Wolf

      Kaum eine andere, sozial klar abzugrenzende Gruppe dürfte über einen derartig langen Zeitraum einen vergleichbar umfassenden Einfluss auf das individuelle, politische und soziale Leben ausgeübt haben wie die katholische Geistlichkeit. Noch dazu war diese überstaatlich und zentralistisch in einer strengen Hierarchie organisiert, sodass sie, zumindest theoretisch, international abgestimmt handeln konnte. Und die Quellenlage ist ausgezeichnet. Die katholische Geistlichkeit bietet sich daher optimal für einen internationalen Vergleich in einer longue durée an. Doch zu berücksichtigen wären im Idealfall auch orthodoxe, protestantische, anglikanische, jüdische und islamische Eliten.

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