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und Böse« sind auch nur die Pole derselben Sache. Der eine Pol ist »mit positiven Schwingungen besetzt«, der andere Pol ist »mit negativen Schwingungen besetzt«. Auch in diesem Fall kann die Kraft der bedingungslosen Liebe alle anderen Kräfte transzendieren. Wir dürfen folgendes Licht-Gebet an das Reich der Engel richten:

       Licht-Gebet:

      »Liebe Erzengel, bitte helft mir, meinen Geist auf die reine Kraft der Liebe zu zentrieren, nicht zu wanken und weder nach rechts noch nach links zu sehen! Danke für euren Liebesdienst!«

       5. Das Prinzip des Rhythmus

       »Alles fließt aus und ein; alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus.«

      Alles im Universum folgt gemäß dem Heiligen Plan einem präzisen Takt. Das Prinzip des Rhythmus ist eng mit dem Prinzip der Polarität verbunden, da Rhythmus sich zwischen den beiden Polen manifestiert, die zuerst durch das Prinzip der Polarisation aufgebaut wurden. Das ganze Universum ist diesem Prinzip unterworfen: »Auf jede Aktion folgt eine Reaktion.«

      Der Tag folgt rhythmisch auf die Nacht und die Nacht auf den Tag, das Pendel schwingt; die Ebbe folgt auf die Flut und die Flut wiederum auf die Ebbe, und im universalen Rhythmus folgt der Sommer auf den Winter und so weiter, der Tod folgt der Geburt, dem Tod folgt die Auferstehung/Reinkarnation und eine weitere Geburt. Welten werden erschaffen und zerstört. Wir erleben den Aufstieg und Abstieg von Nationen.

      Auch Religionen, Sitten, Gebräuche und Philosophien erleben eine Geburt, wachsen und gedeihen, dann »vergehen« sie, um in einer anderen Form wieder »zum Leben – zum Ausdruck« erweckt zu werden.

      »Rhythmus gleicht aus« – im gleichen Maß, wie ein Pendel nach rechts schwingt, so muss es auch nach links schwingen. Das Gesetz der Kompensation besagt, dass das Ausmaß des Schwungs in eine Richtung auch das Ausmaß des Schwungs in die andere Richtung, oder dem entgegengesetzten Pol bestimmt; somit hält das eine dem anderen das Gleichgewicht! Auf der physischen Ebene finden wir viele Beispiele für dieses kosmische Gesetz: Die Gezeiten gleichen sich aus, ebenso wie die Jahreszeiten usw.

      Doch wirkt dieses Prinzip natürlich auch auf den mentalen und emotionalen Ebenen des menschlichen Seins: Ein Erdenbürger, der große Freude verspüren kann, wird im gleichem Maße großen Schmerz verspüren können. Ebenso ist jemand, der nur geringes Leiden empfindet, nur zum Empfang geringer Freuden fähig.

      In jedem Menschen ist somit die Fähigkeit, Schmerz oder Freude zu empfinden, ausgeglichen, was das Gesetz der Kompensation in Aktion zeigt und somit Beispiel und Beweis zugleich ist. Doch ist es unser aller Ziel, auf dem Weg der Selbstheilung den »weit ausholenden Schwingungen«, die zu Gemütsschwankungen und mentalen Problemen (bi-polar, manisch-depressiv) führen können, durch »aktive Neutralisation« zu entgehen. Um dies zu bewerkstelligen, ist es notwendig, dass du dich mental auf die höhere, neutrale Ebene des Seins einstellst, indem du dich bewusst mit deinem Heiligen Höheren Selbst und dem Heiligen Willen Gottes (der identisch mit deinem eigenen Heiligen Willen ist) verbindest.

      Dieser Akt eröffnet dir zugleich die Verbindung mit den heilenden Energien der Engel und Erzengel und wird dir fortan als Quell unendlicher, bedingungsloser Liebe, welche alle Polarisation auflösen kann, neutrale Lebensenergie spenden. Verwende deinen freien Willen und erhebe dich, mit Hilfe des Reiches der Engel, über die ungesunden Fluktuationen deines Geistes und deines Gemüts. Übung macht natürlich den Meister und zu diesem Zwecke bitten wir die Himmelsboten um folgende Unterstützung:

       Licht-Gebet:

      »Danke, liebe Engel, für eure liebevolle Unterstützung, welche mich in perfekter innerer und äußerer Balance hält und es mir ermöglicht, mein Leben im göttlichen Rhythmus der Liebe zu leben!«

