Das letzte Steak. Hansjörg Anderegg

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Das letzte Steak - Hansjörg Anderegg

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der Ernte auf den Feldern am Stausee brauchte. Sie ging davon aus, dass sich zurzeit kein Cent im Haus befand. Die Leute bezahlten ihre Dienste mit Eiern und Gebeten, was wollte sie mehr? Auch sie betete für Alexia, die fast noch ein Kind war. Der Herrgott möge ihr Komplikationen ersparen, denn teure Medikamente konnte sich niemand leisten.

      Vor dem Haus graste nur ein Schaf.

      »Wo ist das Zweite?«, fragte sie.

      David warf ihr einen traurigen Blick zu. »Es ist vorgestern gestorben, aber Dad will nicht darüber reden.«

      »Tut mir leid, David.«

      Die Zuversicht schwand schnell, als sie ans Bett trat, das nur aus einer Matratze am Boden bestand. Sie bedeutete Nangolo, die Hütte zu verlassen, dann fühlte sie Alexias Puls. Ihr Herz schlug schnell, aber immerhin regelmäßig. Die junge Frau sah sie aus angstvoll geweiteten Augen an.

      »Muss ich sterben?«, flüsterte sie.

      Thula redete ihr beruhigend zu. Sie tat es nicht nur für Alexia. Die andern beiden Frauen brauchten den Trost ebenso, wie es schien. Die Wehen setzten alle fünf Minuten ein, eine Zerreißprobe für die junge Mutter, aber ein gutes Zeichen. Die Fruchtblase platzte. Alexia schrie aus Leibeskräften bei der ersten Presswehe, dennoch befolgte sie die Anweisungen der Hebamme vorbildlich, jetzt, da sie das Ende ihrer Leiden kommen sah. Das Kind lag richtig, nur der Kopf musste ein wenig bewegt werden, damit sich der Muttermund weiter öffnete. Mithilfe der Frauen hob sie Alexia auf einen Stuhl, gepolstert mit Kissen und Tüchern, damit sie sitzend gebären konnte. Die Stellung linderte ihre Schmerzen und beschleunigte den Prozess.

      Eine halbe Stunde später hielt Thula den winzigen Wicht in den Armen und legte ihn an Alexias Brust.

      »Ein Knabe«, verkündete sie lächelnd.

      Die Ankunft des neuen Erdenbewohners verwandelte die düstere Hütte in einen Ort ausgelassener Freude. Lachen und fröhliches Schwatzen erfüllten den Raum und es schien, als weiteten sich die kleinen Fenster, damit mehr warmes Sonnenlicht den Kleinen streicheln konnte. Alexia hielt ihren Sohn mit Tränen in den Augen in den Armen und fand keine Worte für ihr Glück. Vergessen waren die Schmerzen und die Todesangst. Ihr Herz beruhigte sich. Das Neugeborene machte einen gesunden Eindruck, das sah Thula mit ihrem geübten Auge, auch ohne es mit Stethoskop und Thermometer zu untersuchen. Der liebe Gott hatte ihre Gebete erhört. Sie war überzeugt, Komplikationen würden nun auch im letzten Akt ausbleiben.

      »Lasst uns jetzt bitte allein«, sagte sie zu den zwei Frauen.

      Sie wartete, bis sich die Tür hinter ihnen schloss, dann setzte sie die zwei Klemmen und durchtrennte die Nabelschnur. Der Blutkreislauf des Kindes brauchte diese Unterstützung nicht mehr. Behutsam legte sie den Kleinen wieder an Alexias Brust.

      »Ich massiere dich jetzt, damit sich die Nachgeburt ablöst. Keine Angst, du wirst kaum etwas spüren dabei.«

      Sie fühlte, wie sich die Fruchtblase verlagerte. Der junge Körper, so schwach er schien, löste auch diese Aufgabe hervorragend. Er schied die Nachgeburt unversehrt und vollständig aus. Alexia blieben gefährliche Blutungen erspart. Thula legte das kostbare Gewebe sorgfältig in den bereitstehenden Behälter.

      »Ich bringe euch das Geld am Sonntag nach der Messe«, sagte sie.

      Alexia nickte. Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.

      »Danke, Thula.«

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