Die Kunst des Leitens. Anton Aigner

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Kunst des Leitens - Anton Aigner страница 3

Die Kunst des Leitens - Anton Aigner Ignatianische Impulse

Скачать книгу

gründen in den Aufgaben, die mir von meinem Orden anvertraut worden sind: als Leiter eines Jugendhauses, als Direktor eines Exerzitien- und Bildungshauses, als Kirchenrektor. Meine wichtigste Lehrzeit waren aber die zwanzig Jahre, in denen ich in drei verschiedenen Häusern und Städten Jesuitengemeinschaften von ganz unterschiedlicher Größe geführt habe. Da ich seit mehr als 25 Jahren regelmäßig Seminare für Eheleute gebe, ist mir auch die Situation in Familien und Partnerschaften nicht fremd. Natürlich ist das vorliegende Buch vor allem aus meinen Erfahrungen in Jesuitengemeinschaften heraus geschrieben; hier bin ich gleichsam »kompetent«. Doch können diese Erfahrungen auch anderswo ihre Gültigkeit haben und eine Hilfe sein in Gemeinschaften von Männern und Frauen, innerhalb der Kirche oder auch außerhalb, im engen Zusammenleben einer Familie wie im großen Verband eines Betriebes. Sich von Ignatius einiges abschauen für das eigene Leiten und Führen von Menschen – das ist das Anliegen dieses Buches.

      Die Leserin und der Leser werden bei der Lektüre auf keine raffinierten »Leitungstricks« stoßen, sondern vor allem auf Hinweise, die ganz selbstverständlich sind. Das mag für den einen oder die andere eine Enttäuschung sein. Andererseits: Haben wir nicht auch schon selbst die Erfahrung gemacht, dass es gerade die so genannten »Selbstverständlichkeiten« sind, über die die leitende Person stolpert? »Wie konnte sie (oder er) so dumm sein und das übersehen?«, fragt man sich dann. »Wie konnte ich das übersehen?«, habe ich mich über mich selber manchmal geärgert. Leiten verlangt viel Aufmerksamkeit, vor allem für die »Selbstverständlichkeiten«. Deshalb werden gerade jene Bedingungen, die für gutes Leiten nötig und »ganz selbstverständlich« sind, in diesem Buch nicht übersehen.

      Für Leser und Leserinnen, die mit den im Jesuitenorden üblichen Bezeichnungen nicht so vertraut sind, braucht es noch einige Erklärungen zum leichteren Verständnis des Buches:

      Der Jesuitenorden ist weltweit organisiert in »Provinzen«, die jeweils durch einen »Provinzial« geleitet werden. Die zentrale Leitung in Rom liegt in den Händen des »Generaloberen«. Jede Provinz hat wiederum ihre verschiedenen Niederlassungen, im jesuitischen Sprachgebrauch »Häuser«, in denen eine »Kommunität« von einem »Oberen« geleitet wird. (Der Ausdruck »Kloster« ist im Jesuitenorden nicht gebräuchlich und ist auch falsch, da dieses Wort von seiner Etymologie her einen abgeschlossenen Bezirk bezeichnet, der in den Jesuitenhäusern von Anfang an nicht beabsichtigt war.) Die Bezeichnung »Oberer« für den Leiter einer Jesuitengemeinschaft mag für manche ein wenig eigenartig klingen; es wird beim Lesen des Buches noch genügend klar werden, dass ein Oberer sein Amt nicht »von oben herab« verstehen darf. Jene Häuser, in denen junge Jesuiten ihre Studien machen, werden »Kollegien« genannt; der dort zuständige Obere wird auch als »Rektor« bezeichnet. Die anderen Häuser, in denen vor allem Patres und Brüder wohnen, die in der unmittelbaren Seelsorge tätig sind, werden »Residenzen« genannt und von einem »Superior« geleitet. Es gibt noch weitere kleine Unterscheidungen, die aber für das Verständnis dieses Buches nicht von Bedeutung sind.

      Da sich das Buch in gleicher Weise an Männer wie an Frauen richtet, habe ich mich beim Verfassen des Textes um eine inklusive Sprache bemüht, bis auf einige wenige Passagen, wo durch die Doppelform das Lesen allzu mühsam geworden wäre. Ich danke all jenen freundlichen Menschen, die mitgeholfen haben, dass aus einer Idee ein fertiges Produkt geworden ist, das – so hoffe ich – nicht nur mir Freude macht.

       Abkürzungen der am häufigsten zitierten Bücher und Texte

Sa Satzungen der Gesellschaft Jesu, München 1997
EN Ergänzende Normen zu den Satzungen der Gesellschaft Jesu, München 1997
BU Ignatius von Loyola, Briefe und Unterweisungen, übers. u. hrsg. von Peter Knauer, Würzburg 1993
Me Luis Gonçalves da Câmara, Memoriale. Erinnerungen an unseren Vater Ignatius, übers. u. hrsg. von Peter Knauer, Frankfurt 1988
EB Ignatius von Loyola, Geistliche Übungen, übers.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBQWC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcI

Скачать книгу