       6. Das Prinzip von Ursache und Wirkung – Karma

       »Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache; alles geschieht gesetzmäßig: Zufall ist nur ein Name für ein unerkanntes Gesetz, es gibt viele Ebenen der Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.«

      Dieses Gesetz erklärt, dass es in diesem Universum keine Zufälle gibt und alles gemäß dem Heiligen Plan, der präzise nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung verläuft, passiert. Wir verstehen dieses Gesetz unter dem Begriff Karma: Jeder Aktion folgt eine Reaktion, jede Ursache manifestiert eine Wirkung und jede Wirkung folgt auf eine bestimmte Ursache. Da dieses Gesetz auf allen Ebenen des Seins durch alle ewigen Zeiten und Dimensionen operiert, kann man hier nicht einfach von »gutem und schlechtem Karma« sprechen, das sich vielmehr als »eine Art von Bestrafung durch Gott oder das Universum« anfühlt. Dem ist sicher nicht so, auch wenn der Lauf der Dinge auf der irdischen Ebene oft sehr schmerzvoll und für uns unverständlich ist.

      Falls wir den kompletten Göttlichen Plan, der »Perfektion in Aktion« ist, zu unserer Betrachtung vor Augen hätten, würden wir die kosmische Wahrheit erkennen, die besagt, dass keine Energie auf dieser Erde je eine Verschwendung ist und dass unser Leiden, sehr wohl einen Sinn hat – keine Tränen wurde je umsonst vergossen.

      Auch irdisches »Glück« ist diesem kosmischen Gesetz unterworfen. Glück kommt nicht von ungefähr von irgendwo einhergeflattert, auch wenn es den Anschein hat, sondern ein »glückliches Ereignis« oder ein »glücklicher Nicht-Zufall« ist ein Konglomerat von positiven Energien, die du, irgendwann einmal, vielleicht sogar in grauer Vorzeit, bewusst oder unbewusst manifestiert hast. Genauer gesagt, du hast dir dein Glück in der eine Form oder der anderen erarbeitet!

      (Teilen wir das Wort Zufall, erhalten wir »zu fall(en)«, also es fällt dir etwas zu!) Stelle dir den Heiligen Plan als »kosmisches Puzzle« vor, das auf vielen Ebenen und durch alle Zeiten und Ewigkeiten zugleich existiert. Wir Erdenbürger jedoch leben in einer 3-dimensionalen Realität und unser Einblick in die Vollkommenheit des Heiligen Planes ist daher auf einige wenige Puzzle-Teile, die wir in unserem Umfeld wahrnehmen können, beschränkt.

      Doch brauchen wir in dem vermeintlichen »Chaos« dieses Erdenlebens, in dem wir des Öfteren orientierungslos den Wellen der Ursache und der Wirkung ausgeliefert sind, nicht hilflos untergehen. Die gute Nachricht ist, dass Mittel und Wege existieren, »dem Rad des Karmas« zu entkommen, indem du dich mental, aber doch von ganzem Herzen, mit deinem Heiligen Selbst verbindest und dich von dessen höherer Weisheit lenken und führen lässt.

      Je mehr die Inspirationen, auf die deine Aktionen folgen, aus den höheren Ebenen des Seins hervorgehen und du lernst, diesen zu vertrauen, desto weniger wirst du dich den irdischen Zwängen anderer unterwerfen; mögen diese Zwänge nun dem Kreise deiner engsten Familie, deiner Freunde, deinen Arbeitsverhältnissen oder deinem Kulturkreis entspringen. Richte dein Augenmerk weg davon, »warum und wieso« andere dir dies und das »antun«, sondern sei achtsam auf deine eigenen Reaktionen zum Geschehen. Denn es wird dir nie möglich, die Aktionen von Personen oder das Auftreten verschiedener Zuständen zu kontrollieren, sehr wohl aber kannst du deine Reaktionen bewusst steuern. Um dieses, nicht gerade leichte, Unterfangen zu bewerkstelligen, ist es zugleich dringend notwendig, den ernsthaften Versuch zu starten, »Herr deiner irdischen Gedanken« zu werden und somit geistigen Frieden und Stille zu finden, damit du die Inspirationen deines weisen Heiligen Selbst auch »hören« und erfassen kannst. Wenn deine Gedanken so gut wie möglich gezügelt, deine mentale Welt »cool« und harmonisch und dein Herz liebevoll versorgt ist, dann hast du die idealen Voraussetzungen geschaffen, um von jetzt an nicht mehr wahllos auf Einflüsse, die von außen an dich herangetragen werden, zu reagieren. Du hast das Ruder zum Boot deines Erdenlebens nun selbst in der Hand und steuerst

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